Monatsthread NOVEMBER 2014

  • Monatsthread NOVEMBER2014


    [Wetter, Klima und Phänologie in Mitteldeutschland]


    Hier kann folgendes gepostet und gefunden werden:


    - Aktuelle Messwerte und Beobachtungen
    - Besprechungen zur Wetterlage/folgende Wetterlagen
    - Bilder zur Wetterlage (max. 4)
    - wetterbedingte Kurznachrichten / Meldungen


    Für besondere Wetterlagen werden separate Threads erstellt.

  • Der November startet wohl als Tiger und landet als Bettvorleger?!?


    Am 1. November soll es verbreitet Sonne geben bei einer moderaten Südströmung mit Höchstwerten von 13 Grad in Thüringer- und Frankenwald , ...Rhön und Südharz und bis zu 19 Grad an der Saale, Ilm und Unstrut.


    Ich bin mal gespant ob die Prognosen von Lars Thieme (Langfristwetter)sich bewahrheiten, demnach wäre der November eher ein durchschnittlicher Monat mit der Tendenz etwas zu kühl zu sein.

  • Ungewöhnlich warmer 1. November - mehr als 20 Grad


    Leipzig - Milde Luftmassen aus dem Mittelmeerraum und viel Sonnenschein haben den Thüringern einen ungewöhnlich warmen Start in den November beschert.


    Der Spitzenwert wurde am Samstag in Martinroda im Ilmkreis mit 20,3 Grad Celsius gemessen, wie ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Leipzig sagte. Auch in Jena und in Schwarzburg (Kreis Saalfeld-Rudolstadt) sei das Thermometer knapp über die 20-Grad-Marke geklettert.


    Wärmer sei es an einem 1. November selten gewesen. Für das Jahr 1968 verzeichnet die DWD-Statistik die Rekordtemperatur von 21,8 Grad Celsius in Artern (Kyffhäuserkreis).


    Pech hatten hingegen die Bewohner im Raum Meiningen: Morgendlicher Nebel verhinderte stundenlang den Sonnenschein und brachte novembertypische 11,7 Grad Celsius.


    Am Sonntag könnten die Thüringer erneut mit milden Temperaturen rechnen, sagte der DWD-Meteorologe. Ab Montag werde es ungemütlicher und windiger, bleibe aber trocken. dpa

    1. Vorsitzender Thüringer Storm Chaser e.V.
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  • Dagegen droht in NRW diese Woche ein echter Wetterabsturz mit kühlem Wetter und relativ viel Regen! Nach Osten zu trockener und etwas milder.Und evtl. könnte uns übernächste Woche(11.11) schon ein neuer Warmluftschub bevorstehen....hmm mal abwarten. Für mich zumindest heißt es zum ersten Mal überhaupt im November noch den Rasen mähen zu müssen. Das hatte ich noch NIE hier!

  • Weiterhin eher die Tendenz zum milderem Verlauf bis in den Dezember hinein. Hier bei mir gab es bisher keinen Luftfrost nur 2 mal leichten Bodenfrost.Das ist ein Novum für meine Region!Und ich glaube ich muß im November jetzt doch noch einmal ! den Rasen mähen......

  • Passend dazu auch wieder eine klasse WB von MaBe: http://www.wetterturnier.de/ph…p?2,14913,14913#msg-14913

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  • Heute lohnt wieder ein Blick auf die Panomax-Cam auf dem Großen Inselsberg : Abgesehen davon, dass der Inselsberg über grauen Wolkendecke Thüringens war, sieht man rechts eine schöne Glorie und auch einen Nebelbogen über den Tag verteilt (Archivfunktion nutzen!). Mehr Infos zu einer Glorie: http://www.meteoros.de/themen/…ockengespenst-und-glorie/

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  • [size=12][font='Arial, Helvetica, sans-serif']War es im Oktober wenigstens noch Ex-Hurrikan GONZALO welcher für etwas Verve im Wettergeschehen des Thüringer Schiefergebirges sorgte – im November war selbst dies uns nicht mehr vergönnt. Meist sehr, sehr ruhiges Herbstwetter – der Ausdruck „Gammelwetter“ ist naheliegend.
    Wie im Oktober zwei erste sehr milde Dekaden, Mitteltemperatur 5,5°C und erst beginnend mit dem 19.November näherten wir uns wieder behutsam der Null und etwa der Jahreszeit entsprechenden Temperaturen. Zu Monatsbeginn setzte sich im Großen und Ganzen die Wetterlage des Oktober fort. Zwischen hohen Luftdruck im Osten – bis zum 08. war Hoch QUINN der Gegenpart zu den starken Tiefdruckgebieten auf dem Atlantik, ab dem 11. blockte bis zum Monatsende Hoch ROBIN vieles ab – lagen wir ähnlich wie im Oktober im Bereich einer Luftmassengrenze. Vorherrschende Höhenströmung Süd bis Südwest, wobei sich die milde Luft nicht immer bis in tiefere Lagen durchsetzen konnte.



    Begonnen hatte der letzte Herbstmonat mit einem Rekord – bei einer Sonnenschein- dauer von 8,1 Stunden wurde ein Maximum von 16,4°C erreicht, der bisherige Höchstwert für den November stammte mit 16,0°C aus dem Jahre 2011. Dazu an diesem Samstag sehr gute Fernsicht und wunderschöne Haloerscheinungen. An den ersten drei Tagen allein fast 20 Stunden Sonnenschein, etwa dreißig Prozent der Monatssumme.





    Nachfolgend mehr und mehr Tristesse und vom 5. zum 06. November eines der beiden markanteren Niederschlagsereignisse des Monats. Tief QENDRESA II ließ die Luftmassengrenze unsere Region überqueren und brachte bei Temperaturen von 8 bis dann noch 4°C 11,5 Liter pro Quadratmeter Regen. Aber weiterhin kein Schnee in Sicht. Ebenfalls am 18./19.November nicht – ein kleines Tief über Tschechien brachte bei 3 bis 4°C 16 Liter pro Quadratmeter Regen. Während es im Erzgebirge eine dünne Schneedecke gab blieb es hier am Morgen des 19. bei einzelnen Flöckchen, gleichfalls als „fameln“ bezeichnet. Das war es hier oben mit Schnee im November.








    An diesem Tag konnte ich erstaunlicherweise nochmals direkt am Rennsteig einige frisch gewachsene Pfifferlinge finden – für eine Mahlzeit reichte es jedoch nicht mehr.



    Erst in den letzten 10 Tagen sank die Temperatur erstmalig in dieser Saison unter den Gefrierpunkt, jedoch war bis auf etwas Regen mit Sprühregen am letzten Montag weiterer Niederschlag völlige Fehlanzeige. Dennoch – es wurde noch und endlich weiß, zumindest etwas. Bei leichtem Dauerfrost (Minimum minus 2,4°C)und immer dichter werdendem Nebel (zeitweise nur 25 Meter Sicht!) begann sich ab dem 27. der erste Rauhfrost abzulagern und am 29. war in den oberen Lagen bereits alles sehr schön weiß dekoriert.




    Die letzte Dekade war hinsichtlich des Sonnenscheins Hopp oder Top, drei Tagen mit fast astronomisch möglicher Sonnenscheindauer stehen sechs völlig trübe gegenüber, am vorletzten Samstag des Monats war mit 3 Stunden wenigstens der Nachmittag gerettet. Überhaupt war es wie immer im Herbst bei diesen Wetterlagen oft sehr knapp mit Sonnenschein Ja oder Nein. Blickte man von Norden auf den Thüringer Wald sah man oft diese aufliegende Wolkenbank - und wir hier oben auf dem Bornhügel an deren Kante. Letztlich eine Monatssumme von knapp 64 Stunden – immerhin ein Plus von 30% gegenüber dem klimatologischen Mittelwert.
    Die Monatsmitteltemperatur von 3,6°C bedeutet eine Abweichung von plus 3,2°C und Platz 6 in der Rangfolge seit 1940. Platz 10 im gleichen Zeitraum beim Niederschlag – jedoch vom Ende her gesehen. Es fielen nur spärliche 38 Liter pro Quadratmeter, was im Spätherbst aber leicht zu verschmerzen ist.
    Die weiteren Klimawerte, in Klammern die langjährigen Mittelwerte: Relative Luftfeuchte 95% (93), Bedeckungsgrad 73% (83), Nebeltage 25 (25), Frosttage 8 (16), Eistage 4 (6), Tage mit in Böen Windstärke sechs 6 (16), mit Windstärke acht keiner (4).
    Beim Eintragen der Windwerte bin ich an einem Tag stutzig geworden, etwas vorüber eigentlich keine Statistik geführt wird. Am 20.November hatten wir gerade einmal eine Wind“spitze“ von nur 3,3 Meter pro Sekunde – sehr wenig. Und ich habe versucht soweit wie möglich – immerhin 15 Jahre – zurück zu schauen ob es das schon einmal gab. Nein – in den letzten 15 Jahren betrug die geringste Windspitze immer mindestens 4 Meter pro Sekunde, und dies an auch nur 7 Tagen. Somit eine kleine und besinnliche Bestleistung nebenbei.






    2014 wird wohl mit Sicherheit das bisher wärmste Jahr überhaupt werden – es sei denn der Dezember fällt um mindestens 4,8°C zu kalt aus, dann wäre Gleichstand mit 2011 erreicht. Am heutigen letzten Novembertag sieht es nach den Prognosekarten dahingehend nicht aus, wenn gleichfalls sich in der 2.Dezemberkeade eine kältere Witterung einstellen könnte. Könnte.


    30.November 2014 / Rüdiger Manig / Wetterwarte Neuhaus am Rennweg

  • Merci für den gewohnt interessanten Rückblick. Ich mage rein subjektiv bezweifeln, dass der Dez. 14 noch das warme Jahr nach unten reißt.


    BTW: Die turbulenten Reste des Kondensstreifen gefallen mir bein den Bildern -neben dem Raureif- am Besten.


    LG

    1. Vorsitzender Thüringer Storm Chaser e.V.
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  • Deutschlandwetter im November 2014


    Die wärmsten, trockensten und sonnigsten Orte in Deutschland


    Erste Auswertungen der Ergebnisse der rund 2000 Messstationen des DWD
    in Deutschland.


    Besonders warme Orte im November 2014*
    1. Platz Helgoland (Schleswig-Holstein) 9,6°C Abweich. +2,0 Grad
    2. Platz Köln-Stammheim (Nordrhein-Westfalen) 9,0°C Abweich. +2,3
    Grad
    3. Platz Duisburg-Baerl (Nordrhein-Westfalen) 8,9°C Abweich. +2,1
    Grad


    Besonders kalte Orte im November 2014*
    1. Platz Zinnwald-Georgenfeld (Sachsen) 3,1°C Abweich. +3,1 Grad
    2. Platz Carlsfeld (Sachsen) 3,4°C Abweich. +3,0 Grad
    3. Platz Neuhaus am Rennweg (Thüringen) 3,7°C Abweich. +3,2 Grad


    Besonders niederschlagsreiche Orte im November 2014**
    1. Platz Malsburg-Marzell (Baden-Württemberg) 110,0 l/m² 80 Prozent
    2. Platz Baiersbronn-Ruhestein (Baden-Württemberg) 102,0 l/m² 57
    Prozent
    3. Platz Schopfheim-Eichen (Baden-Württemberg) 100,4 l/m² 100 Prozent


    Besonders trockene Orte im November 2014**
    1. Platz Coschen (Brandenburg) 4,2 l/m² 8 Prozent
    2. Platz Lübben-Blumenfelde (Brandenburg) 4,2 l/m² 8 Prozent
    3. Platz Burkau-Kleinhänchen (Sachsen) 4,2 l/m² 7 Prozent


    Besonders sonnenscheinreiche Orte im November 2014**
    1. Platz Zwiesel (Bayern) 123 Stunden 182 Prozent
    2. Platz Grainet-Rehberg (Bayern) 123 Stunden 181 Prozent
    3. Platz Saldenburg-Entschenreuth (Bayern) 106 Stunden 174 Prozent


    Besonders sonnenscheinarme Orte im November 2014**
    1. Platz Dillenburg (Hessen) 18 Stunden 46 Prozent
    2. Platz Hermaringen-Allewind (Baden-Württemberg) 20 Stunden 53
    Prozent
    3. Platz Neuhütten/Spessart (Bayern) 24 Stunden 52 Prozent


    Quelle: DWD

  • Pressemitteilung
    vom: 28.11.2014


    Deutscher Wetterdienst
    Pressestelle


    Deutschlandwetter im November 2014
    November war in Deutschland deutlich zu warm und außergewöhnlich trocken


    Offenbach, 28. November 2014 – Im November 2014 befand sich Mitteleuropa meist auf der Vorderseite kräftiger Tiefdruckgebiete über dem Nordatlantik. Dadurch erreichte mit südlichen Winden häufig warme Luft Deutschland. Diese führte örtlich zu Temperaturrekorden und an den Alpen immer wieder zu Föhn. Die Niederschläge beschränkten sich meist auf den Süden und Westen, wo sich gebietsweise die Sonne sehr rar machte. So fiel der Monat sehr warm und außergewöhnlich trocken aus. In den Niederungen, besonders an Flüssen und Seen, bildete sich oft Nebel. Das meldet der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2 000 Messstationen.


    Anfangs Wärmerekorde - später wurde es nur zögernd kühler


    Der November 2014 zählt mit einer Durchschnittstemperatur von 6,4 Grad Celsius (°C) zu den zehn wärmsten seit Beginn bundesweiter Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881. Nach der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990 betrug die Abweichung +2,4 Grad. Verglichen mit der wärmeren Periode 1981 bis 2010 gab es ein Plus von 2,0 Grad. Zu Beginn des Monats wurden nach Angaben des DWD vor allem in Nordrhein-Westfalen zahlreiche Temperaturrekorde gebrochen. So kletterte das Quecksilber am 1. in Geilenkirchen, nördlich von Aachen, auf 24,1°C und damit auf den höchsten Wert in Deutschland. Bei einer Föhnlage am 4. meldete München-Stadt ein Maximum von 22,9°C. Am selben Tag hatte um 5 Uhr morgens das Thermometer in Friedrichshafen am Bodensee schon 19°C gezeigt. Nennenswerter Frost trat erst in den letzten Tagen des Monats vorzugsweise im Mittelgebirgsraum auf. In Schmalkalden ging die Temperatur am Morgen des 26. auf -5,5°C zurück.


    Nur spärliche Niederschläge, besonders im Nordosten


    Der November 2014 gehört zu den drei trockensten der vergangenen 50 Jahre. Mit rund 32 Litern pro Quadratmeter (l/m²) erreichte er nur 48 Prozent seines Solls von 66 l/m². Sehr wenig Niederschlag fiel in den Gebieten nordöstlich der Elbe. Dort kamen an manchen Stationen weniger als 5 l/m² oder nicht einmal 10 Prozent des Klimawertes zustande. Der Südwesten Deutschlands blieb ebenfalls weitgehend zu trocken. Einige Regionen erreichten dort aber immerhin dreiviertel der zu erwartenden monatlichen Menge. Doch nur ganz vereinzelt konnte das Soll überschritten werden. Den meisten Niederschlag erhielt der südliche Schwarzwald mit bis zu 110 l/m². In Oberbayern bil-dete sich am 6. in Lagen über 500 Meter örtlich eine dünne Schneedecke.


    Sonnenscheindauer leicht überdurchschnittlich


    Insgesamt schien die Sonne in Deutschland im November etwa 62 Stunden. Damit erreichte sie 115 Prozent ihres Solls von 54 Stunden. Am längsten zeigte sich die Sonne im südöstlichen Bayerischen Wald sowie in Teilen von Sachsen mit mehr als 100 Stunden. In einigen Gebieten, vor allem dort, wo sich der Nebel längere Zeit halten konnte, blieb die Sonnenscheindauer unter 30 Stunden.



    Das Wetter in den Bundesländern im November 2014
    (In Klammern stehen jeweils die vieljährigen Mittelwerte der intern. Referenzperiode)


    Schleswig-Holstein und Hamburg: Für Schleswig-Holstein registrierten die Meteorologen 7,1°C (5,0°C). Die im Mittel wärmste Station war deutschlandweit Helgoland mit 9,6°C, was unter anderem auf die ungewöhnlich hohe Wassertemperatur der Nordsee zurückzuführen ist. Die Niederschlagsmenge erreichte mit 25 l/m² nur 30 Prozent des Solls (83 l/m²). Die Sonnenscheindauer kam mit 59 Stunden (50 Stunden) dagegen auf 117 Prozent. Hamburg gehörte mit 7,1°C (5,2°C) zu den wärmeren Bundesländern. In Hamburg-Neuwiedenthal wurde am 1. mit 20,6°C der alte Spitzenwert für den November vom 1.11.1968 um 0,5 Grad überboten. Die Niederschlagsmenge betrug in der Hansestadt 26 l/m² (67 l/m²) und die Sonnenscheindauer 59 Stunden (49 Stunden).


    Niedersachsen und Bremen: Niedersachsen kam im November auf 7,0°C (4,9°C), 21 l/m² (66 l/m²) und 64 Sonnenstunden (49 Stunden). Bremen war mit 7,3°C (5,2°C) das zweitwärmste Bundesland. Die Niederschlagsmenge betrug 20 l/m² (66 l/m²) und die Sonnenscheindauer 65 Stunden (51 Stunden). Zahlreiche Orte verzeichneten am 1. neue Temperaturrekorde für den November. So stieg das Quecksilber beispielsweise in Bremen auf 20,1°C und in Bad Harzburg auf 21,5°C.


    Mecklenburg-Vorpommern: Mecklenburg-Vorpommern zeigte sich im November bei 6,8°C (4,5°C) mit 48 Stunden (52 Stunden) als eine sonnenscheinarme Region. Im Flächenmittel fielen 13 l/m² (52 l/m²). Im Bereich der südöstlichen Mecklenburgischen Seenplatte fiel an manchen Orten außer am 24. kein nennenswerter Niederschlag.


    Brandenburg und Berlin: Laut DWD verzeichnete Brandenburg 6,6°C (4,4°C) und Berlin 7,0°C (4,7°C). Berlin und Brandenburg waren die trockensten Bundesländer. So fielen sowohl in Brandenburg als auch in Berlin lediglich 7 l/m². Dies entspricht für Brandenburg 16 Prozent des Klimawertes (45 l/m²) und für die Bundeshauptstadt sogar nur 14 Prozent des Solls (48 l/m²). In Brandenburg blieb die Monatsmenge örtlich unter 5 l/m². Die Sonne zeigte sich in Brandenburg 61 Stunden (50 Stunden) und in Berlin 60 Stunden (50 Stunden).


    Sachsen-Anhalt: Hier lag die Temperatur bei 6,6°C (4,5°C). Am 1. wurden in Bernburg an der Saale 21,6°C und an fast der Hälfte aller DWD-Stationen neue Monatsrekorde gemessen. Die Niederschlagsmenge von 11 l/m² blieb um 74 Prozent unter dem Soll (43 l/m²); die Sonnenscheindauer lag mit 66 Stunden (51 Stunden) dagegen um 31 Prozent darüber.


    Sachsen: Sachsen gehörte im November 2014 mit 6,2°C (3,8°C) zu den kälteren, mit 12 l/m² (52 l/m²) zu den trockeneren Regionen und war mit 73 Stunden (54 Stunden) das zweitsonnigste Bundesland. Am 3. und 4. führte der Böhmische Wind in Görlitz zu Böen bis 66 km/h.


    Thüringen: Obwohl Thüringen mit einer mittleren Temperatur von 5,6°C (3,3°C) das zweitkälteste Bundesland war, erreichten am 1. zahlreiche Stationen neue Spitzenwerte. Das absolute Maximum wurde in Martinroda mit 21,1°C beobachtet. Schmalkalden meldete dagegen am 26. -5,5°C. Die Niederschlagsmenge summierte sich in Thüringen auf 22 l/m² (56 l/m²) und die Sonnenscheindauer auf 64 Stunden (49 Stunden).


    Nordrhein-Westfalen: Nordrhein-Westfalen präsentierte sich im November mit 7,5°C (5,1°C) als wärmstes und mit 76 Stunden (53 Stunden) als sonnigstes Bundesland. Die bundesweit höchste Temperatur wurde am 1. mit 24,1°C in Geilenkirchen, nördlich von Aachen, gemessen. Damit wurde der alte Rekord vom 1.11.1968 um 4,1 Grad überboten. Außerdem gehörte NRW mit 42 l/m² (78 l/m²) zu den vergleichsweise nassen Regionen.


    Hessen: Für Hessen notierte man im November 6,3°C (3,8°C) und 38 l/m² (71 l/m²). Beim Sonnenschein erreichte es mit 41 Stunden 94 Prozent des Solls (43 Stunden) und landete damit auf dem vorletzten Platz in der Tabelle. In Dillenburg an der Lahn schaffte die Sonne weniger als 25 Stunden.


    Rheinland-Pfalz: Rheinland-Pfalz meldete im November 6,6°C (4,1°C). Obwohl es mit 56 l/m² zu den nassesten Bundesländern gehörte, kam es gerade einmal auf 75 Prozent seines Solls (75 l/m²). Auch die Sonnenscheindauer blieb mit 45 Stunden unter dem Klimawert (53 Stunden). Starker Nebel löste am Abend des 22. bei Ulmen in der Eifel einen Verkehrsunfall aus, in den mehrere Fahrzeuge verwickelt waren.


    Saarland: Hier betrug die Temperatur 7,0°C (4,3°C). Keine andere Region in Deutschland war so nass und sonnenscheinarm wie das Saarland: Die Niederschlagsmenge lag bei 76 l/m² (95 l/m²) und die Sonnenscheindauer bei 32 Stunden (53 Stunden).


    Baden-Württemberg: Baden-Württemberg war bei 6,3°C (3,5°C) und mit 62 l/m² (82 l/m²) eine vergleichsweise niederschlagsreiche und mit 63 Stunden (62 Stunden) eine sonnige Region. In den Nebelgebieten an der Donau zeigte sich die Sonne mit kaum 25 Stunden bundesweit am wenigsten. In Friedrichshafen zeigte das Thermometer am 4. um 5 Uhr föhnbedingt 19°C. 30 km nordwestlich waren es in Pfullendorf dagegen nur 2°C. Der bundesweit meiste Niederschlag fiel im südlichen Schwarzwald mit bis zu 110 l/m².


    Bayern: Bayern war mit 5,5°C (2,8°C) das kälteste Bundesland. Trotzdem traten hier mit Föhnunterstützung auch immer wieder hohe Temperaturen auf, wie am 4. in München-Stadt mit 22,9°C. Die Niederschlagsmenge betrug in Bayern 33 l/m² (70 l/m²) und die Sonnenscheindauer 63 Stunden (57 Stunden). Im südöstlichen Bayerischen Wald schien die Sonne mit bis zu 120 Stunden bundesweit am längsten. In Oberbayern bil-dete sich am 6. in Lagen über 500 Meter örtlich eine dünne Schneedecke.


    Quelle: DWD