Hallo zusammen,
ein wunderschönes Schwarzwald-Wochenende liegt hinter Ronny und mir. Das Wetter war uns diesmal hold und bescherte uns beste Frühlingsstimmung. Dadurch konnten wir den Verwandtschaftsbesuch mit zwei abwechslungsreichen Wanderungen verbinden, von denen ich gerne ein paar Eindrücke mit euch teilen möchte.
Am Samstag machten wir uns auf den Weg in die Wutachschlucht. Schon vor zwei Jahren erwanderten wir einen kleinen Teil dieses Tals und nahmen uns damals vor, bei Gelegenheit auch den Rest der Schlucht zu erkunden. Diesmal war leider ein Teil aufgrund eines Erdrutsches gesperrt, wodurch wir eine Umleitung von einer Stunde in Kauf nehmen mussten. Trotzdem waren wir zeitlich so gut, dass wir am Ende wider Erwarten sogar die ganze Schlucht (inkl. Umleitung mehr als 15km) erwandern konnten, und unseren Wanderbus zurück zum Auto trotzdem rechtzeitig erreichten.
Am Sonntag nahmen wir uns den Wasserfallsteig vor. Dieser verbindet den Feldberg und den Todtnauer Wasserfall auf einer Strecke von ca. 13km miteinander und verbindet mehrere Schluchten und Wasserfälle miteinander. Schon letztes Jahr über Ostern wollten wir diesen Weg erwandern, bei der Ankunft auf dem Feldberg mussten wir dieses Vorhaben aber schnell fallen lassen, da noch so viel Schnee lag, dass ein Teil der Wanderstrecke sogar noch als Skipiste in Funktion war.
Diesmal klappte es aber, nur das erste Wegstück war noch teilweise von Schnee bedeckt.
Schon zu Beginn stiegen wir durch eine reizvolle Schlucht ins Tal hinab und ich war auf Anhieb froh, doch mein Stativ mitgeschleppt zu haben, um auch ein paar Fotos mit längerer Belichtungszeit machen zu können.
Nachdem wir aufgrund einer gesperrten Fußgängerbrücke einen eiskalten Bach durchqueren mussten (Ronny teilweise auf allen Vieren über die glitschigen Steine balancierend, ich barfuß hindurchwatend ), war das nächste Wegziel der Fahler Wasserfall. Hier bot sich uns ein Naturschauspiel gekrönt von einem flachen Regenbogen, definitiv ein Highlight der Tour.
Über mehrere Treppen und Brücken ging es weiter hinauf.
Weiter ging es durch ein typisches Schwarzwälder Tal am Fuße des noch teilweise schneebedeckten Feldberges.
Nach einer weiteren Schlucht und dem letzten steileren Aufstieg, stürzte schließlich der höchste naturbelassene Wasserfall Deutschlands vor uns in die Tiefe.
Da wir den steilen Weg neben dem Todtnauer Wasserfall bis zu seinem Beginn schon vor zwei Jahren einmal erlaufen hatten, entschlossen wir uns diesmal dagegen und liefen stattdessen nur noch das letzte Stück bis zum Wanderbus.
Bei der Ankunft an unserem Auto auf dem Feldberg bot sich uns noch ein imposanter Fernblick bis zu den Alpen.
Am Abend machten wir noch einen kleinen Spaziergang um das Dorf Saig, in dem unsere Unterkunft lag. Immer noch waren die Alpen sichtbar und wir konnten noch die letzten Minuten des fernen Alpenglühens genießen, ein kleiner Vorgeschmack auf unseren baldigen Alpenurlaub...