Auch von mir noch zwei fotogene Rückseiten vom gestrigen Dienstag ...
Auch von mir noch zwei fotogene Rückseiten vom gestrigen Dienstag ...
Graupelschauer von heute Nachmittag nördlich von Weimar:
Kurz 2 Schnappschüsse von heute Nachmittag/Abend:
Ein bisschen Wellengang heute Nachmittag am Himmel über Weimar:
Die Entwicklung heute Nachmittag/Abend sollte man unbedingt im Blick haben!
Bei den Scherungswerten und wenigen 100 J/kg CAPE sind organisierte Schauerlinien möglich, die Bogenechos ausbilden können.
Karten:
CAPE: Modellkarten für Thüringen (CAPE) | Mitteleuropa Super HD (3 Tage)
Helizität: Modellkarten für Thüringen (Helizität 0-3 km) | Mitteleuropa Super HD (3 Tage)
700hpa-Wind (starker Wind in mittleren Höhen): Modellkarten für Deutschland (Windmittel und Strömung, 700hPa) | Mitteleuropa Super HD (3 Tage)
Mit Konvektion vertikaler Impulstransport nach unten möglich, somit einzelne Böen um/über 100 km/h denkbar sowie kleine Böenlinien
Simulierte Radarreflektivität: Modellkarten für Deutschland (Simulierte max. Radarreflektivität) | Mitteleuropa Super HD (3 Tage)
Weiterhin in der DWD-Synop-Kurzfrist heute Morgen gut beschrieben:
S Y N O P T I S C H E Ü B E R S I C H T K U R Z F R I S TAlles anzeigen
ausgegeben am Samstag, den 27.03.2021 um 08 UTC
...Mit Übergreifen des Troges entwickeln sich wiederholt Schauer. Bei einem vertikalen Temperaturgradienten um 30 Grad können sich insbesondere im Norden und der Mitte kurze Gewitter in Verbindung mit Graupel und bei Oberwinden um 40 kt teils Sturmböen Bft 8 bis 9 entwickeln. Aufgrund der gut ausgeprägten Scherung entwickeln sich auch organisierte Strukturen, was aktuell schon über dem Westen des Landes im Radarbild erkennbar ist und auch in der Vorhersagekarte bzw. der Analyse mit einer Konvergenz gekennzeichnet wurde.
Hochauflösende Modelle zeigen die staffelartigen Strukturen mit Signalen für schwere Sturmböen um 100 km/h (Bft 10), deren Auftrittswahrscheinlichkeit über dem Osten am Nachmittag zunimmt. Allein aufgrund der Höhenwinde sind diese hohen Windgeschwindigkeiten nicht zu erklären. Schaut man sich aber vorderseitig der Linie einen Modelltemp an, so ist in den unteren Schichten eine relativ trockene Schicht zu erkennen, sodass Verdunstungsabkühlung für einen zusätzlichen Effekt sorgt. Hinzu kommen die optimalen Scherungsbedingungen zwischen 0 und 3 km mit Winden bis 50 kt senkrecht zur Bewegungsrichtung über der östlichen Mitte, sodass bogenförmige Strukturen mit entsprechenden Windentwicklungen entstehen können.
Von den stärksten Böen am ehesten betroffen sind aus aktueller Sicht von Südniedersachsen und Nordhessen ausgehend weiterhin Thüringen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Sachsen. Diese Windentwicklung wird nicht nur von den deterministischen hochauflösenden Modellen gezeigt, sondern beispielsweise auch vom ICON-D2 EPS, das auch punktuell erhöhte Wahrscheinlichkeiten für orkanartige Böen Bft 11 aufweist. Entsprechend gilt es diese Schauerlinien zu beobachten und die Wind- bzw. Gewitterwarnungen entsprechend anzupassen.
Durch den Rückgang der Temperaturen in 850 hPa, fällt im höheren Bergland Schnee, wobei die Schneefallgrenze etwa bei 600 bis 800 m, Richtung Süden auch oberhalb davon liegt. Eine Schneedecke sollte sich aufgrund der Tages- und Jahreszeit abgesehen von den Alpen aber nur vorübergehend ausbilden, sodass eine Glättewarnung meist ausreichend ist. Bei stärkeren Graupelschauern muss auch in tiefen Lagen vorübergehend mit Glätte gerechnet werden. ...
Vorhersage- und Beratungszentrale Offenbach
Dipl. Met. Johanna Anger
Ein paar schnelle Eindrücke von heute.
Weimar:
Sömmerda:
27.03.2021 - Wieder unterwegs.
Runde 1 mit Böenfront bei Bucha
Mammaten an der Rückseite bei Umpferstedt
Runde 2 unterwegs nördlich von Weimar bei Großbrembach
Schneewalze mit Böenfront
27.03.2021 - Toller Wettertag geht über Weimar zuende
Schöne Eindrücke von gestern! Ich hänge meine Begegnung mit der Zelle, deren schöne Front Markus bei Sömmerda dokumentiert hat an. Mein Standpunkt war Burkersroda in Sachsen-Anhalt. Im Zeitraffer sieht man schön die Scherung, strukturell hatte sie da aber schon aufgegeben. Allen einen bunten Sonntag. LG
Am Wochenende hat es wohl auch eine 345 Jahre alte Linde im Eichsfeld erwischt. Nichts Außergewöhnliches, dennoch sehr schade drum. Birkenfelde liegt etwa 10Km West-südwestlich von Heiligenstadt.