In der Nacht zum Donnerstag und am Donnerstag steht uns ein erster kräftigerer Sturm bevor, der auf den Namen "Hendrik II" getauft wurde.
Hendrik wird sich vom Ärmelkanal kommend ostnordostwärts verlagern und auf seiner Südseite ein respektables Sturmfeld produzieren.
Es gibt wie üblich 24-36h vor dem Ereignis noch Unsicherheiten in der genauen Zugbahn.
Mit Stand vom Dienstagabend sind in Thüringen Windböen zw. 90 und 100 km/h aus Südwest in den Bergen und auch in Teilen des Tieflands wahrscheinlich.
Ein erster Höhepunkt der stärksten Böen wird bereits am Morgen bis in den Vormittag hinein erwartet. Auch im weiteren Tagesverlauf wird der Wind nur langsam nachlassen.
Ein lokales Maximum der stärksten Böen ist in Nordthüringen Richtung südliches Sachsen-Anhalt zu finden. Grund für das Maximum dort ist neben einem möglichen "Stingjet" (jedoch nicht so eindeutig wie bei Friederike 2018), sodass der Wind hinter der Kaltfront auf WNW dreht und bei viel Sonne es im Harzlee (windabgewandte Seite) einfach den Höhenwind gut heruntermischt (trocken-labil).
Beispiele anhand CAPE: Modellkarten für Sachsen-Anhalt (CAPE) | Rapid Update ICON-D2 (2 Tage) und 700 hPa Feuchte: Modellkarten für Sachsen-Anhalt (Relative Luftfeuchtigkeit, 700hPa) | Rapid Update ICON-D2 (2 Tage)
Wahrscheinlichkeit im Icon-D2 für >80er Böen am Donnerstag um 11 Uhr:
APREGE ähnlich:
Spitzenböen am Boden in km/h (Stand Dienstagmorgen):
Weitere Updates folgen.
Text u.a. von Christoph Geissler