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23.05.2025 I Superzelle mit Tornado in Colorado

  • Markus
  • 24. Mai 2025 um 19:31
1. offizieller Beitrag
  • Markus
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    Weimar
    • 24. Mai 2025 um 19:31
    • Offizieller Beitrag
    • #1

    Die erste Nacht ist immer durch Jetlag bedingt kurz. Aber wir fühlen uns soweit gut. Die Sonne scheint, ab in die Wildnis.

    Blick zum Jeppesen Terminal des Denver Airports aus unserem Hotelzimmer:

    Das erste Chasing unserer diesjährigen Tour steht an. Zuvor aber wie üblich erstmal Essen bei IHOP (Burger und Pancakes), was manch armes Teammitglied seit 2019 nicht mehr hatte. Oder manch einer ein Jahr 😉 Danach einkaufen bei Walmart und technische Einrichtung des Autos. Erledigt.

    Wir machen uns zur Mittagszeit auf in Richtung Osten nach Nordost-Colorado. Ein Front-Range-Chasing ist immer eine recht sichere Sache. Die Zellen entstehen über den Bergen, ziehen heraus Richtung Osten in die gute Luftmasse uuuuund: Zündung! Schöne Strukturen und großer Hagel werden uns heute erwarten.

    Wir positionieren uns erstmal in Sterling an einer Tankstelle und warten ab. Die Konvektion startet Richtung Cheyenne und zieht Richtung Südosten. Wir fahren ein Stück entgegen, als sich die Zelle immer weiter verstärkt.

    Auf dem Highway 14 halten wir ein erstes Mal am Straßenrand und beobachten die deutlich verstärkte Zelle. Endlich Gewitterstrukturen, endlich Blitze.

    Lange können wir nicht bleiben, denn sie kommt näher. Wir entscheiden uns aufgrund des Südostkurses für eine Verlagerung nach Süden, um dann wieder ostwärts an sie heran zu fahren. So steht man auch vom Licht günstiger.

    Wir kommen kurz in Starkregen, kleinen Hagel und starken Wind. Nachdem wir etwas Platz gewonnen haben, halten wir auf einem Feldweg nochmal an, um die Stimmung zu fotografieren. Mehrere Gustnados sind unmittelbar vor uns.

    Und dann sind wir in Sekunden mittendrin in aufgewirbelten Staub, der uns einmal sandstrahlt. Mit zugekniffenen Augen gehen wir hinter dem Auto in Deckung. Alle husten erstmal und versuchen wieder zu sehen. Es knirscht im Mund, es krabbelt im Auge, die Ohrmuscheln sind mit einem Sandkunstwerk versehen, aus den Haaren rieselt der Sand, die Schuhe fühlen sich an als käme man vom Strand. Und natürlich ist die Technik eingesaut bzw. wie eigentlich jedes Mal am ersten Tag „getauft“.

    Wir müssen aber weiter, um an unserer Zelle zu bleiben. Sie ist inzwischen tornadobewarnt.

    Als wir Akron erreichen, sehen wir zum ersten Mal kurz den Tornado nach Norden:

    Bild: Thomas Klein

    Wir fahren über den Highway heran und biegen wieder ostwärts in Zugrichtung der Zelle ab.

    Auf dem Feldweg ist der Tornado noch durch RFD verdeckt, dann zeigt er sich aber besser. Wir halten an und trauen unseren Augen nicht: Ein schöner Tornado ist am Boden. Und wir sind hier ganz alleine damit auf dem Feldweg. Wir können einige Minuten zusehen bis er sich auflöst.

    Zu Beginn:

    Bild: Thomas Klein

    Das hat die heutigen Erwartungen überstiegen.

    Nach dem Tornado ist vor dem Tornado. Die Zelle muss sich erstmal wieder neu organisieren. Das passiert nahezu direkt über uns. Es beginnt zu hageln. Über Feldwege fahren wir süd- und ostwärts, um etwas Abstand zu gewinnen.

    Die neue Mesozyklone bildet sich genau über uns.

    Als wir etwas Abstand gewonnen haben, halten wir an. Wir schauen uns erstmal an was hier so passiert. Auf jeden Fall ist das ganze Ding erstmal recht hochbasig. Vorticity ist noch vorhanden, wie diese horizontale Nudel über uns beweist:

    Unsere Zelle hat aber zusehends Probleme. Sie ist nicht tot, aber es wird schwieriger durchzuhalten. Wir fahren ein kleines Stück nach Osten und erhalten nochmal Blick auf den Aufwind. Dann geht es aber sehr schnell und der Ofen ist sozusagen aus und es ist klar, dass hier nicht nochmal was passieren wird.

    Die Zelle im Süden ist über eine Stunde entfernt, das fällt für ein aktives chasen zu ihrem Entwicklungsstadium weg. In Anbetracht der Lage für den Folgetag besprechen wir die Südoption Oklahoma (noch Weg gut machen) oder das hiesige Gebiet. Hierfür sprechen weniger Chaser und diskretere Zellen, die jedoch nicht die Stärke von heute erreichen werden. Wir entscheiden uns für die letzte Option und quartieren uns in Fort Morgan ein.

    Das war vielleicht ein Start in die diesjährige Tour!

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