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Unsere letzten Tage der diesjährigen Tour stehen an. Am Mittwochabend sollten wir in Denver sein, denn unser Flug geht am Donnerstag. Bis dahin ist noch Chasing oder Sightseeing möglich.
Gewitter gibt’s hier ja bekanntlich immer. Aber für uns ungünstig ist die fortschreitende Verlagerung der besseren Gewitteroptionen nach Süden bis nach Fort Stockton. Das ist uns zu weit wegen der anstehenden Rückfahrt nach Denver. Das wären von dort unten 11 Stunden.
Wir wählen die Gewitterauslöse über den Bergen New Mexicos und Colorados. Am Nachmittag und Abend gibt’s Tendenzen zur Linienbildung. Davor noch ein paar einzelne Zellen. Mangels Antrieb und Scherung aus der Höhe sind das aber eher „Standardgewitter“. Vielleicht gibt’s ja noch schöne Abendstimmungen. Eine weitere Option mit Superzellen wäre die Region bei Midland in Texas. Da die Zellen aber ebenfalls noch weiter nach Südosten ziehen, wäre auch das zu weit.
In Vaughn stellen wir uns bereit und warten. Dazu etwas Züge gucken.
Dann fahren wir mal ein Stück der ersten Zelle entgegen. Südlich von Corona (ja, der Ort heißt so) können wir dem Treiben etwas zuschauen.
Als sich ein neuer Aufwind bildet gibt es kurzzeitig einen horizontalen Funnel. Und später vermutlich nochmal einen. Bei dieser Pampe, sinnlos, aber geil.
Bild: Thomas Klein
Die Routenoptionen lassen uns nur zwei Möglichkeiten für die spätere Linie zu. Entweder zurück nach Norden und dann nach Süden oder jetzt nach Süden und wieder nach Westen. Wir wählen heute Variante 2.
Das dauert ein bisschen, ist aber ziemlich scenic. Die Weite, Leere und Stille New Mexicos in diesem Bereich nicht auf Bildern darstellbar. Aber auch die Armut in den kleinen Orten.
Besagte Linie ist nun unterwegs, jedoch wesentlich nördlicher als angenommen. Wir quartieren uns in Roswell ein. Von der Linie haben wir hier nichts mehr. Später gibt’s noch eine neue Zelle direkt über uns. Das obligatorische Abendgewitter halt.
Zufriedener können wir von den Vortagen sowieso nicht sein. Ab morgen gibt es dann Natur-Sightseeing auf dem Weg zurück nach Denver. Juhuuuuuuuuuuuuuuu!