Beiträge von Luise

    Guten Abend,


    wir haben heute eine kleine Wanderung zum Kötsch (497m) unternommen. Die Schneefälle der letzten Tage brachten dort in Verbindung mit dem intermittierenden Tauwetter und geformt von Wind teils bizarre Gebilde an den Bäumen hervor. Unter der Last der Eismassen hatte so mancher Ast oder ganze Baumkronen bereits nachgegeben.






    Ich musste heute leider mal wieder arbeiten und konnte die schöne Winterlandschaft tagsüber nur aus dem Fenster genießen. Aber dafür gabs jetzt im Dunkeln noch einen kleinen Abend-Spaziergang durch den Ilmpark in Weimar.





    Heute Vormittag war ich allerdings über den Winterdienst geschockt. Halb Zehn waren noch nicht mal die Hauptverkehrsstraßen ansatzweise geräumt und die Fahrt zum Dienst eine einzige Schlitterpartie... Mein Kollege kam über die Autobahn, hatte sich da mehrfach gedreht und sagte, es war einfach ein weißes Feld, über das man fuhr... Man könnte meinen, es schneit zum ersten Mal in unseren Breitengraden... :/

    Guten Abend,


    von Weimar aus war die Obere Lichtsäule auch sehr gut zu sehen. Ich hab sie glücklicherweise durch Zufall entdeckt und bin gleich auf den Balkon gestürmt. Je länger die Lichtsäule anhielt, umso intensiver wurde sie und auch das umgebene Abendrot leuchtete immer mehr.







    Ein farbenfroher Abschied vom November! :)

    Nach dem Nebelmorgen in Jena beendeten wir den Tag heute auch zum Sonnenuntergang mit einer Nebelstimmung, diesmal jedoch am Buchenwald-Denkmal nahe Weimar.

    Im Tagesverlauf schien der Nebel nach und nach von Jena nach Weimar "überzuschwappen". Jena war nämlich inzwischen nebelfrei und sonnig, während weiter westlich alles in dicker grauer Suppe verschwand. Wir versuchten unser Glück am Buchenwald-Denkmal, das gerade so über dem Nebelmeer war. An einem ersten Standpunkt weiter westlich am Ettersber waren wir noch komplett eingenebelt (obwohl es die gleiche Höhe wie später am Mahnmal war) und hasteten nun schnell zum Buchenwaldturm. Gerade rechtzeitig erhaschten wir noch die letzten Minuten Sonnenlicht, ehe sie als roter Ball im Nebel versank.






    Karsten schrieb ja schon bei Discord, dass vermutlich verwehte Wassertröpfchen die Ursache sind. Das wäre schon möglich, denn über dem Harz hing eine tiefe Wolken-/Hochnebeldecke. Von dort könnten durchaus Tröpfchen weggeweht worden sein. Dieses Foto habe ich ca. 10min später in die entgegengesetzte Richtung aufgenommen.

    Auf unserer gestrigen Wanderung zum Brocken war ich geschockt über den Zustand der Wälder im Harz, natürlich insbesondere der Fichtenwälder. Diese werden nach und nach durch den zunehmenden Borkenkäferbefall zerstört, der durch die Trockenheit und Hitze der letzten drei Jahre noch verstärkt wird. Unsere Ferienwohnung-Vermieterin sagte uns schon am Morgen, wir sollen nicht erschrecken wie es so rundherum aussieht. Dennoch war es für uns ein trauriger Anblick. Der überwiegende Großteil unserer 16km-Wanderung führte durch abgestorbene Waldanteile und die Bäume säumten wie silbrig-graue Mahnmale den Weg. Kann man eigentlich Lost-Place-Fotografie im Wald machen? Durch den mit den Höhenmetern zunehmenden Nebel hatte es teilweise schon etwas Gespenstisches an sich. Einziger Lichtblick sind in einigen Ecken die zunehmende Anzahl an jungen und noch kleinen Bäumen, die die jetzt kahlen Stellen der ehemaligen Monokulturen in den kommenden Jahren hoffentlich zu einem robusteren und ansehnlichen Mischwald verwandeln.








    Hallo zusammen!

    Auf dem Weg nach Wernigerode entdeckten wir heute Vormittag diesen hübschen Regenbogen. Uns beeindruckte, wie er sich für einige Minuten vor uns am fast strahlend blauen Himmel aufspannte. Das hatten wir so vorher noch nicht gesehen.

    Liebe Grüße!




    ...

    Eine erneute Probe für einen neuen Standort führte uns direkt an die Abfahrt Jena-Göschwitz. Gerade starte der Rettungs-Helikopter vor der herannahenden grauen Regenfront.


    Fotografisch reizten uns die verteilten Raps-Büsche, einzelnen Bäume und eine Heckenrose.


    Wir beobachteten den ins Jenaer Zentrum einziehenden Niederschlagskern.


    Einen letzten Fotohalt legten wir bei Gelmeroda an der Abfahrt Weimar ein. Der Cluster schwächte sich jedosch schon wieder ab und hatte seine strukturell interessante Phase lange hinter sich.


    Einen kurzen Vorstoß nach Westen bis Erfort-Vieselbach wagten wir zwar noch, beendeten dann aber das Chasing aufgrund mangelnder Struktur und auch erfüllt von den bereits ausreichenden Eindrücken des Tages.


    Fazit: Insgesamt war es bei dieser eher strukturschwachen Lage für uns ein dennoch gelungenes Chasing. Wir sind nicht allzu große Strecken gefahren und konnten schön abgetrennte Niederschlagsbereiche sowie hochbasige Zellen festhalten. Zudem boten sich einige Möglichkeiten für fotografisches Experimentieren, vor allem bei Jena durch verschiedene Flora, die man schön ins Bild einbauen konnte.

    Ein herzliches Hallo an alle!


    Gestern stand in diesem bisher etwas mauen Wetterjahr eine Gewitterlage an, die vor allem langsamziehende Starkregenzellen mit Hang zur Verclusterung vermuten ließ. Als Hauptgebiet wurde der Nord-Osten Deutschlands berechnet. Wir wollten jedoch nicht bis Berlin oder noch weiter fahren, sondern visierten stattdessen Ost-Thüringen an, in der Hoffnung, dass bei dieser eher ungewöhnlichen Strömung von Südost nach Nordwest erste Zellen durch das Erzgebirge orographisch getriggert werden und dann ins Tiefland ziehen.


    Nach meinem 24h-Dienst holte ich erst noch ein paar Stunden Schlaf nach, ehe Ronny und ich gegen Mittag aufbrachen. Während der Anfahrt entwickelte sich bei Greiz eine erste vielversprechende Zelle, die wir bei Triptis (genauer gesagt Porstendorf) abfangen wollten. Dort trafen wir auf Florian, Christopher und Julia. Gemeinsam verfolgten wir den Aufzug der für uns ersten "Wasserbombe" des Tages.




    Als der Niederschlagsbereich näher kam, stellten wir uns näher an unsere Fahrzeuge, um später schneller einräumen zu können. Der Bauer nebenan kommentierte "Na, keinen Mumm mehr?" :D

    Immerhin konnte ich Dank Blitztrigger noch diesen Erdblitz einfangen, ehe uns kurz darauf der Niederschlag einholte.



    Nahe der Autobahnauffahrt Triptis hielten wir erneut kurz. Der Regen war jedoch auch hier bald angekommen.


    Auf der Flucht nach Norden mussten wir einen kleinen Corepunch hinlegen. Dabei verloren wir auch Florian und co. aus den Augen. Mit etwas Abstand positionierten wir uns nun kurzzeitig nahe Mörsdorf. Blauer Himmel schimmerte schon wieder hervor.


    Ein letzter Halt für diese Zelle bot sich an der Landesärztekammer bei Jena an. Die bereits ersterbende Zelle ließ sich fotografisch durch einen dahinter gelegenen neuen Cb sowie ein hübsches Mohnfeld aufwerten.



    Nun fing es an, im Altenburger Land vor sich hin zu blubbern. Wir fuhren zunächst ohne konkretes Ziel wieder ein Stück nach Osten und über´s Hermsdorfer Kreuz Richtung Norden. Dabei beobachteten wir diese hübsche Quellung.


    An der Abfahrt Naumburg (Standort Oberkaka) war sie jedoch nicht mehr ganz so ansehnlich und schwächte sich kurz darauf deutlich ab. (Panorama)



    Nach etwas Abwarten und einer kleinen Stärkung in Hermsdorf visierten wir als nächstes diese Neuentwicklung über Gera an (Blick von Hermsdorf-Ost nach Osten).


    Die Zelle hatte bald schon Hagel im Gepäck zu zog nahezu genau von Ost nach West. Wir probierten den recht neuen Rastplatz "Tümmelsberg" als Standpunkt, der einen guten Blick auf die sehr hochbasige Wasserbombe bot.


    An der nur 2km entfernten Abfahrt Rüdersdorf wollten wir wenden und wurden sofort vom Hagel erfasst. Zeit für Fotos blieb hier nicht, die Hagelkörner dürften aber ca. 0,5 - max. 1,5cm groß gewesen sein. Schnell ging es wieder Richtung Westen. Ein kurzer Fotostop am Rastplatz (diesmal auf der anderen Fahrbahnrichtung) musste dennoch sein. So hohe Basen hatten wir lange nicht gesehen. Der bläuliche Schimmer lässt den Hagel erahnen. Am Boden sieht man schon die Weißfärbung vom einsetzenden Niederschlag (liegt nicht am Verlaufsfilter beim Nachbearbeiten!)


    Um nicht sofort wieder nass zu werden, machten wir etwas Strecke und positionierten uns als nächstes erneut bei Mörsdorf mit Blick Richtung Osten. Die Geraer Zelle verclusterte nun mit einer Neuentwicklung knapp südwestlich davon und zog auf uns zu. (Panorama)


    Bei erneut einsetzendem Regen wollten wir erst wieder nach Westen fliehen, bemerkten jedoch, dass es auf der anderen Seite der Autobahn (nicht mal 1km entfernt, Luftlinie sogar weniger) komplett trocken war. Wir waren genau im regenfreien Bereich zwischen den beiden Zellkernen des entstandenen Clusters. Der Nordwestliche davon zog als schöner Cumulushaufen an uns vorbei. (HDR)


    Der südöstliche "Kern" war etwas weniger fotogen, dafür mit erneut durchschimmerndem blauen Himmel.



    Auf dem weiteren Weg nach Westen bildeten sich ansehnliche Fallstreifen aus.


    ...

    Durch die frühe Auslöse heute war es bei mir zeitlich zu knapp zum Chasen. Noch vor Feierabend zog gegen 15 Uhr eine Gewitterzelle von Erfurt her kommend auf Weimar zu. Immerhin gelangen mir ein paar Schnappschüsse aus einem Fenster hinaus.




    Die Zelle war sehr hochbasig und hatte ordentlich Regen im Gepäck (unsere Wetterstation zählte 23,6 mm/m²). Laut Radar sollte auch ein Hagelkern bestehen, der zog aber falls überhaupt vorhanden jedenfalls nicht über die Klinik hinweg.


    Als ich dann gegen 15:25 die Klinik verließ hielt ich noch ein paar ordentliche Donner fest.


    VID-20200603-WA0012.mp4

    Hallo zusammen,


    gestern machten sich Ronny und ich zu unserem ersten gemeinsamen Chasing in diesem Jahr auf! Am Nachmittag ploppten (später als von Ronny erhofft) die ersten Gewitterchen empor. Wir sammelten zunächst noch Florian in Bucha ein. Zwischenzeitlich hatten sich zügig mehrere Starkregenschauer im südlichen Weimarer Land gebildet, vereinzelt auch mit Hagelkernen laut Radar. Eine auf Jena zuziehende Zelle hielten wir in Milda noch schnell fest (wenigstens ein Bild mit dem obligatorischen Mai-Raps im Vordergrund ;))


    Wir folgten der vorherrschenden Zugrichtung in Richtung Osten. Auf der Autobahn bei Jena ließ sich der Niederschlagskern ansehnlich abgrenzen. Leider fehlte hier ein passender Standpunkt.



    An der Abfahrt Stadtroda blieb nur noch die nun nicht mehr so fotogene Rückseite übrig.


    Schnell offenbarte sich das Problem der heutigen Wetterlage. Die Zellen ploppten schnell empor, verloren dann aber rasch an Energie und schwächten sich schon bald wieder ab oder verclusterten.

    Wir verlagerten uns zunächst weiter bis Gera-Leumnitz. Hier ließen wir eine aus Süd-West kommende Zelle auf uns zuziehen.



    Der Niederschlag schien sich nocheinmal kurzzeitig zu verstärken, als sich die Zelle nördlich von uns befand.



    Bald darauf schwächte sie sich jedoch schon wieder etwas ab. Insgesamt also eher eine pulsatile Entwicklung. Wir ließen die Zelle ziehen, würde sie doch vermutlich eh bald den Geist aufgeben oder verclustern. Dass sie sich letztendlich auf dem Weg Richtung Osten nochmal mauserte (Anton und Chris G. fingen sie dort ab) bescherte mir einen missgelaunten Ronny auf unserer Rückfahrt...


    Wir fuhren jedenfalls erstmal wieder zurück Richtung Westen und hielten nochmal kurz für eine weitere Schauerrückseite mit kurzzeitigem Herzchen-Frakti <3.


    Wie sollen wir nun weitermachen? So pulsierend wie die Zellenentwicklung waren auch Ronnys Chasingwünsche... weiter nach Osten?... ganz in den Westen und die jetztigen Hessen-Zellen abfangen?... Letztendlich setzten wir erstmal Florian wieder daheim ab und machten ebenfalls einen Abstecher nach Hause für´s Abendessen.


    Wieder etwas gestärkt lachten uns nun doch die westlich gelegenen Zellen an und wir beschlossen eine zweite Session. Auf dem Weg in den Thüringer Wald erreichten uns die Bilder von Markus´Zelle bei Frankenheim. Diese schwächte sich jedoch bereits ab, als wir in besagtes Gebiet kamen. Wir entschlossen uns stattdessen für Schleusingen als Standort und verfolgten den Abzug einer weiteren Starkregenzelle. Ein in voller Blüte stehendes Feld von Rotem Futterklee eignete sich besonders als Vordergrund für diese sonst strukturell nicht besonders herausragende Zelle.


    In der einsetzenden Dämmerung begann nun ein stetig stärker werdendes Geflacker um uns herum. Die nun nördlich von uns gelegene Zelle feuerte hin und wieder vor sich hin. Interssanter war für uns nun aber ein südlich von uns gelegener Cluster, der zwar nicht besonders intensiv aber immerhin beständig blitzte. So konnten wir zum Abschluss des Tages noch einige schöne Blitze einfangen.





    Fazit:

    Insgesamt war es eine eher mittelmäßiger Saisonauftakt. Die Zellen waren meist nur kurzlebig und boten kaum fotogene Strukturen. Die Blitze am Abend entschädigten hierfür ein wenig.

    Vermisst habe ich die Standortfreiheit der USA. Dort konnte man sich fast überall einfach an den Straßenrand stellen, wenn die Zellen gerade am schönsten aussahen. In Deutschland vermasselt einem die manchmal zeitaufwendige und gerade in hügeligem Gebiet nicht ganz einfache Standortsuche so manches schönes Motiv, das man dann nur durch die Windschutzscheibe sehen kann.

    Für alle Schneehungrigen hier ein paar Eindrücke aus dem Zillertal.
    Das Wetter hat sich jeden Tag gebessert. Heute gab's zum Abschluss strahlenden Sonnenschein. So macht der Winter Spaß! ;)






    Hallo zusammen,


    als ich heute Morgen vom Dienst nach Hause fuhr, hing in Teilen von Weimar noch eine dicke Nebelschicht. Ich schnappte mir meine Kamera und unternahm einen kleinen morgendlichen Spaziergang durch den Ilmpark. Der Nebel lichtete sich gerade, so dass die Morgensonne ein schönes weiches Licht zauberte. Insbesondere die durch den Morgentau wie Perlschnuren aussehenden Spinnenweben haben es mir als Motiv angetan.






    Ahoi von der Küste!


    Ronny und ich sind gestern im Ostseebad Wustrow angekommen, wo wir eine Woche Urlaub verleben dürfen. Eigentlich ist es eine Art "Urlaub vom Urlaub", nachdem die kürzliche USA-Reise doch ganz schön an den Kraft-Reserven gezehrt hat. Aber zur Begrüßung gab´s dann die Reste der Cluster-Linie aus dem Westen, die wir uns doch nicht entgehen lassen wollten.


    Strukturell hatte die [definition=14,0]Böenfront[/definition] ihre besten Zeiten schon hinter sich. Ihrem Namen machte sie aber immer noch alle Ehren und peitschte uns den feinen Sand um (und in) die Ohren (am Darßer Ort wurde die Spitzenböe mit 70 km/h gemessen). Auch einen hübschen Strandabgang hatten wir bisher noch nicht als Vordergrund und so ließen sich wenigstens einige wenige Motive einfangen.





    Hier noch ein kurzes Video, in dem man den herumwirbelnden Sand gut sehen kann:
    http://www.storm-chasing.de/fo…%BCste-Wustrow-Dar%C3%9F/

    Hallo ihr Lieben,


    am Nachmittag zogen heute mehrere Gewitterzellen über Thüringen hinweg, zuletzt überwiegend als Cluster oder Gewitterlinie. Nach dem Feierabend zeigte ein Blick auf´s Radar, dass wir in Weimar zunächst genau in Zugrichtung einer dieser Zellen liegen sollten. Ich sprach mich mit Ronny kurz telefonisch ab und wir trafen an der Autobahn zusammen. Zunächst hielten wir an der Abfahrt Nohra. Knapp nördlich von uns zog eine Zelle vorbei, deren grünliche Farbe auf einen Hagelkern schließen ließ und die an ihrer Vorderseite kurzzeitg etwas Funnel-Ähnliches ausbildete.






    Wir ließen die Zelle ziehen und fuhren weiter westlich. Am Autobahn-Parkplatz zwischen den Abfahrten Erfurt-Ost und -West positionierten wir uns erneut. Die aus Westen kommenden Zellen bei Gotha und südlich davon vereinigten sich nun zu einer schönen [definition=16,2]Böenlinie[/definition], die lansgam auf uns zurollte und auch Ansätze einer [definition=15,0]Shelfcloud[/definition] aufwiesen.







    Als der Regen einsetzte ging´s wieder Richtung Heimat. Insgesamt war es ein gelungenes kurzes Feierabend-Chasing ohne große Wege.
    Morgen wird´s bei mir leider nichts mit Chasen, da ich 24-Stunden-Dienst habe. Aber ich wünsche euch ein erfolgreiches Wochenende!