Luftfeuchte

  • Der Anteil des gasförmigen Wassers (Wasserdampf) am Gasgemisch der Atmosphäre wird als Luftfeuchte bezeichnet. Sie ist neben der Lufttemperatur und dem Luftdruck eine der bedeutenden physikalischen Größen in der Meteorologie und wird an drei verschiedenen Maßen angegeben.

    Die Luftfeuchte ist ein Maß für den Wasserdampfgehalt der Luft. Wasserdampf ist ein unsichtbares Gas, welches durch Verdunsten von Wasser entsteht. Wasser ist das einzige Molekül das unter den in unserer Atmosphäre herrschenden Druck- und Temperaturverhältnissen in drei Aggregatzuständen vorkommen kann: Flüssiges Wasser, gefrorenes Wasser (Eis) und gasförmiges Wasser (Wasserdampf). [3.Link]: Übergänge zwischen den Aggregatzuständen ….


    Kalte Luft kann nur wenig Wasserdampf aufnehmen, warme mehr. Der Wasserdampfanteil in der Atmosphäre kann zwischen Null (extreme Kälte) und vier Volumenprozent in tropischer Heißluft schwanken. Ist die maximale Menge erreicht, welche die Atmosphäre bei einer bestimmten Temperatur aufnehmen kann, dann ist sie mit Wasserdampf gesättigt. Ist eine Luftmasse mit Wasserdampf gesättigt und wird unter eine bestimmte Temperatur abgekühlt, dann scheidet sie flüssiges Wasser durch Kondensation aus. Diese Temperatur wird als Taupunkttemperatur [2.Link] bezeichnet.


    [1.Link] Für die Luftfeuchte gibt es drei verschiedene Maße: Die maximale Feuchte (Angabe in g/m³), die absolute Feuchte (Angabe ebenfalls in g/m³) und die relative Feuchte (Angabe in %). Die maximale Feuchte gibt an, wieviel Wasserdampf die Luft bei einer bestimmten Temperatur aufnehmen kann.


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    In der uns umgebenden Luft ist meist weniger Wasserdampf vorhanden als sie maximal aufnehmen könnte. Diese Wasserdampfmenge, welche ja ebenfalls in g/m³ gemessen wird, ist das Maß für die absolute und wenn man so will die tatsächliche Luftfeuchte.


    Die Relation zwischen der vorhandenen und der maximal möglichen Feuchte wird als relative Feuchte bezeichnet.


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    Allgemein kann man es folgendermaßen so zusammenfassen: Erwärmt sich die Luft steigt die maximale Feuchte an, die absolute bleibt gleich und die relative geht zurück. Kühlt sie sich hingegen ab sinkt die maximale Feuchte, die absolute bleibt gleich und die relative steigt an.


    Bei einer relativen Luftfeuchte von 100% ist die Luft mit Wasserdampf gesättigt, kühlt sich die Luft noch weiter ab setzt Kondensation ein und der überschüssige Wasserdampf wird in winzigen Tröpfchen ausgeschieden, der Taupunkt ist erreicht.


    [2.Link] Dementsprechend die Erklärung des „Taupunktes bzw. genauer der Taupunkttemperatur“, ebenfalls ein Maß für die Luftfeuchte: Es ist die Temperatur, auf die die Luft abgekühlt werden muss, um mit Feuchtigkeit gesättigt zu sein.


    [3.Link]: Übergänge zwischen den Aggregatzuständen ….

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