Beiträge von Marco

    Allsky-Zeitraffer aus der Gemeinde Niederorschel zwischen Mitternacht und 1 Uhr morgens am 11.05.2024.


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    LG Marco

    Beim Frühstück trafen wir auf Clyve Herbert aus Australien. Nach einem wiederholt ausgesprochen schönen Austausch über das Storm Chasing im internationalen Vergleich starten wir unseren Sightseeing-Tag (die Gewitterlage Richtung Houston war für uns nun zu weit), indem wir nach New Mexico fuhren. Unterwegs zeigte sich deutlich, wie sehr die Region im südwestlichen Texas rund um Pecos, TX von der Ölindustrie dominiert wird. Mitten in der Chihuahua-Wüste sahen wir unzählige Förderstellen, Anlagen, Mobile Home-Wohnparks für Mitarbeiter usw. In New Mexico fuhren wir in den Carlsbad Caverns National Park.




    In über 200 m Tiefe erwartete uns einer der weltweit größten Höhlenräume („The Big Room“). Wir wanderten über 6 km durch die über 500.000 Jahre alten Tropfsteinformationen. Ein unvergessliches Erlebnis.








    Der anschließende Besuch im gut organisierten ‚Gift Shop‘ sorgte für Wohlgefallen, da neben Andenken für Freunde und Familie das Buch „Reptiles & Amphibians of New Mexico – A Field Guide“ in meine Hände fiel. Ironischerweise begegneten Markus, Thomas und Andre in der Zwischenzeit vor dem Visitor Center einem Gecko, der von einer Natter verfolgt wurde. Nach über drei Stunden Höhlenaufenthalt und heißen 34 °C Außentemperatur im Anschluss fuhren wir zur Übernachtung nach Hobbs, NM, wo wir in der Taqueria Jalisco das bisher beste mexikanische Essen (v.a. die Fajitas) samt riesiger Margaritas aufgetischt bekamen.




    Kugelrund bezogen wir das Best Western Executive Inn.


    Liebe Grüße von uns allen!

    Mit der heutigen Rückfahrt wollten wir uns wieder näher an die Gewitter und entsprechenden Lagen heranbringen. So fuhren wir die I10 sukzessive gen Nordwesten, um in Junction beim Essen in Lum’s Barbecue die Entscheidung zu treffen, in Höhe Sheffield noch an einmal an die mexikanische Grenze zu fahren. Entlang des Highways 90 sah es nach substanziellen Gewittern zum Abend hin aus. Vor Ort trafen wir doch tatsächlich Anton und genossen gemeinsam den Anblick einer sich reorganisierenden Superzelle.



    Wir fuhren über Sanderson, wo wir bereits getankt hatten, weiter nach Südosten, um ein zweites Mal einen guten Blick auf die Basis zu erhalten. Da man hier in der Regel durch Täler fährt, ist ein erhöhter Standort auf der Ebene gar nicht so einfach zu finden. Doch es gelang uns zum rechten Zeitpunkt. Die Zelle nahm blitztechnisch noch einmal Fahrt auf und unzählige Erdblitze schlugen in verschiedenen Himmelsrichtungen ein. Besonders schön waren die Entladungen, die sich Richtung Mexico im Licht des Sonnenuntergangs zeigten.






    Nach 21 Uhr fuhren wir schließen weiter nach Fort Stockton ins Sleep Inn & Suites, wo neben uns auch zwei Touren (Storm Chasing Tours & Silver Lining Tours) abstiegen – entsprechend voll war es bei unserer Ankunft in der Lobby.


    Liebe Grüße von uns allen

    Für diesen Tag hatten wir uns die Stadt Galveston vorgenommen. Sie wurde 1900 vom bislang verheerendsten Hurrikan der amerikanischen Geschichte mit über 10.000 Toten verwüstet. In der Rosenberg Library fanden wir hierzu eine anschauliche Ausstellung. Die Architektur des wiedererbauten Ortes am Golf von Mexiko reicht von einfachen Strandhäusern als Pfahlbauten bis zu steinernen Gebäuden im Stadtkern.



    Unsere Weiterfahrt am Strand von Galveston Island führte zweimal zu Badeaufhalten an den öffentlichen Strandzugängen (#10 und #16). Die Temperatur des Wassers (85 °F / 29 °C) übertraf die der Umgebung (80 °F / 27 °C) – man bekam einen guten Eindruck, wie viel Energie das warme Wasser dieser „Badewanne“ für Stürme bereitheilten muss. Inzwischen waren auf dem Festland einige Schauer und Gewitter entstanden, die ein wundervolles Panorama und einen willkommenen Sonnenschirm boten.






    Am Strandzugang #16 warnte ein Schild vor Klapperschlangen in der Düne, die vor Nagetieren nur so wimmelte; während am vorherigen Abschnitt um Meldung von Meeresschildkrötensichtungen gebeten wurde. An der Küste waren zahlreiche Braunpelikane, Schneesichler, Aztekenmöwen, junge Königs- und Brandseeschwalben auf Nahrungssuche zu beobachten.





    Die Weiterfahrt führte uns über die San Luise Pass Toll Bridge nach Freeport und von da aus zu meinem persönlichen Highlight des Tages: das Brazoria National Wildlife Refuge, wo wir in gerade einmal 1,5 h Kurzaufenthalt folgendes aus nächster Nähe sahen: den amerikanischen (bzw. Mississipi-)Alligator von einem bis über drei Meter Länge, amerikanische Stelzenläufer, Keilschwanzregenpfeifer, Herbstpfeifgans mit Jungen, Amerikateichhuhn, Schopfkarakara, Rotschulterstärling, Silberreiher, Dreifarbenreiher, Schmuckreiher, Kanadareiher, Dohlengrakel, Rosalöffer, Westliche Bändernatter, Schlammtreter und mehr.





    Mehr Tierbilder auf meinem Blog unter:

    Tornado Alley Log 2023 - Marco Rank


    Auf der Rück- und Weiterfahrt nach Rosenberg, wo wir im Holiday Inn übernachten sollten, zeigte sich noch ein schöner Regenbogen, der uns vielleicht auf die abendlich stattfindende Wäsche unserer Klamotten im Motel einstimmen sollte.

    Mit einem überschaubar nahrhaften Frühstück im Magen starteten wir den von Andre vorgeschlagenen Besuch des Space Center Houston unweit unserer Unterkunft. Neben der Ausstellung über verschiedene Raumfahrtprogramme samt beeindruckender Artefakte (diverse Mondgesteine, Kampfpilotinnenanzug von Astronautin Judith Resnik, die am 28.01.1986 in der Challenger-Katastrophe ums Leben kam oder dem Anzug von Michael Collins, Astronaut der Apollo 11-Mission) faszinierten uns vor allem die Außenbereiche und Touren.






    Direkt am Eingang sahen wir das international bekannte Shuttle Carrier Aircraft (SCA) – die Space Shuttle Replik ‚Independence‘ im Huckepack einer Boing 747-100. Das Innenleben wurde zu Ausstellungsräumen ausgebaut. Unweit davon liefen wir zu einer gebrauchten Falcon 9 von Space X, die mit ihrer spektakulären Rückkehr und Landung in Florida jüngst Geschichte schrieb.








    Ohne jeden Zweifel war der Anblick einer „echten“ Saturn V (zusammengebaut aus den abgesagten Missionen 17, 18 und 19) nebst einer verwendeten - im Vergleich winzigen - Mercury-Kapsel das eigentliche Highlight.





    Die Verzahnung zwischen Ausstellung und dem angrenzenden Johnson Space Center (JSC) ist durchaus bemerkenswert. Ein Tram fährt die Besucher in den gesicherten Bereich, wo wir uns das historisch bedeutsame Christopher C. Kraft Jr. Mission Control Center ansahen – hier wurden u.a. die Apollo-Missionen begleitet.



    Heute wird die ISS seitens der USA von hier überwacht. Doch nicht nur das, uns wurden viele weitere Raumfahrt- bzw. Forschungseinrichtungen auf dem Gelände vorgestellt. Darunter sind einige Gebäude karg und fensterlos, um Hurricanes wiederstehen zu können. Zum Abschluss nahmen wir an einer Begehung des Astronaut Training Facility teil. Wie im MCC ermahnte man uns auch hier, dass wir Regierungsgebäude im laufenden Betrieb betreten würden und man uns jederzeit rausschmeißen könne, wenn wir die Arbeit stören sollten. Die Parkflächen am Eingang wiesen passend „Astronaut / Cosmonaut Parking Only“ aus.





    Im Gebäude sahen wir das ISS-Mockup (Trainingsgelände für die internationale Raumstation) und Bereiche, wo z.B. für die aktuellen ARTEMIS-Missionen zum Mond geübt wird. Gesättigt an Eindrücken aber mit deutlichem Hunger im Bauch verabschiedeten wir uns noch von der NASA und gingen unweit des Motels im Las Anita’s hervorragend mexikanisch essen. Der Tag sollte mit einem gemütlichen Filmabend enden.




    Liebe Grüße von uns allen!

    Am nächsten Morgen begann zunächst die Suche nach der passenden Werkstatt. Alamo nannte uns vier Firmen, mit denen sie kooperieren würden. Zudem war Sonntag. Adresse Nr. 1 Firestone war zwar geöffnet, hatte aber nur einen ausgelasteten Techniker vor Ort. Bei Goodyear (Nr. 2) hätte es 3 Stunden gedauert. Die Pep Boys boten uns unterdessen einen Reifenwechsel in 30 Minuten an. Dort eingetroffen, dauert es noch eine Weile bis der Front Desk die Rechnung an Alamo richtig verbuchen konnte (läuft nämlich über Enterprise). Die eigentliche Ausstattung mit einem neuen Reifen war in weniger als einer halben Stunde erledigt. Insgesamt ist der Servicegedanke in den USA beispiellos. Ein Kunde hinter mir fragte z.B. „Can you tell me a place where I can do the inspection on sunday?” – und er bekam eine Reihe an Firmen genannt, die dies anbieten würden.





    Nachdem mir Brendon, der Front-Desk-Mitarbeiter, berichtete, dass er aufgrund seines Vaters (Airforce) in Deutschland kurz vor dem Fall der Mauer geboren worden sei und unbedingt einmal zurückkehren wolle, war unser Wagen auch schon wieder fahrbereit. Glücklich darüber, dass unser Auto nicht getauscht werden musste und wieder einsatzbereit war, frühstückten wir bei Denny’s und fuhren anschließend weiter nach Houston.





    Die Durchquerung der Stadt in Richtung Südosten führte uns direkt über Downtown. Abends bezogen wir unser zweitägiges Motel (Kemnah Edgewater) auf der „NASA Road 1“ in Seabrook. Nach all der bewegungsfreien Fahrerei machten wir einen kurzen Spaziergang inkl. Eis bei feuchtwarmer Meeresluft (82 °F über 68 °F = 28 °C 2m-Temperatur über 20 °C Taupunkt). Bei dem Versuch dem nahen Clear Lake einen Besuch abzustatten, fiel auf, wie schwer der quasi überall privatisierte Zugang zum See war.

    Nach einer durchwachsenen Nacht mangels guter Luft im Motel erwachten wir in Fort Stockton, Texas. Bis 11 Uhr hieß es Daten kopieren und sicheren, danach ging es nach einem kurzen Plausch mit Mike Olbinski zum Auto säubern und Mittag im K-Bob’s Steakhouse. Mit einer möglichen Chasing-Option machten wir uns zum Sightseeing gen Südosten auf den Weg. Die nachfolgenden Tage sollten nämlich größtenteils unwetterfrei werden. So zeigte sich der Himmel demonstrativ strahlend blau, als wir noch einmal östlich der Stadt auf der Service Road ein Vergleichsbild zum Vortag erstellten (Unsere Wahl fiel auf Houston, TX mit dem Space Center.



    Kurz vor San Antonio hörten wir ein lautes Schnarren hinten links unter dem Auto und stellten einen Reifenschaden fest. Schnell zog Andre auf die Emergency Lane und hielt. Der Reifen war während der Fahrt geplatzt.







    Die Roadsite Assistance von Alamo organisierte uns einen Abschlepper. Es kam jedoch nur ein kleiner Pickup mit einem Mann samt Frau und Kleinkind im Auto, der unser Reserverad freilegte und direkt an der vielfach befahrenen rechten Spur der Interstate – wohlbemerkt in einer schlecht einsehbaren Rechtskurve stehend – binnen 5 Minuten erfolgreich wechselte. Den kaputten Reifen im Gepäck wollten wir den Wagen bei Alamo am San Antonio Airport tauschen, was wir mangels passendem Ersatzwagen aber nicht konnten. Also bezogen wir zunächst unser Motel (das Candlewood Suites), um tags drauf das Rad hinten links reparieren zu lassen.




    Danke für die Info. Ich hatte dir ja neulich auch verwundert beschrieben, dass die Fläche deutlich kleiner auf mich wirkte. War mir dann aber nicht sicher, ob sie sich nicht auf der Rückseite des Hangs im Moor noch deutlich weiter fortsetzte. 12 Hektar erscheint plausibel :D

    Interessant. Ich bin bei Cirrostratus rausgekommen, da die Wolken transparenter sind im Vergleich zur i.d.R. dichteren und weniger haloaktiven Cirrusbewölkung und zudem einen großen Teil des westlichen Himmels bedeckt haben. Für die Einordnung Cs benötigt es keine komplette Abdeckung nach meiner Kenntnis. Hier die Definition der WMO mit meinen Hervorhebungen:

    Zitat

    Transparent, whitish cloud veil of fibrous (hair-like) or smooth appearance, totally or partly covering the sky, often producing halo phenomena.

    Nach Rücksprache mit Oliver zur Lage vor Ort bin ich Montagnacht auf den Wurmberg gefahren (und war dort allein, bis ich morgens am Speicher die FF Braunlage traf). Kurz nach 5 entstanden die ersten Aufnahmen und später zahlreiche Bilder / Videos der Löscharbeiten aus der Luft. Als Helikopterbegeisterter war das schon überaus beeindruckend 6 Helis im Minutentakt abwechselnd Wasser holen zu sehen... Bilder zeige ich dann auf meiner Homepage, hier der schnelle Videoschnitt als unkommentiere Doku:


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    LG Marco

    Danke für die Dokumentation, Ronny. Deine bildlichen Eindrücke entsprechen recht gut der Radarsignatur, wonach die Zelle zwischen 19 und 20:45 Uhr ihre stärkste Phase hatte. Bei Hermsdorf dürfte das auch eine substantielle Mauerwolke gewesen sein. LG Marco

    Hier eine kleine Zusammenfassung der Superzelle zwischen Artern (TH) und Bad Lauchstädt (SA) sowie dem nachfolgenden Gewitteraufzug bei Weißenfels:


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    LG Marco

    Ach wie schön. Danke für den ausführlichen Bericht und das Lob. Das gebührt Markus für seine zielstrebige Lageeinschätzung / Fahrweise genauso wie dir im Hinblick auf den Ortstipp nahe deines Wohnortes. Ohne den wären wir St. Quirin (so heißt die Kirche) wohl nie begegnet. Das war wirklich episch; genauso wie der ganze Tag von Halt zu Halt ideal verlief. Das konnten wir an mancher Stelle wohl auch nur forcieren, weil die Zelle keinen Großhagel produzierte. Noch einmal vielen Dank für die Eindrücke. Ich beneide dich jetzt schon um die Doppelentladung hinter der Kirche ;) LG Marco PS: Die Neuentwicklung mit dem geschliffenen Aufwindturm müsste bei Markus mit auf dem Zeitraffer sein (bei dir vielleicht auch).

    Wie nah ist zu nah und wie verantwortungsvoll ist der Pilot:

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    Kurzes Dokumentationsvideo zur Superzelle in Sachsen am 11.05.2021


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    - Höhepunkt etwas nordwestlich von Döbeln

    - nördlich der A14 fehlende Straßenoptionen

    - Starkregen & kleinkörniger Hagel

    - viel Strecke für wenig Struktur (Fazit: das nächste Mal eher ziehen lassen)


    LG Marco