Beiträge von Carsten

    Anbei zwei Blitzbilder aus dem Thüringer Schiefergebirge. Stroboskoplastiges Gewitter mit intensiver Blitzrate, wenn die Blitze den Erdboden erreichten, dann waren dies überwiegend positive Entladungen mit hohen Stromscheitelwerten (Bild1 - 196kA / Bild 2 - 86kA). Auch die Entfernung lässt täuschen, beide dargestellte Ereignisse sind in ca. 11km Entfernung aufgezeichnet, die Fotos lassen eine geringere Distanz vermuten.


    Blitz 196kA




    Blitz 86kA




    VG Carsten

    Hallo zusammen,


    auch von mir ein paar Impressionen vom 13.03.2023 - Gewitteraufzug über Saalfeld.


    Saalfeld -13.03.2023.mp4


    Kleines Extrakt aus 2 Minuten Film - Deutliche Dominaz der Wolkenblitze zu vernehmen, das deckt sich auch mit der Blitzanalyse.


    6564.mp4


    Aufzug aus Richtung Westen - Timing und Ausprägung, waren ziemlich Deckungsgleich mit den Modellläufen.



    Ein verspieltes Bild aus mehreren Einzelbildern.



    Aber auch schöne einzelne Blitze, konnte man am ersten Saisontag dokumentieren.


    Insgesamt lässt sich festhalten;

    Dafür, dass ich keine Erwartungen gehegt habe, wurden alle Parameter erfüllt, Struktur, Blitze, Wind, Graupel - kurz und knackig. Gerne mehr davon.


    Beste Grüße Carsten.

    Im heutigen Tagesverlauf sind mehrere Graupel, Hagel- und Schneestaffeln über Saalfeld hinwegezogen. Anbei ein paar Impressionen der aufziehenden Fronten.





    Einige Körner erreichten dabei fast 10mm im Durchmesser.



    Hallo liebe Community,


    zum Jahresbeginn möchte ich Euch noch meine Bilder aus dem letzten Sommerurlaub präsentieren. Die folgenden Aufnahmen sind Anfang August in den österreichischen Alpen entstanden, genauer gesagt im Bundesland Kärnten, Grenzregion zwischen Ost- und Südtirol.

    Während die Gewitteraktivität in unserem Mittelgebirgsraum gefühlt und statistisch belegbar, signifikant nachgelassen hat, so sind die Gewitter in der Alpenregion seit Jahren ein Garant für das Himmelsspektakel.


    Seitdem das Reisen nach der Wiedervereinigung uneingeschränkt möglich wurde, sind in all den Jahren unzählige Reisen und Urlaube in unser südliches Nachbarland getätigt worden, jeder Besuch war von Blitz und Donner begleitet. Die ersten Hochgebirgsgewitter, welche ich erleben durfte, haben diese Leidenschaft bis zum heutigen Tag beflügelt. Leider kann ich für die Bildabfolge keine genaueren Parameter in jeglicher Form mit beilegen. Alle Radarbilder, Warnungen, Vorhersagen, Blitzanalysen etc. hatte ich mir gedownloaded und als Screenshot gespeichert, aber wie das mit der Technik so ist, hat ein Systemabsturz meines Handys dazu geführt, dass sämtliche Daten und Dateien unwiderruflich verloren waren.


    Angekündigt wurde ein Einschub feuchter Meeresluft aus dem Mittelmeerraum, welcher im Forecast für die gesamte Woche ab den Mittagsstunden eine Gewitter Warnung hinterlegte. Damit wurden die Planungen für längere Unternehmungen ziemlich eingeengt, besonders was die Aktivitäten im Outdoorbereich betraf. Temperaturen zwischen 30-34 Grad im Zusammenspiel mit der Orografie beflügelten die Zusammensetzung zur Gewitterbildung. Fast jeden Abend gab es für uns die Gelegenheit Wetterleuchten zu bewundern, mal traf es unser Tal, am nächsten Tag das Nachbartal und immer so weiter.


    Vor diesem Hintergrund, lasse ich einfach die Bilder ihre eigene Sprache sprechen. In diesem Sinne wünsche ich Euch einen warmen und elektrisierend schönen Start ins neue Jahr. Bleibt wohlbehalten und stets optimistisch. Liebe Grüße und bis bald.


    Ein starker Erdblitz - aufgezeichnet durch den Einsatz eines Triggers, dieser fand bereits in den frühen Nachmittagsstunden seinen Weg zur Erde.



    Wie sinnvoll die Installation einer Fangeinrichtung ist, lässt sich aus diesem Kompositbild erahnen: Einschlag in ein Wirtschaftsgebäude auf einer Alm.



    Dieses Bild zeigt zwar nicht den genauen Einschlagpunkt, aber diese Entladung brachte das Ortsnetz teilweise zum erliegen.



    Aufzug bei Nacht! Tiefhängende Wolken kreieren ein imposantes Stimmungsbild.



    Die Entladungen werden deutlicher und immer besser sichtbar.



    Mittlerweile sind wir mittendrin im Geschehen.



    Hierbei offenbarten sich für mich die schönsten Erdblitze der letzten Jahre.



    Diese Aufnahme stellt eindrucksvoll die hohe zur Verfügung stehende

    Energie dar. Die erste Aufgabelung des Flächblitzes, liegt bei ca. 1. 300m, die zweite Abzweigung befindet sich in einer Höhe von 1000m.

    Die Abspannung von der linken zur rechten Gabelung beträgt ungefähr 3,6km. Man betrachte die vielen kleinen Verästelungen, welche sich Raumfüllend von den Hauptzweigen ausbreiten.



    Alex Hermat beschreibt in seiner Publikation "Gewitter - Faszination eines Phänomens" das Ereignis der Mehrfachentladung ab Seite 189.


    Dieses Abbild einer Blitzfigur mit gewaltigen Querschnitt, bildet den Rahmen für den 2.250m hohen "Rosskofel". Die Silhouette der kleinen Kapelle samt Kreuz auf der Turmspitze, lässt einem die Ehrfurcht vor dieser Himmelsgewalt noch eindrucksvoller erscheinen.



    "Eigenmagnetische Kräfte, Wind und zufällige Ladungsnester lassen solche ringförmigen Strukturen entstehen und formen dabei Blitzschleifen, deren Endstücke bei Annäherung kurzgeschlossen werden."


    So beschreibt es Herr Ampft in seiner Publikation: Elektrische Entladungen in Natur und Technik / Teil 2. Wer mehr über das technisch/physikalische Verständnis zur Blitzenstehung in Erfahrung bringen möchte, kommt an dieser Lektüre nicht vorbei.


    Andere Perspektive der zweiten Kamera.



    Zu diesem letzten Bild, fehlt mir bis dato noch das weitere Verständnis. Zur Erklärung: Diese Bild entstammt aus einer Videosequenz mit 60fps. In einer einsekündigen Abfolge, wurde diese Struktur nur einmal aufgezeichnet, das bedeutet, dass dieses Ereignis nicht länger als 0,016 Sekunden andauerte. Kurze Zeit später erreichten mich die Schallwellen, welche ich in der Form eines Donners wahrgenommen hatte. Ein Wechselspiel zwischen Thermodynamik und elektrischer Aktivität, wird dieses Schlauchartigegebilde in seiner Form geprägt haben. Ich werde mich mit diesem Bild weiterbeschäftigen, und versuche Hilfe bei der genaueren Analyse zum dargestellten Sachverhalt zu erhalten. Sobald ich diesbezüglich eine Antwort erhalte, werde ich darüber informieren und den Bericht entsprechend anpassen.



    MfG Carsten.

    Bilder

    • 20200731-g6kiek.jpg

    @Alex - Komposit bedeutet nichts weiter wie zusammen gefügt. D.h. ich habe aus der Videosequenz einzelne Bilder herausgenommen und mit einer Software übereinandergelegt. Ich verwende hierbei die Freeware "Startrails", konzipiert für die Erstellung von Strichspuren bei Sternen.

    Dabei wird nur die jeweilige sichtbare Veränderung mit verechnet, der Rest des Bildes bleibt davon unberührt. Ich lasse meistens eine Videokamera mit laufen, um die Chance auf ein Ereignis zu erhöhen. Wie in diesem Falle haben meine beiden Trigger nicht ausgelöst, geschuldet der weiten Entfernung oder der Helligkeitsunterschied war einfach nicht groß genug. Die Aufnahme wurde mit 60fps gemacht, das reine sichtbare Bild umfasst 13 Bilder in Summe, also rund 0,2 sec.

    Ich habe nur 8 Bilder davon verwendet, die Hauptentladung habe ich aussen vor gelassen, weil diese ziemlich überbelichtet war und das Gesamtbild meinen Empfinden nach gestört hat. Für die Dokumentation aber völlig ausreichend.

    Hallo zusammen,


    am 27.08.2019 bekam ich die Möglichkeit, mehrere Gewitter zwischen den Bundesländern NRW und Rheinland-Pfalz aus optimaler Entfernung beobachten zu können.


    Es war kein gewöhnliches Chasing im bekannten Sinne sondern eher ein Spotting.


    https://kachelmannwetter.com/d…hland/20190827-1800z.html


    Die Parameter ließen für den Tag mächtige Entwicklungen zu, diese sollten sich im Verlauf des späten Nachmittages auch bewahrheiten.




    Der von mir gefundene Standort auf einem Hochplateau, bot mir ideale Bedingungen.
    Eine langsame Verlagerung der Gewitter Richtung Osten, viele Erdblitze und vor allem keine windintensiven Begleiterscheinungen samt Regen, trübten das Fotografieren. Gegen 21.30 Uhr war die Energie aufgebraucht und die Gewitter stellten Ihre elektrische Aktivität ein.
    Die Fotos entstanden allesamt von der Zelle zwischen Bonn und Koblenz über der Nordeifel.








    Fazit: Manchmal kann es so einfach sein, ohne große Aufwendungen an das Ziel zu kommen. Für mich eines der schönsten und Blitz intensivsten Gewitter der letzten Jahre.



    PS: Ich habe mich immer gesträubt, ein Blitzkomposit zu erstellen.
    Für mich stand bisher immer die Einzigartigkeit eines jedes einzelnen Blitzes im Vordergrund.
    Dennoch habe ich mich dem Experiment hingegeben. Aber seht selbst.

    Hallo in die Runde,


    Danke für den ausführlichen Bericht, es war mir wieder eine Freude, das Chasing begleiten zu können. Vor allem der Erfahrungsaustausch, ist jedesmal von immenser Bedeutung geprägt.


    Ergänzend möchte ich noch ein Bild anhängen:



    Der Blitzkanal rechterseits war nicht wahrnehmbar, die Videoaufzeichnung sollte dies im zeitlichen Ablauf bestätigen.


    Der rechte Blitz (-14kA) leuchtete nur für den Bruchteil einer Sekunde auf. Genauer betrachtet, auf nur einem Bild pro Sekunde bei 4K/60fps - das entspricht einer 0, 016 Sekunde.


    Der linke Blitzkanal (-9kA) bildete sich auf dem anschließenden Bild aus und hatte eine Einwirkdauer von einer halben Sekunde ca. 30 Bilder.


    Die Entfernung zum Ereignis ist mit ca. 700-900m abzuschätzen.


    Fazit: Ein durchaus gelungenes Chasing mit Struktur und Dynamik, vielen interessanten Beobachtungen und gehaltvollen Gesprächen (vor allem was den Austausch über den LK-SLF-RU betrifft). Markus seine langjährige Chasingerfahrung - ist ebenfalls auf die Ortskenntnisse ausgerichtet, die logistische Abhandlung einer Tour, ist im Team einfach in einer anderen Tragweite realisierbar.


    Die Verlagerung bzw. die Zuggeschwindigkeit des Komplexes bewerten zu können, ist ein wichtiger Bestandteil für eine geeignete Standortpositionierung. Das Voraussetzen, Begleiten oder Nachsetzen ist trotz guter Apps nicht immer real anwendbar und kann zu jeder Zeit die Chasingpläne durchkreuzen.


    MfG Carsten

    2018.05.27 - 01.06 / Gewitterlage im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt


    Hallo TSC'ler,


    Ich möchte Euch aus dem Zeitraum der letzten Maiwoche noch ein paar Bilder nachreichen.


    Die Wetterlage sollte allen noch in Erinnerung sein, schwülwarme Luft
    die jeden Tag einen Gewittersumpf generierte.
    Der Mechanismus der Auslöse war jeden Tag identisch, zwischen 10:30Uhr und 11:00Uhr konnte ich über der Kammlage des Thüringer Schiefergebirges die förmlich explodierenden CB's beobachten. Die Taupunkte für den oben genannten Zeitraum, wurden bei 16-18°C ermittelt.
    Durch den fehlenden Höhenwind, verlagerten sich die Zellen nur sehr langsam in Richtung Norden.


    Die im Zenit stehende Sonne gestaltete die Arbeit für den Trigger nicht einfacher. Viele Erdblitze welche in den Abend bzw.- Nachtstunden ein schönes Motiv abgegeben hätten, wurden verspätet oder gar nicht getriggert. Das Wechselspiel aus Licht, Schatten und dem Reflexionsgrad der CB's, aktivierten den Trigger oftmals unkontrolliert.
    Ein Ausprobieren sämtlicher Einstellungen mit Blende, ISO, Belichtungszeit und Sensitivität des Triggers brachten nicht den gewünschten Erfolg.


    Aufgrund von Verzerrungen und Darstellungsproblemen im Lagethread, möchte nocheinmal mit dem 27.05.2018 starten.


    Sonntag / 27.05.2018 / Nachmittags



    600m Entfernung / 29kA / hoher Darstellungsfehler von ca. 900m in der Blitzanalyse / gefilmt


    Dienstag / 29.05.2018 / Abends


    In den Abendstunden des 29.05. im Übergang der blauen Stunde hin zur Nachtdämmerung, stellte sich für mich ein perfektes "Spotting" ein. Im westlichen Teil unseres Städtedreieckes begann die Auslöse mit langsamer, westlicher Verlagerung in Richtung Stadtilm. Für mich und meine Ausrüstung, bedeutete dieser Umstand, ein stressfreies, sauberes und vor allem regenfreies "Spotten".
    Unzählige Aufnahmen sind entstanden, für mich die schönsten und relevantesten möchte ich Euch präsentieren. Die Aufnahmen wurden getriggert, gefilmt und mittels Langzeitbelichtung erstellt.













    Mittwoch / 30.05.2018 / Nachmittag


    Der dritte Tag in Folge, ein sich wiederholender Verlauf.
    Über dem Gebirge bildete sich erneut ein strukturloser Cluster aus, welcher in einem Einheitsgrau das Gewölk präsentierte.
    Einer der wenigen erfassten Erdblitze auf der Saalfelder Höhe - Blickrichtung Süd



    Donnerstag / 31.05.2018 / Nachmittag


    Diesmal schaffte es der Cluster über die Kammlage hinaus in das Vorland, wo sich zwei Zellen paralell zueinander organisierten und diese auch zur Auslöse kamen.


    Man beachte den mit einen Plus gekennzeichneten Erdblitz über dem Schriftzug der Stadt Saalfeld, dieser wurde getriggert.


    https://kachelmannwetter.com/d…stadt/20180531-1345z.html


    Beide genannten Gewitterkomplexe sind schon weit in Richtung NO abgezogen, während dieses Signal eingefangen wurde.
    Mehrmals durfte ich schon erleben, das sich nach dieser Zeit ein starker Blitz in der unmittelbaren Nähe noch einmal entlud. Das Gewitter ist (scheinbar) vorbei und der letzte Blitz ist schon seit 15-20min in weiter Entfernung sichtbar gewesen. Seitdem lasse ich die die Kameras beim "Spotting" gerne noch eine Weile weiterlaufen. Die unten abgebildete Textpassage beschreibt diesen Vorgang, nach aktuellem Stand der Forschung.



    3900m Entfernung / 27kA

    https://kachelmannwetter.com/d…05311319144000073025.html


    "Typisch für das Ende eines Gewitter ist ein extrem langsamer Wechsel der Polarität, der schließlich bei dem schwachen negativen Feld des schönen Wetter endet. Der letzte Ausschlag in das negative Feld wird den negativen Ladungen des Screening Layer zugeschrieben. Der Screening Layer ist eine Schicht von elektrischen Ladungen am Rand der [definition=22,3]Gewitterwolke[/definition] entgegen der Zugrichtunng. Seine Ladungen können sich auch hinter der Wolke noch bis zur Erde auswirken. An dieser Stelle treten nur noch selten Blitze auf, die dann meist positive Blitze sind. Der letzte Ausschlag in das positive Feld kennzeichnet die sich auflösende Gewitterzelle."


    Quelle: Die kleine Gewitterkunde von Torsten Schulz - Seite 83/84


    Zum Abschluss noch ein Gewitter in der Morgendämmerung.


    Freitag / 01.06.2018 / Morgendämmerung



    Wolkenblitz / Blickrichtung Ost


    MfG Carsten

    Eine Blitzaufnahme vom heutigen Nachmittag. Der positive Erdblitz fand seinen Zielpunkt in einer Handymastanlage auf einem Industriegebäude im Stadtkern. Die Blickrichtung ist NO und die Entfernung zum Ereignis beträgt 600m. Kurz nach diesen Aufnahmen setzte Starkregen mit Hagelbeimengung (Körnergröße1,5cm) ein.
    Einige Straßen wurden überspült und durch mit gerissenen Schlamm verschmutzt.


    Gefilmt:


    Getriggert:

    Hallo an Euch,


    Auch im Saalfelder Raum hat die Gewittersaison am besagten Tag begonnen.


    Ein paar Impressionen beim Aufzug der [definition=14,0]Böenfront[/definition] gegen 18:15Uhr.


    Blickrichtung SW.



    Randnotiz: Das folgende Bild hat eine räumliche Ausdehnung in der Breite von 12km, die Kammlage im Hintergrund weist ein durchschnittliches Höhenprofil von 600 müNN auf.



    Abschließende Mammaten, welche Ihr im Abendrot eingefangen habt. Blickrichtung Süd. Uhrzeit 19:00Uhr.


    Hallo,


    ich möchte Euch vom letzten Freitag einen Blitzschlag in einen Laubbaum genauer gesagt eine ca. 15m hohe Linde präsentieren.


    Den Blitzkanal samt Verlauf konnte ich nicht festhalten, die Kamera war nicht in diese Richtung ausgerichtet. Ich konnte nur die Erhellung über der Stadt auf Foto bannen.



    Dieser positive Blitz hatte in seinem Stromverlauf einen Scheitelwert von 140kA aufzuweisen.


    https://kachelmannwetter.com/d…08252050428000053704.html


    Die ungeheure Energie des Blitzes wirkte wie eine "Sprengladung" und hinterließ eine Spur der Verwüstung.


    Bei der Betrachtung des Baumes sind mir Erscheinungen aufgefallen, welche auf ein Fäulnissprozess mit anschließender Ausbildung einer Baumhöhle hindeuten.


    Diese Annahme würde das Bild der völligen Zerstörung des Baumstammes bestärken.


    30.000 Grad welche die Wasseradern regelrecht zerbersten lassen, gepaart mit ca. 10 bar Druck im Blitzkanal plus der abgeführten Ladungsmenge, wirkt das Luftvolumem im Hohlraum des Bauminneren als extra Verstärkung des Druckaufbaues.


    Wäre der Baum stabil in seiner Gesundheit aufgestellt, dann wäre der entstandene Schaden wahrscheinlich nicht so gravierend gewesen.


    Vorrausichtlich wird der Baum zeitnah abgetragen und das umgebende Gelände (Festplatz und Spielplatz) gesichert.







    Die Bruchstücke waren in einem Aktionsradius von ca. 25m auffindbar.






    Auf diesem Bild ist eine regelrechte Kraterlandschaft zu erkennen.
    Über diesen Wurzelverlauf fand höchstwahrscheinlich der Stromfluss seinen Weg ins Erdreich.



    Noch eine kleine Anekdote zu der letzten "alten" Linde.


    "Von der Aussichtsplattform des Darrtores kann man bei guter Sicht u.a. das Schlachtfeld des Gefechtes vom 10.10.1806 in Wöhlsdorf erkennen. Hier fiel Prinz Louis Ferdinand von Preußen mit einer Vorhut der preußisch-sächsischen Truppe vier Tage vor der Doppelschlacht von Jena-Auerstedt. Mündliche Überlieferungen berichten, dass in Beulwitz „Unter den sieben Linden” Gefallene des Gefechtes bei Wöhlsdorf am 10.Oktober 1806 in einem Massengrab bestattet wurden."


    Quelle: Amtsblatt Saalfeld 2006

    MfG

    Hallo, ich möchte Euch
    noch ein paar Bilder der oben genannten "hochbasigen Supenzellen" aus Sachsen nachreichen. Ich bin arbeitsbedingt vor den Toren Dresdens unterwegs gewesen und konnte zwischen Wildsdruff und Dresden diese Aufnahmen machen. In meinem Blickfeld befanden sich zwei der Zellen, erstere mit Blickrichtung SW/Wildsdruff, zweitere mit Blickrichtung N/ Meißen.





    Für eine längere Betrachtung fehlte mir leider die Zeit. MfG.