15.11.2012 I Thü. Wald I Mein bisher genialster Naturausflug (Inversion, Helmholtz-Wellen, Nebelbogen) (sehr groß, 46 Bilder)

  • Hallo Community,
    zum Ende wird alles gut, könnte die Pointe für diesen Bericht sein. Wer bereits meine vorherigen Berichte las, wird gemerkt haben, dass ich auf einige bestimmte Motive gewartet habe. Im Grunde war es ein Motiv, Sonnenaufgang über einer Inversion, dass ich in verschiedenen Farben der Morgensonne ablichten wollte. Wie unschwer zu lesen, gelang es es schlussendlich an diesem Tag und das mit so vielen Facetten und Zugaben wie ich nie erwartet hätte. Aufgrund der Größe ist der Bericht in mehrere Teile gesplittet. Das Abwarten der Ladezeit und Anschauen lohnt sich!

    Teil 1: K I C K E L H A H N - Morgens am Meer
    Die Bedingungen für diesen Tag sollten stimmen, die Grenze der Inversion noch so niedrig liegen, dass die Gipfel Thüringens bequem aus der Suppe ragen würden. Zwar herrschte zur Abfahrt in Weimar Nebel, doch lichtete der sich unterwegs zunehmend und betraf nur die typischen Senken. In der Ruhe der Nacht ging es vom Wanderparkplatz hinauf zum Aussichtsturm auf den Kickelhahn. Oben angekommen, war der helle Schimmer am Osthorizont zu sehen.
    Es blieb noch Zeit die Technik aufzubauen (DSLR + Camcorder, Gopro):


    Sdthüringen war bereits unter dem Nebel verschwunden, nur einige Gipfel blickten in diesen traumhaften Spätherbstmorgen:



    Die "Nebelwogen" sind hier sehr gut zu sehen. Die Täler wurden regelrecht geflutet:


    Minütlich änderte sich das Licht:


    Fantastische Farben ergaben sich:


    Panorama:


    Der Sonnenaufgang rückte näher:



    Sonnenaufgang über dem Wolkenmeer:



    Nach Südwesten wurde alles in Orange getaucht:


    Nach OSO wurde aus Orange mehr gelb:


    Richtung Westen bzw. Nordwesten wurde der Nebel nun in zartes Rosa getaucht:





    Ich machte noch einige Fotos, nachdem die Sonne höher stand:



    Bislang noch nicht gesehen an der Hochnebeldecke: Kelvin-Helmholtz-Wellen:


    Hier noch ein Video aus verschiedenen Perspektiven im Zeitraffer:


    Nach diesen 3h und einigen netten Gesprächen mit Besuchern auf dem Turm lief ich zum Auto zurück und machte Frühstück, eh es weiterging..........

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    1. Vorsitzender Thüringer Storm Chaser e.V.
    ESSL Voluntary Observer Person (Qualitätslevel QC1) (European Severe Storms Laboratory)
    Weitere Mitgliedschaften: Member of AMS Weatherband · Arbeitskreis Meteore e.V.

  • Teil 2: GR. I N S E L S B E R G - Eintauchen


    Über die B88 ging es von Ilmenau über Ohrdruf nach Tabarz. An einigen Stellen lockerte die Nebeldecke auf und gab ihr Reifkleid frei:



    Tabarz lag unter einer dichten Nebeldecke bei bei Minusgraden. Die Sicht lag bei 100m, alles war dich in Reif eingepackt.


    Auf dem Weg zum großen Inselsberg entkam man dieser Suppe:


    Oben angekommen beste Fernsicht über das Nebelmeer. Ganz Thüringen ist darunter verschwunden:


    Von einigen Aussichtspunkten blickte man auf die vorbeiwabernde Nebelmasse:



    Schön zu sehen, wie die Bäume im Nebel ihr Reifkleid zeigen:


    Ich ging noch ein paar Schritte weiter runter und gelangte direkt an die Grenze der Inversion, ein tolles Gefühl:




    Ich fuhr wieder ins Tal nach Tabarz um noch einige Aufnahmen im Nebel zu machen. Ich wählte wieder den Lauchagrund samt Aschenbergstein. Zunächst probierte ich an diesem Bach ein bisschen was aus:




    Auf dem Weg nach oben teils dichter Nebel...


    ...der aber auch auflockerte und wunderbare Stimmungen zauberte:


    Auf dem Aschenbergstein angekommen, hatte sich der Nebel aus dem Lauchagrund verzogen. Er sollte bald zurückkehren....

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  • Teil 3: A S C H E N B E R G S T E I N - Rückkehr


    Ich genoss die frische Herbstluft auf dem Gipfel über dem dunstigen Tal. Der Nebel hatte sich zurückgezogen:


    Der Nebel kam schlagartig ins Tal zurück, es war eine Sache von wenigen Minuten:


    Ich machte noch fix ein Panorama und bekam auf rechten Hälfte noch einen halben Nebelbogen mit drauf. Darauf wartete ich schon lange:


    Dann versank das Tal in der grauen Hülle:




    Da ich das Gebiet kannte, wusste ich welchen Rückweg ich wählen musste. Die Sicht war auf 70 - 80 m zurückgegangen. Zum Abschluss des Tages machte ich mich zum Schneekopf auf.



    Teil 4: S C H N E E K O P F - Abschluss


    Das Finale des Tages war der Sonnenuntergang auf dem Schneekopf. Während ich vom Wanderparkplatz nach oben ging, kamen mir die letzten Wanderer entgegen. Oben angekommen, war ich der Einzige, der die genialen Abendfarben über dem Hochnebel genießen konnte.


    Hier die Eindrücke:





    Danach ging es im dichten Nebel nach Hause. Ein toller Tag war beendet.


    :winken Markus

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