Beiträge von Markus

    Neuer Höchstwert (und neuer Rekord?) für die höchste jemals erreichte Windgeschwindigkeit mit einem mobilen Dopplerradar beim Greenfield (Iowa) Tornado am 21. Mai 2024: 308 - 319 mph (497 - 513 km/h).


    Quelle:

    x.com


    Video des Tornados:

    Externer Inhalt youtu.be
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    Grandios, Norbert! Tolle Eindrücke, auch fotografisch sehr gut umgesetzt wie gewohnt.

    Das sich die Lage so entwickelt hätte ich nicht gedacht, das ich es zeitlich schaffe gleich garnicht, aber los gehts :

    Das sind doch die besten Voraussetzungen dafür, dass es gut wird!


    Dann passierte noch etwas, was ich so noch nicht erlebt habe und es nur bedingt auf einem Foto wiedergeben kann.

    Es war wie Horroreffekte aus Hollywood : in den Talsenken und auf den Felden zogen flache Nebelfelder entlang und bewegten sich zeitgleich mit der Gewitterlinie und dem Geflacker auf mich zu.

    Als wenn das Böse erwacht, die Stimmung die durch diese Eindrücke entstand ist schwer zu beschreiben.

    Ich hatte das einmal vor gut 10 Jahren hier bei Buchenwald als ich alleine unterwegs war. Von Gewittern des Nachmittags hatte sich teils dichter Nebel gebildet. Es war bereits dunkel, als ein weiteres Gewitter aufzog und dessen Outflow den Nebel in Bewegung setzte. Es war allerdings kein flacher Nebel, sondern man war richtig drin. Es war einfach nur schwarz, der Nebel nahm dir die räumliche Orientierung, dazwischen flackerte es immer mal und es gab dumpfen Donner dazu. Das war die gruseligste Stimmung die ich jemals in meinem Leben erlebt hatte. Das kann kein Foto wiedergeben.

    Dieser Bericht gehört mit zu den besten Berichten hier im Forum. Die Mischung aus Wissen, Abenteuer, Erlebnissen, Erfahrungen, Fotos, Videos und Grafiken zur Lage sind ein großer Schatz. Herzlichen Dank, dass du dir dafür Zeit genommen hast. Ich habe mir dir Zeit genommen, ihn mehrfach zu lesen.


    Du scheinst noch mehr Hünger aus den USA gehabt zu haben. Biele biele ;)

    Glückwunsch Niklas zum gelungenen Chasing - erst recht mit all seinen Herausforderungen. Chasings im Gebirge sind nochmal schwieriger und dennoch hast du es aber erfolgreich geschafft, mehrere tolle Zellen zu beobachten und abzufangen. Du kannst dich zurecht freuen!


    Alleine alles unter einen Hut zu bekommen ist immer schwierig. Du wirst mit der Zeit Erfahrungen sammeln und in allen Sachen noch besser werden.


    Ein paar Tipps:


    Verpflegung ist immer das Wichtigste! Getränke besonders! Erfahrungsgemäß hat man nicht immer Zeit, unterwegs anzuhalten um was zu kaufen. Stell dir zu deinem Rucksack, Autoschlüssel oder was auch immer was zu trinken und zu snacken zum mitnehmen. Oder du isst vorher ausreichend (so mache ich es).


    Zur Navigation: Ich schaue mir vor jedem Chasing weiterhin auf der Karte oder auf Maps meine wahrscheinliche Verlagerung an, wenn die Zelle/die Front von x nach y zieht. Wie verlagere ich mich mit? Zieht es langsam und kann ich auch mal Landstraßen wählen oder schnell und ich brauche möglichst Bundesstraßen und Autobahnen? Gibt es Vollsperrungen wegen Bauarbeiten? Kann man hier nachschauen: Baustelleninformationssystem Sachsen - Baustelleninformationen Sachsen - sachsen.de und auch ähnlich für andere Bundesländer.


    Wenn keine Chasingsaison ist, erkunde deine Region und fahre Strecken und mögliche Beobachtungspunkte ab. Frage andere aus der Region, z.B. Norbert oder Claudia. Sie haben noch mehr regionale Erfahrungen.


    Danke für deinen schönen, mitreißenden Bericht und die tollen Bilder!

    Etwas überraschend, da modelltechnisch in der extremen Kurzfrist zuvor nicht wirklich abgebildet.

    ^^ Naja es ist ein Modell. Wenn die Lage läuft und bereits im Vorfeld unterschiedliche Konvektionsszenarien zu finden sind, sollte man nicht danach gehen. Wir hatten das ja bereits in Discord mit Anton und Peter in Bezug auf Nowcast mit echten Bedingungen, Messwerten und Co.


    Ich denke aufgrund des sehr geringen bzw extrem konzentrierten Niederschlags im FFD kann man die Zelle recht sicher als LP-Superzelle einstufen.


    Zelle Nummer 1 sicherlich LP, Zelle Nummer 2 in Sachsen m.E. ziemlich sicher mehr im klassischen Modus als HP. Der HP-Modus war besonders zu Beginn in Thüringen gegeben. Hier zeigte sich vor Jena im Radarbild auch der typische Low-level notch ("Kidney Bohne") und visuell war der dichte Niederschlagsbereich mehr als deutlich.


    Ein toller und vermutlich für immer in Erinnerung bleibender Chasing-Tag!

    Mit Sicherheit! Der Bericht ist von Beginn bis zum Ende voll mit tollen Eindrücken. Mehrere Superzellen in verschiedenen Formen an einem Tag? Du hast es maximal ausgeschöpft. Zehre davon, es wird erst wieder 10 Jahre dauern bis zum nächsten Mal. Glückwunsch zur aller widrigen Umstände doch erfolgreichen Jagd!

    Was für mich gegen Tornado spricht:

    1) Im letzten Bild sieht man rechts davon ist eine fast identische, symmetrische Absenkung, sieht eher aus wie ein kleiner gesplitteter Aufwind.

    2) Die Zelle sah von vorne völlig uninteressiert aus nen Tornado zu schmeißen. Sprich der RFD lief eher gemächlich nach Süden raus und machte keine Anstalten, sich rumzuwickeln. Auch wenn sich die Okklusion hinter dem RFD vollzieht sollte man von vorne Anzeichen dafür sehen. Von wann war das verdächtige Bild?

    Janek meint folgendes via X, wo auch Radar- und Doppler zu finden sind:

    ich würde da mitgehen, deutliche Absenkung an der richtigen Stelle der Meso. Im Doppler fehlte zum Termin das nötige Echo im niederschlagsfreien Hook-Inneren (also das Gegenstück zum grünlichen Fleck), 5min später aber da:

    Zu deiner Frage: Das Bild ist von 21:24 Uhr. Die gesamte Dauer dieser Absenkung waren vielleicht 5 Minuten.


    Von Bodenkontakt gehe ich ehrlich gesagt so gut wie gar nicht aus. Als Funnel würde ich diese Absenkung aber schon sehen.


    Die einsetzende Dunkelheit und Zeit waren Gegner dafür die Region bezügliche Schäden abzufahren. Auch im Rahmen der ESWD-Recherche ist erstmal noch nichts aufgetaucht.


    Ich habe die Front in Schiedungen erwartet, konnte aber absolut nichts davon sehen, da ich einen dichten Regenvorhang hatte. Außer ein paar Donnerschlägen, zu sehen gab es nichts.


    Muß wohl doch mal weiter in den Osten fahren?

    Leider für diese Lage ein schlechter Standort. Wie Peter schon richtig schrieb, ist der Lee vom osthessischen Bergland nicht förderlich für Konvektion, die aus Südwesten aufzieht. Lee bedeutet erstmal absinken und Stabilisierung, ergo Abschwächung oder Auflösung von Konvektion. Im nördlichen Bereich des Clusters hattest du zudem nur noch die alten Rester mit Regen. Die neuen Zellen nach Süden wären dann interessanter, haben auch hier das Problem, dass sie in die Absinkzone des Thüringer Waldes im Thüringer Becken ziehen und keine guten Überlebenschancen haben.


    Um an deiner Stelle Erfolg zu haben, müsste der ganze Cluster so weit nach Norden versetzt sein, dass nur das Südende deinen Bereich trifft. Das würde in diesem Fall etwas erhöhte Chancen auf mehr als nur Regenvorhang bringen.

    Déjà-vu 16.06.2006? Gewissermaßen.

    2 Tage später, EM statt WM, Superzellen und Hagel bleiben aber gleich.


    Es war einer der wenigen, aber denkwürdigen Superzellen-Tage in Thüringen. Der Ablauf war wieder identisch zu früheren Ereignissen. Auslöse im Ilm-Kreis oder im Weimarer Land, dann rasche Verstärkung, ausscheren nach Osten und die Superzellen marschieren mit Hagel grob entlang der A4 nach Osten. Einzig die Tageszeit war diesmal "neu". Alle früheren Ereignisse fanden früher am Nachmittag statt.


    Die Entwicklung war so explosiv schnell, dass die kurze Verlagerung von Weimar nach Mellingen schon reichte, dass sich die Zelle zur Superzelle entwickelte. Dauergrummeln, Rotation, Inflow aus Osten, Wahnsinn. Würde die Landschaft anders aussehen, hätten man denken können, ich reiche einen USA-Bericht nach.


    Zoom:


    Und nochmal vor Abfahrt:


    Ergänzend der Livestream von kachelmannwetter:


    Kurze Verlagerung nach Milda. Es wurde noch imposanter und toller in der Struktur. Kurze Zeit sogar mit Ansätzen von Kelvin-Helmholtz-Wellen. Krass.




    Panorama:



    Letztes Detailbild vor Abfahrt:


    Update im Livestream von kachelmannwetter dazu:


    Kurz vor Hagel konnte ich wieder auf die A4 Richtung Osten auffahren, Ziel grob Lederhose/Triptis. Über Land- und Bundesstraße ging es bis nach Mittelpölnitz. Die tiefe Wolkenschwanz der Flanking-Line war bereits über mich hinweggezogen. Es war noch warm, keinerlei Wind und ich konnte nun von Südwesten her zur Superzelle schauen, die inzwischen Gera überquerte.


    Auffallend war für 5 Minuten diese rot eingekreiste Absenkung, die sichtbar rotierte:




    Meinungen dazu, TSCience ?


    Ich fuhr danach noch weiter nach Gera und von dort zurück Richtung Weimar.


    Was für ein Tag.

    Der letzte Chasingtag. Was wird er wohl bringen ?


    Das Setup ist eigentlich vielversprechend. Lee-Zyklogenese an der Frontrange bei Denver (Denver Convergence Zone).


    Wir starten von Amarillo nach kurzer Nacht Richtung Lamar. Diese Strecke sind wir auch letztes Jahr schon oft gefahren. Bis hierhin übrigens keine Probleme mit unserem Ford. Keine Reifenplatzer, kein kaputter Scheibenwischer. Möge es auf den letzten Meilen so bleiben.


    Typisch für diese Lage ist die Auslöse hochbasiger Zellen um Denver. Wenn diese sich zum Abend hin besser organisieren können, wird es interessant. Zuerst heißt es aber warten.



    Wir fahren nach einiger Zeit und Gesprächen mit Locals eine erste Zelle an. Sie beginnt sich gaaaanz langsam zu organisieren.



    Nach 20 Minuten etwas mehr:


    Dann zieht sie über uns hinweg.




    Auch wir ziehen weiter, da sich neue Zellen gebildet haben und wir außerhalb dieser wieder bessere Sicht bekommen wollen. Während wir durch den Kern fahren, beginnt es immer mehr zu blitzen. Die Frequenz der Erdblitze nimmt auch immer mehr zu. Wir fahren wieder von Lamar aus nach Süden, um freie Sicht zu haben und Abstand zu gewinnen. Es sieht bereits vielversprechend aus.



    Auf einem der vielen Feldwege halten wir und schauen dem Spektakel zu.


    Zwei Zellen werden interessant. Die eben angefahrene sowie eine weiter westlich, die sich in unsere Richtung bewegt.


    Zelle 1:


    Zelle 2:


    Es geht nach wie vor weiter mit vielen Erdblitzen. Das gute ist, dass wir noch ausreichend weit weg stehen und Zeit haben. So haben wir die Möglichkeit, über eine lange Zeit (45 Minuten!) die Zelle samt ihrem Feuerwerk zu bestaunen.







    Hätte es einen schöneren Abschluss geben können, als zusammen in der Prärie zu stehen und diesen Anblick zu genießen? So viel Zeit hatten wir auf der Tour bisher nicht wenn wir aktiv chasen waren.


    Als die Zelle näher kommt, verlassen wir unseren Standort.


    Wir halten nur wenig weiter südlich und lassen sie an uns vorbeiziehen.



    Die Sonne kommt kurz heraus und sorgt für etwas Beleuchtung:


    Und dann hagelt es wieder! Erneut fällt 3-4cm großer Hagel.



    Danach gelangt die Rückseite der Zelle in das Licht des Sonnenuntergangs. Die Farben verändern sich ständig. Dazu immer wieder mal Blitze.




    Dieser Cumulus in einer zarten blau-rosa-Mischung sah auch toll aus:


    Jetzt machen wir aber Schluss. Wir müssen noch eine Kleinigkeit essen und 4h nach Denver fahren, wo wir gegen Mitternacht ankommen werden.


    Auf der Fahrt kommen wir an einer Gewitterlinie vorbei, die uns mit Blitzen noch eine Zeit lang begleitet oder besser ausgedrückt: Verabschiedet.


    Das Ende hätte nicht schöner sein können. 45 Minuten lang in Ruhe einer Superzelle mit vielen Erdblitzen in der Prärie zuzuschauen, ist doch genau das was wir erleben wollen. Man hat deutlich gemerkt wie zufrieden und glücklich alle mit diesem Moment waren.


    Was für ein Abschluss und was für eine Tour! Jetzt haben wir uns aber was verdient (Insider) ;)

    Nachdem die Seele wieder aufgetankt ist, können wir uns nun in die beiden letzten Chasingtage stürzen. In 2 Tagen müssen wir in Denver sein für den Rückflug. Da passt es doch ganz gut, dass auf dem Weg nach Norden im nordöstlichen Texas mit Superzellen zu rechnen ist.


    Ein nächtliches MCS hat eine Outflow Boundary ausgelöst, die nach Westen wandert. An der Grenze Texas/New Mexico wird sie liegen bleiben und im Zusammenspiel mit der Dryline am frühen Nachmittag für Auslöse sorgen.


    Bereits auf der Anfahrt können wir die Grenze zur labilen Luftmasse wunderbar am mittelhohen Gewölk und den ersten Cumuli ausmachen. Im Zielgebiet angekommen, ist bereits das Geblubbere im Gange.



    Wir halten südlich von Muleshoe und beobachten die erste Zelle.




    Auch südlich lösen nun weitere Zellen aus:


    Nett anzusehen mit den Mammatus darüber:


    Wir entscheiden nach einiger Wartezeit für die südliche Zelle. Kurz müssen wir durch den noch in der Entwicklung befindlichen Zellkern mit Starkregen und Hagel. Danach gelangen wir in den Inflow, der über die Felder unseren geliebten Staub über die Prärie treibt. Als wir unseren Beobachtungspunkt erreicht haben, hat sich die Zelle weiter verstärkt.






    Wir verfolgen die Zelle weiter, da sie sich immer besser entwickelt. Für die Insider: Touch and go 😉



    Und es wir immer besser:



    Um etwas mehr Struktur zu sehen, fahren wir wieder etwas voraus. Zu dieser Zeit geht die Zelle etwas in den Outflow-Modus. Dennoch ist es strukturell längst nicht langweilig.








    Und was passiert da im Süden? Klar, die nächste Zelle. Ran da!




    Kurz vor Tahoka wird es allerdings sehr knapp. Wir müssen punchen um davor zu bleiben. Allerdings erreichen uns auch die ersten Meldungen (observed) von Hagel in Tennisballgröße. Kurz vor dem Ortseingang fliegen vereinzelte große Steine vom Himmel. Wir werden nicht erwischt, müssen aber in Tahoka Schutz suchen. Die Tankstelle ist bereits voll. Durch ein zu frühes abbiegen kommen wir glücklicherweise an eine große Landwirtschaftshalle, die offen ist. Wir dürfen rein.


    Der Hagel legt nun los. Die Geräuschkulisse durch die Halle sehr laut. Wir müssen uns anschreien, damit einer den anderen versteht.


    Der Hagel ist überwiegend zwischen 2 und 4, vereinzelt 5cm groß.







    Wir sind inzwischen nicht mehr alleine in der Halle. Einige Autos haben hier Schutz gesucht.


    Als der Hagel nachlässt, fahren wir wieder südwärts aus der Stadt hinaus. Die Zelle wird sich noch einmal intensivieren und riesigen Hagel produzieren, wie wir von anderen Chasern und Reports erfahren. Auch andere Zellen in dieser Region haben den berüchtigten „Gorilla Hail“ (also in DVD-Größe!) produziert.


    x.com


    Auf uns wartet schon die nächste Zelle. Sie ist noch unbeeinflusst von anderen Zellen und deren Outflow. Wir erreichen Sie in der Nähe von Gail (Hail in Gail, wie passend). Aufgrund der Größe der bisher gemeldeten Hagelsteine verzichten wir darauf zu punchen.



    Wir schauen am Straßenrand zu, wie die Zelle an uns vorbeizieht. Der Abwind produziert eine schönen Fractus und eine Böenwalze im weiteren Verlauf.








    Es sollte nun sicher sein, durch den Rand zu fahren und nach Norden zu kommen. Passt auch. Kein weiterer Hagel für uns, dafür etwas Flooding. Auf dem Weg nach Lubbock gibt’s noch Mammatus im Abendlicht.



    Nun noch was essen (der Wunsch nach mexikanisch wird in Lubbock erfüllt) und weiter nach Amarillo für die Nacht.

    Vor White Sands stand am 26.05. ein Fahrtag von Oklahoma bis Portales, New Mexico an. Am 27. trafen wir uns wieder in White Sands. Wir fuhren am 27. über den Lincoln National Forest an, wo wir auch eine Runde wandern waren. Eine wunderbare Gegend auf über 2.000 Höhenmetern mit erfrischend duftenden Kiefernwäldern - und tollen BBQ's ;). Auf der Anfahrt nach Alamogordo war White Sands bereits im Tal zu erkennen. Es ist hinten unter dem Gebirge der weiße Streifen, den man zu Hause als flachen Nebel wahrnehmen würde.



    White Sands – ein poetisches Zusammenspiel von Licht, Farbe und Stille, das die Seele berührt und lange nachklingt.

    Text: Claudia

    Bilder: Markus und Claudia


    Schon beim ersten Anblick der White Sands bietet sich die schneeweiße Dünenlandschaft, die größten Gipsdünen der Welt als majestätische Kulisse an.



    Der Himmel strahlt in einem tiefen Blau und kontrastiert spektakulär mit dem reinen Weiß des Sands. Die Sonne taucht die Szenerie in ein magisches Licht, das die Dünen in immer neuen Formen und Schattierungen erscheinen lässt. Beim Wandern durch die sanften Hügel des Sandes knirscht dieser weich unter den Füßen.






    Der Sand ist nicht nur ein beeindruckendes visuelles Erlebnis, sondern fühlt sich auch anders an, als man es erwarten würde. Im Gegensatz zu gewöhnlichem Strand- oder Wüstensand bleibt der Gips angenehm kühl, selbst unter der heißen Sonne. Diese Kühle lädt zum Barfußgehen ein, und mit jedem Schritt fühlt man die feine, seidige Textur unter den Sohlen.



    Am Horizont kann man die flimmernden Umrisse der San Andres Mountains erkennen, die einen beeindruckenden Rahmen für dieses Naturwunder bieten. Salzbüche, Yucca-Pflanzen und andere Pflanzen sprechen von der Lebendigkeit dieser scheinbar kargen Umgebung. Bei genauerem Hinsehen entdeckt man die Spuren kleiner Wüstentiere im Sand, die von einer verborgenen, pulsierenden Welt zeugen.




    Während des Sonnenuntergangs verwandelt sich die Landschaft erneut. Die untergehende Sonne malt den Himmel in warmen Rot- und Orangetönen, und die weißen Dünen nehmen pastellfarbene Nuancen an. Es ist ein Schauspiel, das stilles Staunen hervorruft und ein Gefühl der Ehrfurcht vor der Schönheit und Vielfalt der Natur weckt. Es braucht leine weiteren Kommentare zu den Bildern.














    Zuerst zum 24.05.: Wir waren wieder unterwegs im östlichen Texas und der Grenze zu Oklahoma. Kurz gesagt gab es Gewitter, aber zu wenig Material um einen extra Bericht zu erstellen. Machen wir schnell weiter 😉


    Der 25.05. könnte einer dieser Tage werden… Das Risiko ist in mehrerer Hinsicht hoch. Das SPC hat zwar kein High Risk ausgegeben, aber aufgrund der Ausgangsbedingungen sind heute Superzellen mit starken Tornados möglich.


    Auch alle anderen Begleiter wie Hagel, Starkregen und Windböen sind meist im oberen Level. Und bei diesen hohen Parametern machen Superzellen und Tornados gern auch mal Dinge, die man nicht kennt oder gewöhnt ist. Zu bedenken ist auch, dass sich an solchen Tagen die Gewitterkomplexe erfahrungsgemäß sehr schnell verlagern. Oder es gibt etwas, was die Lage (teilweise) floppen lässt. Schauen wir mal.


    Entsprechend deutlich und stark wird auf die Unwetterlage durch das SPC hingewiesen:




    Auch der Hagel in DVD-Größe ist wieder mal dabei:


    Weitere Punkte: Massen an Chasern. Es ist Samstag, es ist Oklahoma, es ist Moderate Risk. Wir stehen uns irgendwann selbst im Weg aufgrund von Stau, zugeparkten Einfahrten und und und.


    Noch ein kritischer Punkt: Die Oklahoma City Metro Area liegt mit im betroffenen Gebiet. Die meidet man sonst schon aufgrund der Verkehrslage. Besonders schlecht: Es ist das letzte Wochenende im Mai und somit „Memorial-Day-Weekend“ mit Feiertag am Montag. Es ist eines der wenigen verlängerten Wochenenden der Amis und das bedeutet, dass alle Ausflüge machen. Die Straßen und Motels sind gerade in Ballungsräumen und bei bekannten Touristenorten noch mehr gefüllt.


    Soviel zu den Ausgangsbedingungen. Ich mag solche Tage nicht wirklich.



    Nun die nächste Herausforderung: Das richtige Zielgebiet auswählen. Es stehen 2 Optionen zur Verfügung: Nordoption an der Grenze Oklahoma/Kansas und Südoption an der Grenze Oklahoma/Texas (Red River).


    Nachdem morgens erst die Nordoption wahrscheinlich war, schwenken wir wieder zum Süden um. Gründe: Die neuesten Modellläufe setzen das südliche Gebiet weiter nach Norden. Das wäre in der Jagd auch wesentlich angenehmer als im Red-River-Gebiet. Außerdem ist die Entwicklung eines Bodentiefs (zurückdrehende Winde) wahrscheinlich und isolierte Auslöse von Superzellen.


    Wir starten von Moore erstmal Richtung Elk City. In Chickasha halten wir zum erneuten Lageupdate.


    Es wird doch die Nordoption Richtung Kansas. Noch haben wir die Zeit entspannt umzuschwenken. Die Modelle haben den Feuchtetransport unterschätzt. Sie ist bereits weiter nach Norden vorangekommen. Observations (also echte Beobachtungen/Messwerte) sind Gold wert, besonders wenn sie wir hier so detailliert und gut verfügbar sind.


    Für den Norden spricht auch der linke Jetausgang und eine frühere Auslöse der Gewitter in Texas. Somit ist auch die Verclusterung hier früher zu erwarten als im Norden.


    Jetzt fällt aber auch die finale Entscheidung. Denn zurück kommen wir dann nicht mehr.


    Auf jeder Reise gibt es immer einen Ort, durch den man häufig kommt oder übernachtet. In diesem Jahr ist es Woodward, Oklahoma. Hier tanken wir nochmal Auto und Körper schnell auf. Viele Chaser haben auf den Norden gesetzt. Wir treffen die Franzosen (Chroniques Chaotiques - YouTube) und Daniel Shaw aus Australien.


    Am Highway 64 nordöstlich von Selman haben wir unsere Zelle nun in Sichtweite und warten ab, was mit ihr passieren wird.



    Wir erwarten ein ausscheren nach Osten, sobald sie auf die Feuchtekonvergenz trifft und schnelle Organisation.



    Aufgrund der Straßenoptionen und der moderaten Verlagerung müssen wir uns auch wieder repositionieren. Unser geliebter Staub ist auch heute wieder ein treuer Begleiter.


    Richtig gut wird es dann am nächsten Halt, als sich unsere Superzelle nun auch besser organisiert.





    Zelle und Standort sind perfekt. Jetzt bitte mehr machen. Wir liegen im Gebiet mit dem größten Tornadopotential. Der Vorhersage und Nowcast-Krimi geht bisher auf.



    Nicht günstig sind die aus Süden heranrauschenden Leftmover. Mal schauen, was die noch so machen werden.



    Wir wollen vor der Zelle bleiben und müssen weiter. Während der Fahrt ist die Hufeisenform der Basis schön zu sehen:


    Der Leftmover aus Süden läuft nun bald in die Zelle rein und sorgt erstmal für Staubsturm.



    Wir müssen weiter Platz gewinnen. Der Leftmover wird in unsere Zelle aufgenommen. Das sorgt erstmal für Reorganisation, die ein paar Minuten in Anspruch nimmt.


    Östlich von Hardtner können wir halten, als gerade eine Wallcloud mit erstem Funnel sichtbar wird. Die Bewegung in der Superzelle ist vergleichbar schnell wir vor einigen Tagen beim Tornado bei El Dorado. Der Funnel war nicht nur Funnel, sondern tatsächlich kurz am Boden, wie wir später erfuhren.




    Nun ist aber unsere Zelle auch so groß geworden, dass sie in den HP-Modus geht und der Tornado vom Regen verhüllt ist. Er wird südlich von uns noch Schäden anrichten.



    Von unserem Standort müssen wir jetzt weg, zumal sich neue Türme um die Zelle bilden. Statt Staub gibt’s nun waagerechten Regen über den Feldweg, als wir ostwärts fahren. Als wir aus dem Bereich raus sind, können wir nicht sofort die aktuelle Entwicklung checken, da nicht alle Internetverbindung haben.


    Es wird aber zunehmend klar, dass hier das Ende erreicht ist. Wir beobachten noch ein paar Minuten und entscheiden uns dann für das Ende der Jagd. Die Feldwege sind nun auch durchnässt und matschig. Das haben wir als ein Ausschlusskriterium von Beginn der diesjährigen Tour mit festgelegt.



    Bei allen richtigen Entscheidungen haben letztlich zu wenig CIN gestört, dann besonders die von Süden hereinlaufenden Leftmover und zu schnelle Verclusterung. Wir können diese Erfahrungen für kommenden Tage und Jahre mitnehmen. Aber letztlich sind es auch diese Unabwägbarkeiten, die solch einen Chasingtag interessant und spannend machen. Natürlich ist da auch Enttäuschung und Frust dabei, wenn man richtig gesetzt hat, aber es am Ende nicht gereicht hat, was im Kopfkino schon fertig angerichtet war. Ein Erfolg ist es für alle Orte und Menschen im Risikogebiet, wenn es zu keinem großen Ereignis kommt (wie vermutlich morgen dann östlicher…).


    Auf unserem Weg nach Enid halten wir nochmal für die schöne Abendstimmung.




    Im Motel verfolgen wir noch die Live-Reportage der Lage östlich von uns. Für die nächsten beiden Tagen steht Pause und Verlagerung Richtung Südwesten an.


    Die nächsten Einträge werden daher erst in den nächsten Tagen folgen.


    Viele Grüße aus Portales, New Mexico!

    Die tägliche Dosis Staub und Stratus führte uns heute nach Oklahoma. Entlang der Dryline ist am späteren Nachmittag mit Superzellen inklusive Tornadopotential zu rechnen. Das Problem ist die Länge der Dryline und die Ungewissheit, an welcher Stelle sich „die“ Zelle des Tages bilden wird. Die Wettermodelle sind da ebenfalls sehr unterschiedlicher Ansicht in fast jedem Modelllauf.


    Wir entscheiden uns für das Gebiet, wo die Feuchtekonvergenz am größten ist und platzieren uns taktisch etwas in der Mitte, um noch Puffer zu haben, falls wir nach Süden oder Norden anpassen müssen. Die Entscheidung fällt auf Elk City. Damit die Wartezeit angenehm bleibt, hat Anton einen See ausgesucht. Gute Wahl!


    Auf der Fahrt unser täglicher Stratus, der allerdings heute am Vormittag als sehr gutes Zeichen für die spätere Lage zu werten ist.



    Am See wird es im Verlauf auflockern. Solange genießen wir die Luft und vertreiben uns mit Gesprächen die Zeit.



    Als die Auslöse beginnt, werden zwei Zellen interessant. Potential hat die südliche Zelle, die wir nun anfahren. Vor Ort müssen wir nochmal korrigieren und ein stück ost- und dann wieder südwärts ausweichen. Während der Fahrt ist bereits zu sehen, dass die Zelle „Bock hat“. An der Basis sind immer Rotation und daran tanzenden Fracti zu sehen.


    Wir halten und schauen eine Weile zu, während sich aus Süden die nächste Zelle bereits hinter „unserer“ Zelle gebildet hat und sich mit ihr vereinen wird.




    Dann setzt Hagel ein und wir müssen erstmal zwangsläufig wieder verlagern. Am nächsten Punkt wird es bereits interessanter. Am Boden ist Staub zu sehen, der nicht vom RFD stammt und auch deutlich rotiert. Es sollte der erste Tornado an diesem Tag sein. Kurzlebig und ohne voll auskondensiertem Wirbel.



    Wir bleiben an der Zelle dran. Unsere tägliche Packung Staub fällt heute in XXL aus. Es geht über enge, trockene Feldwege zusammen mit vielen anderen Chasern. Eigentlich haben wir unseren eigenen Staubstrum produziert. Der starke Inflow der Zelle unterstützt uns zusätzlich.




    Als wir endlich wieder eine asphaltierte Straße erreichen, wollen wir erstmal Platz gewinnen. Eine gute Routenoption zum besten Zeitpunkt der Organisation der Zelle ist leider nach Norden gesperrt. Die Umleitung führt uns zwar erstmal an die richtige Stelle, wird später aber nur im äußersten Notfall als Fluchtoption dienen können.


    Wir halten am Straßenrand. Die schnelle Bewegung in der Zelle lässt keinen Zweifel, dass hier bald etwas größeres entsteht. Und dann ist am Horizont doch tatsächlich ein breiter Keil aus der Wolkenunterkante mit tanzenden Wirbeln darunter zu erkennen. Ein Multivortex-Tornado! Für alle das erste Mal, so etwas zu sehen. Wir haben an unserem Standort Glück, dass wir Zeit zur Beobachtung haben und nicht sofort verlagern müssen.






    Wegen dieser blöden Straßensperrung wird uns aber die Option genommen, nach Norden hinterherzufahren. Und wir müssen bedenken, dass unsere einzige Fluchtoption nach Süden im Zweifel von dem Ding abgeschnitten werden könnte, wenn er zu weit ausschert. Denn wir stehen in direkter Zugbahn. Der Tornado geht weder nach links oder rechts, sondern wird größer. Das heißt, er kommt auf uns zu.


    Als wir losfuhren, ist der Multivortex beeindruckend hinter dem Berg zu sehen. Ein faszinierendes Erlebnis. Die verschiedenen Wirbel gehen so schnell in unterschiedlicher Form und Richtung von links wie rechts und oben nach unten durcheinander.


    Screenshots vom Video:




    An der Kreuzung mit der Straßensperrung wissen wir, dass wir sicher sind und wieder aussteigen können. Der Tornado zieht mit ausreichend sicherer Entfernung an uns vorbei. In diesem Bereich stehen viele Chaser und Tourbusse. Wir reihen uns mit ein und bekommen noch den Kitsch schlechthin: Tornado und Kühe in Oklahoma!



    Als der Tornado vorbeizieht, können wir ihn das erste Mal hören. Ein gespenstisches Rauschen ist in der Distanz zu hören. Es ist anders als Meerrauschen oder starkem Wind. Schwer zu beschreiben. Man muss es selbst gehört haben. Der Regen hüllt den Tornado ein paar Minuten ein. Viele Chaser verlassen jetzt den Standort.


    Wir bleiben aber stehen und das sollte noch einmal die beste Entscheidung sein. Als sich der rückseitige Abwind herumwickelt, wird es wieder klarer und der Tornado ist wieder zu sehen. Da wir nun auch auf der passenden Seite des Lichts sind, wird der Anblick nur noch besser und der Tornado selbst zeigt sich als dicker „Stovepipe“ (zu dt. etwa „Ofenrohr“ in Bezug auf die Form).




    Wie toll sieht das bitte aus?




    Als er nicht mehr zu sehen ist, brechen wir auch wieder auf. Wir möchten an der Superzelle dran bleiben, da sie sich nur wenig verlagert. Mit fortschreitender Zeit wird es aber auch zunehmend dunkel. Die Superzelle selbst wird nun auch mehr HP. Alles Faktoren, die nicht unbedingt günstig für uns sind. Die Show war zu diesem Zeitpunkt schon gelaufen.


    Dennoch bleiben wir noch eine Weile dran, bis das Sonnenlicht weg ist. Zu sehen gab es allerdings nichts mehr. Für den nächsten Tag fahren wir noch bis Wichtia Falls. Unterwegs gab es noch ein kurzes, schnelles Abendessen.


    An der Superzelle mit ihrem Tornado waren auch mehrere Teams aus der Forschung dran. Auf X konnte man bereits lesen, dass alle wertvolle Daten, Bilder und Videos erhalten haben. Das ist besonders schön zu wissen, denn diese Forschungsarbeit ist so wertvoll und wichtig und vor allem auch nie zu Ende. Eins der mobilen Dopplerradare hat einen beeindruckenden Scan aus der Nähe gemacht:




    Quelle [2]: x.com


    Loop: x.com


    Bis hierhin für alle wohl das Highlight der Tour. Für den Großteil der erste Tornado und für alle der erste Multivortex-Tornado. Strategie und Positionierung gingen auf. Wir waren in keiner akuten Gefahr zu irgendeinem Zeitpunkt, da wir immer genug Sicherheitsabstand hielten. Anton und Christoph haben hervorragend Vorhersage, Nowcasting und Positionierung organisiert, Andre und Claudia wieder einmal perfekt die Fahrzeuge durch die Prärie gesteuert.


    Ein Tag, der immer in Erinnerung bleiben wird.

    Herzlich Willkommen zu einer neuen Episode von Staub und Stratus, heute live aus Coleman in Texas. Unser heutiges Team aus 6 Deutschen muss sich unter tiefem Stratus an Unmengen von Staub, Sturm, Überschwemmungen und Hagel beweisen und dabei bis zum Schluss trotz Hügeln und Wäldern motiviert bleiben. Werden Sie es schaffen?


    Bevor es losgeht, lassen wir sie erstmal in den Wellen noch etwas entspannen und falsche Hoffnungen schöpfen:




    Dann lassen wir die erste Zelle los. Sie müssen versuchen, so lange wie es geht trocken stehen zu bleiben und dabei eine Basis zu sehen. Sie wissen nicht, dass eine neue Basis direkt vor Ihnen entsteht und bald regnen wird.






    Sie müssen sich nun verlagern und wieder einen Platz unter gleichen Voraussetzungen finden. Die Basis haben sie nicht mehr, aber die Böenfront des rückseitigen Abwinds.




    Jetzt folgt die Punch-Challenge. Die Zelle wird vergrößert und noch mehr Hagel und Regen in sie gepackt. Dazu wird ein Stück Rotation eingemischt, um sie maximal zu verunsichern. Sie sollen sich nun entscheiden, wie und wo sie die Superzelle punchen.


    Das Team entscheidet sich für eine Tankstelle. Amts-panisch und frustriert-gelassen werden die Gefahren diskutiert. Als eine Weiterfahrt nicht mehr sinnvoll ist, wird die Tornado-Warnung scharfgeschalten.


    Um die Stimmung noch düsterer zu machen, ist es frühnachmittags so dunkel gedimmt, dass man denkt, es ist Nacht und alle Lichter außen angehen.




    Dann beginnt die Punch-Challenge: Zuerst etwas Hagel, dann Hagel und Starkregen, dann noch stärkerer Regen, noch mehr Hagel und ordentlich Wind wie im Schleudergang dazu. 2 stehen noch draußen und sind durchnässt, die anderen bleiben im Auto.






    Nach 10 Minuten folgt die Flood-Challenge. Ihr Bereich ist überflutet, umliegende Straßen ebenso. Sie müssen nun überlegen, wie sie weitermachen und ob sie einen Weg aus der bald überfluteten Stadt finden.



    Sie schaffen es, wissen aber noch nicht, dass die Flood-Challenge noch nicht fertig ist, denn auf ihrem Weg nach Westen werden noch mehrere überflutete Straßenabschnitte eingebaut. Nicht überall ist angegeben, wie tief das Wasser steht.





    Sie schaffen es. Alle Challenges erfolgreich bestanden, unversehrt und ohne Schäden.


    Nach der Episode fuhren sie noch nach San Antonio, um dort zu überprüfen, ob die Superzelle so lehrbuchmäßig aussieht wie auf dem Radar.



    Sah sie aber nicht aus.


    Sie treffen das australische Team. Ähnlich durchnässt.


    Nach kurzem Plausch fahren Sie ins Mannschaftsquartier in Abilene.


    Bis zur nächsten Folge!

    Am 17.05.2024 stand ein Ruhetag an. Zumindest Ruhe vor dem Storm Chasing ;) An solchen Tagen unternimmt man meistens etwas oder es ist ein reiner Fahrtag zur Verlagerung. Im letzten Jahr haben wir zum ersten Mal die Carlsbad Caverns besucht. Wir alle waren zutiefst beeindruckt und nicht mehr aufnahmefähig für diese zutiefst beeindruckende Naturmonument. Muss man definitiv gesehen haben! Und so war es auch dieses Jahr ein Muss für das Team, diesen Ort zu besuchen, wenn es sich anbietet.


    Der folgende Bericht ist von Claudia (inklusive der Bilder), die keinen Account im Forum hat, aber sehr treffende Worte für dieses Erlebnis gefunden hat. Viel Spaß!


    „In der Weite der Natur erkennen wir, wie klein wir wirklich sind.“


    Erlebnisse bis zum 18.05.2024:


    In den letzten 17 Tagen wurden unsere Augen mit überwältigenden, imposanten und mächtigen Landschaften bzw. Naturphänomenen konfrontiert.


    Momente in denen man aus dem Flugzeug schaut und einen kurzen Blick auf Gebirgsketten mit und ohne Schnee, riesige Eisschollen, Ozeane und Meere hat. Auch beim anbaden im Pazifik, die unmittelbar vor einem zusammen brechende Welle sowie den weiten, endlosen Horizont zu sehen, lässt mich als Mensch die eigene Kleinheit spüren.


    Selbiges Gefühl erfasste mich beim Sonnenaufgang im natürlich entstandenen größten „Amphitheater“ welches sich auf einer Höhe von 2400 bis 2700 Metern befand und fälschlicherweise als Canyon bezeichnet wird. Voller Anmut leuchtete die Sonne nach und nach jede Felsformation an und ließ Markus, Christoph und mich immer wieder anhalten, fotografieren und genießen.






    Mit dem eintreffen von Anton und André begann das Chasen.


    Voller Spannung und Erwartungen schauten wir alle gegen Himmel. Faszination und ein Gefühl von Respekt entstandenen in mir, beim Anblick der verschiedenen Wolkenformationen. Wind, Regen und Hagel machten ein regelrechtes 4D Kino daraus.


    Am 15. Tag unserer Reise wanderten wir ca. 7, 5 km voller Demut, mit einem tiefen Bewusstsein für die eigene Position in der Welt durch die Höhlen von Carlsbad. Aber ganz von vorn.


    Die Höhlen befinden sich im Carlsbad Caverns Nationalpark im Südosten von New Mexico, USA. Die Bergstraße zu den Caverns führt durch eine faszinierende Landschaft.


    Der Weg zum Höhlensystem selbst, der sogenannte Natural Entrance Trail führt durch die natürliche Öffnung der Höhle, ist 1,25 Meilen lang und weist einen Höhenunterschied von 230 Metern auf. Dieser Pfad ist eine Herausforderung aufgrund der vielen Serpentinen und der steilen Abstiege, aber er bietet spektakuläre Einblicke und ein paar Menschen wagten hier sogar den Aufstieg.


    Unten angekommen trifft man auf eine einzigartige unterirdischen Landschaft gleich ob man den Blick senkt oder hebt.



    In den Höhlen herrscht das ganze Jahr über eine konstante, kühle Temperatur von etwa 13 °C. Beim Anblick der riesigen Höhlenkammer mit ihren beeindruckenden geologischen Formationen wie Stalaktiten (von der Decke kommend), Stalagmiten (vom Boden kommend), Säulen und faszinierenden Kalksteinformationen kam man aus dem staunen nicht mehr raus.


    Wächst ein Stalaktit mit einem Stalagmit zusammen, bildet sich eine Tropfsteinsäule, Stalagnat genannt. Für mich eine treffende Analogie zum noch nicht gesehenen Tornado, der sich ebenfalls von oben und unten zusammen setzen soll. Der mit mehr als sieben Metern größte bisher entdeckte Stalaktit Europas befindet sich in Irland. Der größte der Welt soll sich in Brasilien befinden.


    Devotional vermitteln diese unterirdischen Kammern ein Gefühl der Winzigkeit angesichts ihrer Größe und Erhabenheit.





    Die Höhlen sollen vor etwa 250 Millionen Jahren durch die Erosion von Kalkstein, der sich in einem urzeitlichen Meer gebildet hatte, entstanden sein. Über Millionen von Jahren löste aufsteigendes, schwefelsäurehaltiges Wasser den Kalkstein auf und bildete das weitläufige Höhlensystem.





    Bild von Anton


    Auf einen der Tafeln hieß es das 1898 ein junger Cowboy namens Jim White aufgrund eines Fledermausschwarmes auf die Eingänge aufmerksam wurde und diese zu erkunden begann. Es soll noch heute Führungen geben zu der Zeit wenn die jährliche Ausflugsaison der Fledermäuse beginnt, bei der tausende Tiere in der Dämmerung aus der Höhle fliegen.


    Fazit:
    Wir sahen beeindruckende Tropfsteinformationen in eine der größten unterirdischen Kammern von Nordamerika. Uns bot sich einen faszinierenden Einblick in die geologischen Prozesse, die diese beeindruckenden unterirdischen Strukturen geschaffen hatten. In Anbetracht der Erdtiefe in der wir uns befanden und die Anerkennung wie viele Millionen von Jahren die Macht der geologischen Prozesse andauernden machten mir persönlich einmal mehr klar welche Position der Mensch auf dieser Erde hat.


    Claudia

    Upslope-Frontrange-Chasings? Lohnen sich immer! Die machst du, oder du bist dumm oder zu weit weg. Goodland 2017, Imperial 2019, alles Erfolgsgeschichten der Vergangenheit. Insofern wird das auch heute was.


    Im Motel in Woodward treffen wir morgens auf alte Bekannte. Jens Winninghoff, Ingo Bertram und die Gruppe um Dennis Oswald. Ebenso deutsch: Es gibt Porzellan und richtiges Besteck, das nicht in Plastik ist! Vielleicht war das ein Vorzeichen, dass es heute doch anders wird (im Nachgang betrachtet).


    Und weil es so sicher ist, nehmen wir de 6h Anfahrt in Kauf. Die Auslöse wird eh erst um Abend stattfinden. Wir positionieren uns in Wray, CO.


    Nach weiterer Wartezeit verlagern wir uns zur Auslöse gen Westen. Die südlichste Zelle scheint es zu machen. Sie ist bereits etwas aus der Frontrange herausgezogen und kommt nun in die immer bessere Luftmasse, wo sie sich den Bauch voller Feuchtigkeit schlagen kann.


    Bei Ankunft am Beobachtungspunkt sehen wir die Basis und den ersten Feuchtetransport zur Zelle. Passt erstmal alles:




    Wir können bequem zuschauen, wie sich die Superzelle organisiert und immer mehr Feuchte einsaugt. Die Blitzaktivität nimmt mit zahlreichen Erdblitzen auch immer weiter zu. Ein gutes Zeichen für die Intensivierung.




    Um davor zu bleiben, müssen wir uns ostwärts und dann wieder südwärts verlagern. Es ist auch gerade nicht verkehrt den Standort zu wechseln, da die Blitzeinschläge nicht ganz ungefährlich sind. Diese ballern auch während der Fahrt neben uns mit Kanonenschlägen ein.



    Südlich von Akron machen wir mit der ganzen Chasermeute wieder Halt. Es sieht immer besser aus. Die Zelle ist am splitten und reorganisieren.




    Der Inflow ist inzwischen sehr stark. Staub wird aufgewirbelt, Tumbleweeds fliegen durch die Gegend, die Stromleitungen heulen. Was für eine Stimmung!





    Es wird nun leider offensichtlich, dass die Zelle ziemlich schnell in den HP-Modus gehen möchte. Das wäre schlecht, da auch der Sonnenuntergang nur noch eine Stunde entfernt ist. Kurz gesagt, man wird nichts mehr sehen.


    Als der Erste „aua“ schreit und bald auch der nächste „ey“, müssen wir hier weg. Der Hagel kommt mit dem Inflow angeflogen. Kleine Exemplare, aber mit Wind gefühlt größer. Christoph hat eine Beule am Kopf mitgenommen.


    Mit der nächsten Verlagerung macht die Zelle die Sicht dicht. Vollständig HP, der interessante Teil nun vollkommen verhüllt. Die viele Feuchte füttert den Stratus um uns herum. Man sieht nüscht mehr.


    Über Feldwege geht es eingehüllt von Staub in der Kolonne unter Stratus nach Osten. Irgendwie fühlt es sich etwas zu deutsch für hier an 😉 Wir setzen noch auf die südlichere Zelle, die wir nach einiger Zeit anfahren.


    Es ist inzwischen dunkel. Die letzten 30 Minuten und die nächste Stunde sahen so aus:


    Beeindruckender sind die Radarbilder von mittlerweile 3 Superzellen, die sich kaum verlagern und Massen an Wasser und Hagel abladen. In Yuma und Akron werden 2,5 – 3 inch großer Hagel gemeldet. Dort kommt es zu erheblichen Schäden, Überschwemmungen und einer großen Hageldecke. Das Ergebnis einer massiven Superzelle, die fast ortsfest ist.



    Eindrücke via X:


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    Und wir? Eigentlich sind wir fertig, Es gibt hier nichts mehr zu sehen. Aber die 3. Zelle im Bunde warten wir nochmal ab. Im Ort Anton (ja, wirklich Anton) fangen wir die 3. Zelle ab, die inzwischen einen Tornado gebildet hat. Zu sehen ist natürlich nichts im ganzen Geflacker.



    Wir beenden an dieser Stelle und fahren nach Burlington für die Nacht.


    Es war ein langer Tag mit leider nur einer interessanten Stunde. Diese hat den Tag durchaus gerettet. Auch so was gehört dazu. Die Frontrange hat geliefert, leider etwas spät und zu feucht. Iowa am nächsten Tag werden wir nicht schaffen und auch nicht machen wollen. Es geht wieder südwärts.


    VIele Grüße aus den USA!

    Das ist heute nicht leicht auf den ersten Blick. Nordoption oder Südoption? Nordoption an der Warmfront hat bessere Feuchte und Scherung als der Süden und ein besseres Tornadopotential. Der Süden braucht länger und wird erst zum Abend an der Dryline interessanter. Da mit der Nordoption auch ein Bow Echo möglich ist, was isolierte Zellen schnell „frisst“, wären wir dann aber auch raus, denn die Südoption wäre dann futsch.


    Für den Süden spricht die Kombi aus isolierten Zellen und Dryline mit dem Low Level Jet am am Abend. Das wäre das nötige Werkzeug für die Superzellen-Show. Struktur geht doch immer, oder? Und auch hier gibt es Tornadochancen (wichtig für Anton).


    Wir verlassen Dodge City am frühen Mittag und positionieren uns erstmal mit den anderen in Woodward. Passend dazu gibt’s Erfrischungen im Twister’s Cafe:


    Als Storm Chaser muss man lernen, mit Schmerz umzugehen. Damit ist der Schmerz der Entscheidungen gemeint, wenn es an einem Tag mehrere Optionen gibt und man eine wählen muss. Die nördliche Option hat entgegen morgendlicher Modellläufe, auf die sich Anton und Christoph u.A. fokussierten, an der Warmfront eine Superzelle ausgelöst, die einen Tornado produzierte. Das drückt natürlich erstmal die Stimmung, wenn am eigenen Standort noch nichts passiert. Bei mir ist nach über 20 Jahren Chasing ein gewisse Gleichgültigkeit eingekehrt, da schon so viele Entscheidungen getroffen werden mussten und so viel Schmerz verbraten wurde, dass es schon gar nicht mehr weh tut. Ich werde alt. Zurück zum Thema.


    Jede große Zelle fängt mal klein an. Und sieht zu Beginn noch gar nicht so spannend aus:




    Wir stehen leicht östlich von diesen Zellen, um die Entwicklung noch abzuwarten und weitere Optionen zu haben. Als deutlich wird, dass die südliche Zelle sich weiter verstärken wird, fahren wir ihr entgegen. Während der Fahrt zeigten sich schöne Mammatuswolken:



    In direkter Zugbahn halten wir am Straßenrand und schauen der Zelle zu. Inzwischen hat sie sich noch weiter verstärkt. Hinter uns gehen aus dem Schirm Erdblitze in der Distanz herunter.



    Wir fahren wieder näher heran und haben auf einem Hügel eine atemberaubende Sicht auf die Superzelle. Was für eine Struktur!






    Sie ist angenehm zu chasen, da sie sich nur langsam verlagert. Wir müssen aufgrund von starkem Inflow und einsetzendem Regen aber den Standort wechseln.


    In Hammon zeigt sich die gesamte Zelle noch einmal sehr eindrucksvoll:


    Und nein, auf dem Schild steht nicht "Sometimes i wet my pants", sondern "pLants" ;)


    Weiter geht’s nach Osten. Hat übrigens jemand damit gerechnet, dass wir heute in Oklahoma chasen? Nein. An 2 Punkten entlang des Highways halten wir nochmal und begaffen diese tolle Superzelle.




    Als die Signatur im Dopplerradar immer eindeutiger wird und die ersten Tweets mit einem Tornado nördlich von Custer City auftauchen, sind wir gerade südwestlich der Stadt.




    Während die Sirenen heulen, fahren wir durch die Stadt und erhalten immer mehr Blick nach Norden. Irgendwo in der dunklen Front vor uns ist er. Als wir Sicht erhalten, hat er gerade weiter nördlich von uns den Highway passiert. Wir sind im sehr starken RFD, der unser Auto wackeln lässt und Regentropfen wie Nadelstiche anfühlen lässt. Da auch die Sonne rauskommt, gibt’s noch einen Regenbogen. Eine verrückte Stimmung.





    Wir fahren noch weiter hinterher, erhalten aber nicht noch einmal Blick auf den Tornado. Er hat sich zu diesem Zeitpunkt vermutlich auch schon wieder aufgelöst. Zurück auf die I-40 nach Osten. Die Superzelle zieht fast parallel. Das passt doch ganz gut.



    Da sie inzwischen auch wieder am neuen Zyklus arbeitet, haben wir nochmal Chancen. Während der Fahrt zeigte sich dann auch links von uns eine verdächte Absenkung, die jedoch die Wallcloud war.




    Da wir gezwungen sind, vor Oklahoma City die Jagd aufgrund der Stadt zu beenden, können wir auch nicht mehr lange mitfahren. Auf der Interstate hatten geradlinige Winde einen Sattelschlepper umgeworfen und viele Pilonen und Schilder im Baustellenbereich umgeweht. Nach kurzer Besprechung entscheiden wir uns – im Hinblick auf den nächsten Tag – für die Fahrt nach Norden. Im Norden Oklahomas sind auch noch Superzellen unterwegs. Kann man ja noch mitnehmen.


    Im Radio lassen wir die Live-Berichterstattung des lokalen Fernsehsenders laufen. So sind wir quasi doppelt live dabei. Die Superzelle nimmt direkten Kurs auf Oklahoma City. Bei Yukon ist bereits ein Tornado am Boden. Wir bangen und hoffen, dass die Metroarea nicht auch noch von einem Tornado getroffen wird. Hoffentlich geht alles gut.


    Unter ständigem Geblitze fahren wir knappe 2h Richtung Woodward. Jaja, da haben wir heute auch schon angefangen. Richtig.


    Und weil eben noch kein Ende in Sicht ist, hat die letzte Zelle der nördlichen Gewitter sich soweit verstärkt, dass aus der geplanten „Blitzfotografie“ mehr wurde, denn sie ist tornadobewarnt und die Signatur im Doppler sieht verdächtig aus. Wir können ihn nur aufgrund des Regens nicht sehen.


    (Bild von Anton)


    Als der Uhrzeiger mehr gegen Mitternacht geht, beenden wir nun wirklich für heute die Jagd.


    Was war das für ein Tag? Wir haben über Stunden eine Superzelle mit beeindruckender Struktur zu verschiedenen Stadien begleiten können. Mehrmals waren wir den eingebetteten Tornados nah gekommen. Wir fieberten und bangten mit, dass kein Tornado die OKC Metro Area trifft (hat er glücklicherweise nicht) und sind am Ende nochmal an einer Zelle mit Tornado dran.


    Anton meint, es war das beste Chasing für ihn seitdem er mit dem Chasing begonnen hat. Wie schnell der Schmerz doch wieder verflogen ist…

    Die Nadel im Heuhaufen finden! Wir sind wieder unterwegs ins zentrale bzw. südliche Texas. Konvektion der Nacht zuvor hat die Luft bereits angefeuchtet. Aus Westen naht trockene Luft und wir haben eine stationäre Front quer über Texas liegen, die langsam Richtung Süden vorankommt. In diesem Bereich der ganzen Mitspieler gibt es nochmal einen Sektor, wo die Luft gut durchgeheizt werden kann und sich zum Abend Superzellen bilden können.


    Um es rechtzeitig zu schaffen, müssen wir aber noch ein paar Stunden fahren. Um 9:30 Uhr gings in Lawton los. Sechs Stunden später waren wir in der Nähe von Big Lake im südwestlichen Texas. Die ersten Zellen hatten sich bereits nordwestlich gebildet. Wir setzten aber auf den Süden und die noch leicht gedeckelte Luftmasse.


    Solange erstmal zugucken wie es quillt:



    Nordwestlich von uns hatte sich inzwischen eine vielversprechende Zelle gebildet, die auch beständig blieb. Die Blitzaktivität nahm zu, wir verlagern uns nochmal ein Stück nordwärts für einen besseren Blick.



    Bei Ankunft war zunächst noch nicht viel zu sehen:


    …dann aber zeigte sich am Horizont eine tiefere Basis:



    Wir schauten dem Aufzug der Zelle zu, die nun wieder einen neuen Zyklus begann und eine Wallcloud ausbildete:


    Sehr schön ist auch die Tailcloud zu sehen:



    Dann müssen wir aber wieder weiter, denn wir wollen gern davor bleiben. Während wir durch Big Lake fahren, zieht der RFD (rückseitige Abwind) hinter uns durch. Währenddessen gibt es auch kurze Gustnadoes (Böenfrontwirbel) und natürlich Mengen an Staub.



    Wir machen erstmal wieder Weg gut und halten auf dem Highway östlich von Barnhart. Die Superzelle geht nun mehr in den HP-Modus. Noch ist sie recht fotogen.




    Da uns die Routenoptionen hier ausgehen, müssen wir uns entscheiden, auch in Anbetracht des Hagels. Wir entscheiden uns für den Punch an der aktuellen Stelle. Der Hagel sollte mit den größten Steinen nördlich von uns durchgehen. Es ging dann recht schnell los mit 2-4 cm großem Hagel. Dazwischen waren auch größere Exemplare. Eines davon hat sich in die Motorhaube verewigt. Als der Regen und der Hagel nachließen, hat Anton schnell ein paar Exemplare gesammelt.





    Es hatte sich bereits eine zweite Zelle direkt hinter der ersten gebildet. Wir fingen diese in der Stadt ab. Erneut Hagel, allerdings nur 1-2cm groß. Zum Abschluss gab es dann noch aus Westen das Bogenecho mit schöner Shelfcloud im Aufzug…





    …und Mammatus im Abzug.


    Da wir außer Frühstück und Snacks zwischendurch noch nichts gegessen haben, wählen wir direkt in Big Lake ein mexikanisches Restaurant. Wie immer bei lokalen Dinern ohne Kette dahinter eine qualitativ hervorragende Wahl und auch wirklich „authentisch“.


    Wie geht’s weiter? Peak Season is coming! Die Wettermodelle stimmen sich bereits auf eine aktive Zeit ab 19.05. ein. Bis 29.05. können wir das Spiel auch mitspielen. Bis es soweit ist, gibt es jetzt 2 Ruhetage. Am Freitag wird es in die Carlsbad Caverns gehen. Am Sonntag müssen wir in Kansas nach jetzigem Stand sein, sodass ein Teil des Samstags Fahrtag werden wird.


    Viele Grüße vom gesamten Team!