Am 22. Juli stand wieder eine Gewitterlage für uns an. Luise, Stephan und ich starteten am späten Nachmittag in Richtung Osten. Wir platzierten uns am Standort Mörsdorf, um dort auf Auslöse zu warten. Leider passierte am Standort nicht viel. Wir fuhren dann weiter Richtung Lederhose. Dort zog ein fotogener Schauer an uns vorbei.
Das südliche Ende des Zellenkomplexes wurde für uns immer interessanter. Also verließen wir schnell unseren Standort und fuhren bis Bad Lobenstein. Nach einer ordentlichen Autodusche gelangten wir vor den Komplex. Die Rückseite wurde schön von der Sonne angestrahlt.
Wir entschlossen uns, die Zelle über die Landstraße Richtung Osten zu verfolgen. Wir hielten kurz nach Tanna an der Straße, suchten uns dann aber einen besseren Chasingpoint bei Stelzen.
Jetzt tauchten die ersten Blitze des südlich liegenden Gewitterclusters auf.
Bald fing es an unserem Standort an zu regnen und wir fuhren wieder zurück auf die Autobahn bei Schleiz, um uns weiter nach Norden zu verlagern. Am Chasingpoint bei Dittersdorf angekommen, wurden wir mit der ersten schönen Wallcloud des Tages begrüßt. Genau vor uns bildete sich im Abendlicht eine schöne kurzlebige Superzelle aus. Im Hintergrund war ständiges Dauergeflacker ohne Blitzkanäle zu bestaunen.