Am 01.09.2015 zog von Westen her eine markante Kaltfront mit starkem Temperaturabfall heran. Diese beendete schon am Mittag bei uns in Thüringen den Sommer und leitete den Herbst ein. In Richtung Osten konnte es sich dagegen noch einmal schön aufheizen. Dort stand noch eine ordenliche energiereiche Luftmasse zu Verfügung. Ich fuhr um 14 Uhr erst einmal Richtung Gera, um dort die ersten Gewitterzellen abzufangen.
Nach kurzem Halt nördlich von Gera ging es weiter bis kurz vor Chemnitz. Dort entwickelte sich so langsam eine Starkregengewitterlinie, die immer mehr die Luftmasse ausräumte.
Ich liess mich ein paar mal von der Front einholen und mußte mich dann durch extremen Starkregen kämpfen. Kurz vor Dresden kam ich dann wieder vor die Front und beschloss, mich östlich von Dresden zu platzieren. Also nahm ich, mit ein bisschen Vorsprung zur Front, die Abfahrt Hermsdorf und fuhr dann durch kleine Dörfer ein kurzes Stück Richtung Süden. Irgendwann bog ich mal rechts ab und gelang auf ein freies Feld. Als ich ausstieg, um meine Kamera zu holen, flog direkt über mir eine große Passagiermaschine über mich hinweg. Ich schaute mich um und sah, wo ich zufällig gestrandet war, nämlich am Dresdner Flughafenrollfeld. Die Front rückte immer näher und ich rannte auf einen kleinen Hügel neben den Rollfeld. Dort konnte ich den Gewitteraufzug schön beobachten.
Als mich nun der Starkregen eingeholt hatte, versuchte ich mich so schnell wie möglich ins sichere und trockene Auto zu begeben. Der Wind frischte nun auch ordenlich auf. Wehmütig und voller Eindrücke machte ich mich dann wieder auf die Heimfahrt.