06./07.05.2024 | Rund um Denver

  • Am nächsten Morgen waren wir wieder recht zeitig wach und frühstückten im Hotel. Abgesehen von den üblichen Kalorienbomben wie Pancakes mit Sirup, bunten gesüßten Cornflakes und Muffins gab es auch Obst zum Mitnehmen, was wir dankend für die Zusammenstellung unserer Lunch-Pakete zum Wandern annahmen.


    Unsere geplante Tour führte den Parmalee Trail entlang. Der Föhn, der hier von den Rockies herunterwehte, blies uns bereits bei Ankunft am Parkplatz mit etwa 9 oder 10 Beaufort um die Ohren. Im Zusammenspiel mit der trockenen Luft und den kühlen Temperaturen nach einer Kaltfront am Morgen sorgte das für ordentlich Windchill, sodass Winterkleidung angesagt war. Es gab entsprechende Warnungen vom National Weather Service:



    Quelle: NWS, National Weather Service


    Da Montag war und das Wetter nicht zum Wandern einlud, waren wir relativ ungestört auf unserem Trail, der durchaus ein wenig Kondition auf dieser Höhe voraussetzte. Dafür wurden wir mit einem schönen Blick auf Denver und dem Geruch von Kiefernwäldern entschädigt. Interessant waren auch die vereinzelten Kakteen inmitten von Kiefern, was einen Hinweis auf das sehr raue, teils sehr trockene Klima mit großen Temperatursprüngen in Colorado geben sollte.




    Im Anschluss an die Wanderung fuhren wir direkt wieder ins Hotel und begaben uns ins Pool bzw. Whirlpool, das eine angenehm heiße Temperatur aufwies und zum kollektiven Chillen einlud, während wir hin und wieder das vom SPC ausgegebene High Risk für Oklahoma in den Medien verfolgten, das auch für einige zerstörerische Tornados sorgte.


    Zum späten Mittagessen fanden wir ein schönes amerikanisches Roadhouse in sehr angenehmer Atmosphäre und leckerer Burger-, Salat- und Fleischauswahl.




    Zum Sonnenuntergang wollten wir noch einmal den Red Rocks Trail gehen, um ggfs. schöne Stimmungen einfangen zu können. Nach anfänglicher Skepsis aufgrund der vielen Wolken, fanden wir noch schöne Spots um die Lichtstimmungen einzufangen. Die Mischung aus grünen Hügeln, die sehr an Irland erinnern, roten Felsen und der Skyline machen die Umgebung von Denver zu einer tollen Fotokulisse.





    Ein weiteres Highlight war eine Rehfamilie, die dort von uns Menschen ungestört graste und sich ablichten ließ. Zufrieden ging der Tag mit einer weiteren Whirlpool-Runde und Social Media Updates zu Ende.





    07.05.


    Nach unserer zweiten Nacht im Holiday-Inn unternahmen Markus und ich noch eine Wander-Tour um Boulder auf ca. 2200m Höhe. Da der Föhn heute nachließ, war mit Schnee zu rechnen, wir waren jedoch über die Stärke des Schnee-Events überrascht. Zum Ende der Tour von etwa 2h landeten wir in einer schneeweißen Winterlandschaft. Zuvor führte unsere eine Treppe zu einem Fluss hinab, die wir als „Kniebrecher“ betitelten. Der Anstieg auf unserem Rückweg hingegen war ein gutes Konditions-Training.





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    Auch Christoph und Claudia unternahmen derweil noch eine Tour in den umliegenden Bergen.


    Nach der Tour fuhren Markus und ich nach Denver, das – zumindest auf den ersten Eindruck - doch sehr gepflegt wirkte und warteten dort auf Andre und Anton, die ihren Flug von München nach Denver angetreten hatten.


    Liebe Grüße nach Germany

    Chris

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    - wetterinteressiert und unwetterbegeistert seit Beginn der 2000er Jahre
    - TSC-Mitglied seit 2007
    - aktiver Chaser seit 2010

    - als Spotter "zur Ruhe gesetzt" seit 2018

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