- Offizieller Beitrag
Hallo zusammen,
die Milderung wird kommen und das schon bald. Grund genug, den Winter im Thüringer Bergland noch einmal zu genießen. Auch wenn sich am Wochenende mit mehr Sonnenschein die tpyisch schönen Wintertraumbilder mit blauem Himmel in Reif und Schnee versunkener Landschaft zeigen werden, hatte das tagelange Einheitsgrau auch seinen eigenen Reiz. Und der interessierte Naturfotograf sucht sich eh Tage aus, wo nicht zu viele Touristen unterwegs sein werden. Ursprünglich plante ich eine Wanderung im Raum Masserberg/Neustadt am Rennsteig, die ich letzlich aber verkürzte und aufteilte.
Ich kam kurz vor Neustadt am Rennsteig an und gelangte direkt in die aufliegenden Wolken. Die Sicht reichte nur wenige 100 Meter.
Es war offensichtlich, dass die Kamera mit den Weißabgleich Probleme kriegen würde. Nach einer Aufnahme in der Programmautomatik folgte auch sofort die Bestätigung: Alles in blau getaucht. Also stellte ich auf manuellen Weißabgleich, führte eine Belichtungsmessung durch, stellte die Belichtungskorrektur auf +1 (variierte auch immer mal wieder) und stellte auf "Spotmessung". Die Ergebnisse sind die folgenden Aufnahmen.
Im tiefen Schnee stapfte ich über die verwehten Wiesen um die ersten Bäume zu fotografieren:
Als stände es im Nichts, wo auch nie etwas war:
Die 30 Minuten in Feuchtigkeit, Eis und Wind merkte man im Gesicht deutlich. Es ging weiter nach Masserberg.
Am bekannten Parkplatz an der Rennsteigstraße herrschten augenscheinlich sibirische Verhältnisse, zumindest wenn man nach den Autos urteilt:
Der Ski- und Rodelhang war kaum auszumachen. Es herrschte ein regelrechter Whiteout, manchmal kam es mir fast surreal vor. Um das zu verdeutlichen 2 Aufnahmen:
Nr. 1 als sich der Nebel kurzzeitig wieder etwas lichtete:
Und Nr. 2 als alles wieder in Weiß versank:
Auf der Fahrt nach Masserberg entdeckte ich unterwegs einige weitere Fotogelgenheiten, DIe Rückfahrt nach Neustadt könnt ihr selbst noch einmal miterleben (kein Zeitraffer, es passiert auch nichts besonderes), schöne Winterlandschaft halt:
Die Bäume entlang der Straße wirkten wie Gerippe:
Es gab ständig neue Eindrücke im Eisnebel:
Der Raureif machte den Bäumen zu schaffen:
Nach 4h im Eis und Schnee zu stapfen, machte ich mich auf dem Heimweg. Ich hoffe, auch ohne viel Farbe finden die Fotos gefallen.
Gruß
Markus