Thread zu Tauwetter/Hochwasser/milde Temperaturen ab 23.12.2102

  • Thread zu Tauwetter/Hochwasser/milde Temperaturen ab 23.12.2102


    Milde Weihnachten gab es in den vergangenen Jahren schon öfters. Ich habe mal einige Daten der DWD-Stationen rausgesucht:


    15,0°C Artern am 25.12.1983
    14,0°C Gera/Leumnitz am 25.12.1983
    13,9°C Erfurt/Flughafen am 25.12.1983
    10,7°C Schmücke am 26.12.1989
    7,9°C Neuhaus/Rwg am 24.12.2006

    1. Vorsitzender Thüringer Storm Chaser e.V.
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  • Weiß zufällig jemand wann wir das letzte Mal solch milde Weihnachten bis hoch ins Bergland hatten ?
    Kai Zorn meinte heute Morgen im Radio er könne sich in den letzten 17 Jahren nicht an eine SOLCH extrem milde Luftmasse, die bis ganz weit hoch reicht erinnern.Die Schneefallgrenze liegt in den Alpen jetzt um 2000m. Und er meinte auch, die Luftmasse sei so "warm" ...wenn jetzt an den Alpen Föhn aufkäme und noch dazu Sonnenschein, das dann 18 bis 20 Grad möglich wären !!! Wahnsinn oder ? Ich kann mich eigentlich nur noch an Weihnachten in den 90ern erinnern die oft recht mild waren...aber soo mild wie jetzt ??

  • Weiß zufällig jemand wann wir das letzte Mal solch milde Weihnachten bis hoch ins Bergland hatten ?

    Ich denke mal, du hast mein Posting erst gesehen, als du deins noch geschrieben hast :zwinker


    Ich kann mich in den 90ern zumindest was Kamsdorf anbelangt an einige milde Weihnachten erinnern. Da war es laut meinen Aufzeichnungen aber nicht so mild, wie es jetzt werden könnte. Vielleicht hat da unser Chris noch was in seinen Aufzeichnungen!?


    Gruß


    Markus

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  • Ich kann mich in den 90ern zumindest was Kamsdorf anbelangt an einige milde Weihnachten erinnern. Da war es laut meinen Aufzeichnungen aber nicht so mild, wie es jetzt werden könnte. Vielleicht hat da unser Chris noch was in seinen Aufzeichnungen!?


    Also meine Aufzeichnungen reichen nur bis 2004 zurück. Wenn wir mal von +13°C im Flachland morgen ausgehen, gab es den letzten wärmeren Heiligabend im Jahr 1977. Man beachte v.a. die Temperaturen im norddeutschen Tiefland: http://www.wetterzentrale.de/p…hive/kl/1977/19771224.png


    Besonders milde Weihnachten gab's außerdem...


    1980: http://www.wetterzentrale.de/p…hive/kl/1980/19801224.png
    1983: http://www.wetterzentrale.de/p…hive/kl/1983/19831225.png
    1991: http://www.wetterzentrale.de/p…hive/kl/1991/19911224.png
    1997: http://www.wetterzentrale.de/p…hive/kl/1997/19971226.png


    Grundsätzlich sollten wir bedenken, dass zweistellige Temperaturen im Winter in Mitteleuropa zum Glück(*) nichts Ungewöhnliches sind. In dieser Hinsicht fand ich auch den frühen Frühling im Februar 1990 spannend: http://www.wetterzentrale.de/p…hive/kl/1990/19900224.png
    Insofern finde ich es unter dem Aspekt der meteorologischen Singularität des Weihnachtstauwetters wenig verblüffend, milde Weihnachtsfeste zu erleben. Diese könnte es gern viel öfter geben.(*) Auch Winter muss nicht unbedingt sein.(*) Außerdem möchte ich hiermit nochmals meine Freude über besonders milde Temperaturen im Winter(*) zum Ausdruck bringen.


    (*) persönliche Anmerkungen

    - wetterinteressiert und unwetterbegeistert seit Beginn der 2000er Jahre
    - TSC-Mitglied seit 2007
    - aktiver Chaser seit 2010

    - als Spotter "zur Ruhe gesetzt" seit 2018

  • Vielen Dank für die Ausführungen, Chris!


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    12h Niederschlag 23.12.12, 01 - 13 Uhr in l/m²


    33,0 Schmücke
    23,0 Meiningen
    16,5 Eisenach
    15,8 Schleiz
    14,0 Leinefelde
    12,7 Artern
    11,9 Gera/Leumnitz
    11,0 Neuhaus/Rwg.
    10,7 Erfurt/Bindersleben


    Die privaten Stationen melden ebenfalls teils hohe Werte:


    Ganze Karte: Regenmengen private Stationen


    48,3 Steinach-Silbersattel
    36,8 Gersfeld (Rhön)
    33,8 Zella-Mehlis
    27,8 Sonneberg
    27,8 Inselsberg

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  • Kleine Dokumentation aus meiner Umgebung


    In Rohr-Kloster trat die Schwarza über ihre Ufer und schwemmte den ganzen Bereich vor den Ausbildungsbetrieben



    Die Hasel trat kurz vor Ellingshausen über die Ufer und zauberte eine Seenlandschaft, normalerweise eine Schafweide



    Die Werra verliess in Grimmenthal/Obermaßfeld ihren Lauf



    Die Verbindungsstrasse zwischen Rentwertshausen und Bibra stand unter Wasser, für Fussgänger nicht mehr passierbar



    Desweiteren trat auch die Bibra in Queinfeld über die Ufer und überschwemmte die Gärten an der "Brühl"...


    Alles in allem noch im "Rahmen"


    Lg Dany

  • Danke für diese Doku, Dany!


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    Erdrutsche und drohendes Hochwasser


    Bilderserie: Hochwasser in Südthüringen


    Hildburghausen/Benshausen/Meiningen - An Heiligabend droht in Südthüringen vielerorts Ungemach durch Hochwasser. Durch die Schneeschmelze steigen die Pegel von Werra, Nahe, Hasel und Schmalkalde. In Hirschbach und Benshausen rutschten durch die Wassermassen Hänge ab.


    Im Landkreis Hildburghausen sind die Feuerwehren Themar, Eisfeld und Hildburghausen sowie in einigen anderen Orten entlang der Werra befüllten angesichts der Schneeschmelze und des Dauerregens am Sonntag vorsorglich Sandsäcke und nahmen regelmäßige Kontrollen der Pegelstände auf. Auch Wehre, Brücken und andere neuralgische Stellen werden regelmäßig unter die Lupe genommen, um Überflutungen durch angestautes Treibgut zu verhindern. In Hinternah erreichte der Nahe-Pegel am Nachmittag bereits die Alarmstufe I. Die Werrapegel in Eisfeld und Hildburghausen überschritten am Nachmittag die Stufe für den Meldebeginn. Am Abend wurde für Hildburghausen das Erreichen der Alarmstufe I und für Eisfeld der Alarmstufe II prognostiziert, wenngleich sich die Lage wegen des nachlassenden Regens am späten Nachmittag leicht entspannte. Die betreffenden Feuerwehren bleiben in Einsatzbereitschaft.


    Am Sonntag machten vor allem kleinere Bäche und nicht abfließendes Oberflächenwasser Probleme. Die Straße zwischen Haina und Westenfeld wurde überspült. Dort kam am Vormittag ein Postauto wegen des Wassers von der Straße ab. Die Postfrau wurde leicht verletzt. Sie kam ins Krankenhaus. Die Post wurde von einem Ersatzfahrzeug übernommen. Die Straße ist nur eingeschränkt befahrbar. Auch auf der B 281 zwischen Hirschendorf und Sachsenbrunn sorgte stehendes Wasser für leichte Behinderungen. Zwischen Brattendorf und Waldau musste die Feuerwehr am späten Nachmittag angespültes Geröll von der Straße räumen. In Gerhardsgereuth musste Sonntagmittag ein vollgelaufenen Keller ausgepumpt werden.


    In Hirschbach hat der Dauerregen Sonntagmittag an einem Hang einen Erdrutsch ausgelöst. Die Feuerwehren der Großgemeinde St. Kilian sicherten ein angrenzendes Wohnhaus, an dessen Wand die Schlammlawine zum Stehen kam. Personen kamen nicht zu Schaden. In Ebenhards liegt der Pegelstand der Werra am frühen Sonntagnachmittag 20 Zentimeter unter Meldebeginn. Unterdessen hat der Regen nachgelassen. Dennoch werden ind en nächsten Stunden weitere Hochwassereinsätze erwartet. Die Stützpunktfeuerwehren des Landkreises sind in Bereitschaft.


    In Suhl-Neundorf standen am Sonntag die Straßen zeitweise unter Wasser. Neben dem starken Dauerregen sorgten verstopfte Schutzgitter am Lauf der Hasel für die Überschwemmung, wie ein Sprecher der Feuerwehr erklärte. Die Kameraden der Feuerwehr mussten ausrücken und die Gitter von Unrat befreien, wodurch Wasser wieder abfließen konnte und sich die Lage entspannte. Die Gitter wurden bis zum Nachlassen der Niederschläge regelmäßig kontrolliert. Außerdem wurden an kritischen Stellen Sandsäcke ausgelegt.


    In Benshausen (Lkr. Schmalkalden-Meingen) ist am Heselbergwegen des starken Regens ein Hang auf etwa drei Metern Breite abgerutscht, teilt Ortsbrandmeister Markus Klett mit. Die Freiwillige Feuerwehr Benshausen/Ebertshausen ist mit knapp 20 Kameraden im Einsatz.


    Dauerregen und Schmelzwasser führten auch an zahlreichen Zuläufen der Werra am 23. Dezember zu einer erheblichen Zunahme der Pegel. Die Herpf trat in Melkers und Herpf über die Ufer, einige Häuser bekamen nasse Füße, Gartengrundstücke wurde überschwemmt, die Ortsumgehung Herpf musste gesperrt werden. Dort sank am Sonntagabend der Pegel, während in der Werra am Pegel Meiningen noch eine steigende Tendenz zu beobachten war. Regenet es weiter, kann Weihnachten unter Umständen sehr nass werden. vat/lh/rwm

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  • Übersicht 09:30 Uhr


    12h-Niederschlag in l/m ² (gestern 19:00 bis heute 07:00 Uhr):


    12,4 Ruhla
    10,7 Eisenach
    10,0 Langenwetzendorf-Goetterndorf
    10,0 Kleiner Inselsberg
    9,9 Hermsdorf
    9,0 Leinefelde
    8,0 Schmücke
    8,0 Gera/Leumnitz
    5,0 Artern
    5,0 Neuhaus/Rwg.
    4,0 Erfurt/Flughafen


    Tagesniederschlag TLL-Messnetz vom 23.12. in l/m²



    Quelle: TLL


    48h-Niederschlag in l/m² (22.12., 07 Uhr - 24.12, 07 Uhr:


    58,0 Schmücke
    29,3 Meiningen
    29,1 Eisenach
    28,0 Neuhaus
    27,0 Leinefelde
    21,8 Gera/Leumnitz
    19,8 Artern
    19,3 Schleiz
    16,0 Erfurt/Flughafen


    Datenquelle: DWD/MM


    Messwerte Flusspegel Thüringen Stand 24.12.12 / 09:30 Uhr:
    Quelle: TLUG


    20 Pegel haben zurzeit den Wert für den Meldebeginn erreicht bzw. überschritten:


    Steinach/Steinach
    Eisfeld,Bahnbrücke/Werra
    Ebenhards/Werra
    Meiningen/Werra
    Breitungen/Werra
    Gerstungen/Werra
    Rappelsdorf/Schleuse
    Hinternah/Nahe
    Ellingshausen/Hasel
    Suhl/Lauter
    Mittelschmalkalden/Schmalkalde
    Blankenstein/Saale
    Möschlitz/Wisenta
    Katzhütte/Schwarza
    Gräfinau-Angstedt/Ilm
    Arnstadt/Gera
    Sundhausen/Helme
    Nordhausen/Zorge
    Ilfeld/Bere
    Eisenhammer/Auma


    davon
    6 Pegel den Wert für die Alarmstufe 1


    Meiningen/Werra
    Breitungen/Werra
    Gerstungen/Werra
    Hinternah/Nahe
    Ellingshausen/Hasel
    Eisenhammer/Auma


    davon
    1 Pegel den Wert für die Alarmstufe 2


    Hinternah/Nahe



    Starker Regen lässt drei Meter breiten Hang in Benshausen abrutschen


    Benshausen - Am Heselberg in Benshausen ist wegen des starken Regens ein Hang auf etwa drei Metern Breite abgerutscht, teilt Ortsbrandmeister Markus Klett mit. Die Freiwillige Feuerwehr Benshausen/Ebertshausen ist mit knapp 20 Kameraden im Einsatz. Die Feuerwehr wurde für technische Hilfeleistung alarmiert.



    Überflutet
    Sonntag, 23. Dezember 2012, 16:38 Uhr


    Die Einwohner des Nordhäuser Ortsteils Herreden erahnen schon was passiert, wenn es längere Zeit regnet und zudem der Schnee schmilzt: Da tritt der Bach im Ort über seine Ufer. So auch heute...


    Kurz vor 12.30 Uhr war der erste Einsatz ausgelöst worden. Die Ortsdurchfahrt wurde gesperrt und und die Straßeneinläufe wurden durchgespült. Im Einsatz waren die Freiwillige Feuerwehr des Ortes sowie die Nordhäuser Berufsfeuerwehr. Parallel dazu mussten in einer Straße ein Keller ausgepumpt werden. Der Einsatz war am späten Nachmittag beendet.


    Bilderserie hier

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  • Da ich heute Morgen ein wenig Zeit hatte machte ich ein paar Bilder von der Helbe in und um Greußen.



    Das Helbewehr bei Wasserthaleben




    schöne Weihnachtsgrüße wünscht euch Andreas

  • Am Main droht die Einstellung der Schifffahrt wegen Hochwassers. Ebenso angespannt ist die Lage im fränkischen Bereich Thüringens sowie in Unterfranken.Im Landkreis Bad Kissingen droht die fränkische Saale über die Ufer zu treten und Keller werden dort heute noch voll laufen. Auch in den Landkreisen KG,BA,CO,WÜ,HAS,SM und WAK bleibt die Lage auf mittlerem Niveau angespannt. Aber es wir ein durchschnittliches Hochwasser werden, wie es öfters bei Taulagen mit Regen vorkommt.Keine Rekordwasserstände sind zu erwarten! Ampel ist auf GELB.
    In der Gemeinde Wahns bei Wasungen gibt es einige Hochwasserschäden auch auf der A4, zwischen Stadtroda und Hermsdorf Ost soll sich die Fahrbahn auf 2 Spuren abgesenkt haben, wohl wegen dem starken Tauwetter.

  • Ich machte am Vormittag einen Ausflug an die Loquitz (Zufluss der Saale) im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt im Raum Eichicht/Hockeroda.
    In den Morgenstunden erreichte der Pegel den Meldebeginn. Ufernahe Überflutungen waren aber kaum der Fall (Januar 2003 deutlich schlimmer).
    Hier die Eindrücke samt Video:
    Das Wehr kurz hinter Eichicht:


    An der Pegel-Messstelle:

    Blick auf den Flusslauf:

    Und das Alles in bewegter Form (Video verarbeitet noch aktuell):

    Gruß
    Markus

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  • Am Wehr in Burgau (Jena)




    Bei Göschwitz/Saale





    Bei Rothenstein




    Bei Lobeda West



    Sorry für die vielen Bilder. Ich wollte euch keine Vorenthalten :Pfeifen :tuete


    [video]

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  • TMAX 24.12.2012 in °C


    13 Schwarzburg
    12 Apolda
    12 Bad Colberg-Heldburg
    12 Greiz
    11 Tegkwitz
    11 Gotha
    11 Kaltennordheim
    11 Waltershausen
    11 Bad Salzungen
    11 Altenburg
    11 Eisenach
    11 Jena (Sternwarte)
    11 Rockendorf
    11 Moorgrund-Graefendorf-Nitzendorf
    11 Erfurt-Flughafen
    11 Muehlhausen-Goermar
    11 Weberstedt/Hainich
    11 Weimar
    11 Schmieritz-Weltwitz
    11 Heiligenstadt (Heilbad)
    11 Olbersleben
    10 Schmalkalden
    10 Gera
    10 Rudolstadt
    10 Veilsdorf
    10 Langenwetzendorf-Goettendorf
    10 Martinroda
    10 Meiningen
    10 Hermsdorf
    10 Dachwig
    10 Bad Lobenstein
    10 Weimar Schoendorf
    10 Birx/Rhoen
    10 Artern
    10 Leinefelde
    10 Katzhuette
    10 Schleiz
    8 Sonneberg-Neufang
    7 Masserberg
    6 Oberhof
    6 Kleiner Inselsberg
    6 Neuhaus am Rennweg
    6 Schmuecke


    Quelle: DWD/MM

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  • Thema des Tages


    Am Heiligabend etwas zu kühl


    So etwa würden die Zeitungen in Südaustralien unsere
    Heiligabendtemperaturen beschreiben.
    Dort bringt man sich üblicherweise bei gut 20 Grad in
    Weihnachtsstimmung.
    Bei uns aber sind solche Temperaturen an Heiligabend
    rekordverdächtig.


    Auch wenn es gestern entgegen den Mitteilungen einiger Medien keine
    20 Grad an
    offiziellen Messstationen gegeben hat, kann der Süden trotzdem mit
    einigen Allzeitrekorden aufwarten.


    In Freiburg wurde mit 18,9 Grad die höchste jemals in Deutschland am
    24.12. amtlich gemessene Temperatur erreicht. Der bisherige Rekord
    lag bei 18,4 Grad, die 1983 in Geroldsau, einem Stadtteil von Baden
    Baden, gemessen wurden. Diesmal waren es dort "nur" 18,2 Grad.
    Rekordwerte gab es entlang des Oberrheins bis nach Bingen, in den
    Voralpen und auf den Hochlagen der Schwäbischen Alb. Dort hat
    Hechingen mit 18,1 Grad seinen Rekord von 13,3 Grad aus 1977 um fast
    5 Grad übertroffen.


    In den Höhenlagen hat der Hohenpeißenberg .(977 ü. NN) den Vogel
    abgeschossen. Am Vormittag einer der wärmsten Orte in ganz Europa,
    wurde schließlich das Maximum mit 16,8 Grad erreicht. Dies ist der
    Rekord einer über 200jährigen Messreihe. Der 24.12.2012 ist also
    wirklich erwähnenswert.


    Wie kam es dazu?


    Im Endeffekt war dies ein Ausgleich für den vielen Regen der Vortage.
    In einer für die Wettervorhersage wichtigen Gleichung finden wir
    nämlich, etwas lax ausgedrückt, unter anderem: Je größer die
    Temperaturdifferenz vor und hinter einer Luftmassengrenze, desto mehr
    regnet es. Viel Regen bedeutet somit im Umkehrschluss viel Wärme.
    Normalerweise allerdings folgt die Kaltfront rasch nach und der
    Effekt spiegelt sich nicht über mehr als ein paar Stunden in den
    Temperaturen wieder. Diesmal allerdings dauert es etwa 2,5 Tage bis
    zur Kaltfront. Daher konnten sich, unterstützt von der gestern
    relativ lang scheinenden Sonne, die Rekordwerte einstellen.
    Wer nun gleich wieder auf die Klimaänderung schließt, dem sei gesagt,
    dass z.B. 1977 am Heiligabend die Temperaturen großräumig höher waren
    als gestern. Und wer hat damals schon von der Klimaänderung geredet?
    Wem es also gestern für die Weihnachtsstimmung zu warm war, der denke
    an die armen Aussies, die den Weihnachtsbaum selbst im Süden des
    Landes bei bis zu 45 Grad anzünden mussten.


    Dipl.-Met. Christoph Hartmann
    Deutscher Wetterdienst
    Vorhersage- und Beratungszentrale
    Offenbach, den 25.12.2012

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  • Nah dran waren die heutigen TMAX:


    13,8 Gera-Leumnitz
    12,4 Artern
    12,4 Schleiz
    12,3 Eisenach
    12,2 Erfurt/Bindersleben
    10,5 Leinefelde
    9,3 Meiningen
    7,1 Neuhaus/Rwg.
    6,3 Schmücke


    [line][/line]


    Wärmste Weihnacht seit Jahrzehnten


    Erfurt/Leipzig/Hof - Wäre der Weihnachtsmann tatsächlich mit seinem Schlitten unterwegs, hätte er in diesem Jahr wohl Räder statt Kufen aufgezogen. Schneemänner sind nach den Existenzängsten der letzten Tage längst weggetaut. Was sich hinter dem Fenster auftut, ist die mildeste Weihnacht Jahrzehnten, so der Deutsche Wetterdienst in Leipzig.


    Der höchste Wert wurde mit 13,4 Grad in der Nacht zum ersten Weihnachtstag in Schwarzburg (Saalfeld-Rudolstadt) gemessen. Allerdings seien Temperaturen um zehn Grad zu Weihnachten nicht ungewöhnlich, hieß es. Der Thüringer Dezemberrekord liege mit 17,5 Grad noch deutlich höher. Dieser wurde am 4. Dezember 1953 in Jena gemessen.


    Auch der bisherige Weihnachtshöchstwert in Erfurt von 13,9 Grad, gemessen 1983, war nicht in Gefahr. Am Weihnachtstag diesen Jahres stieg in der Landeshauptstadt das Thermometer auf rund 12 Grad. Bis zum Jahreswechsel soll es zwar etwas kühler werden, aber noch immer mild bleiben. Der Winter habe weiter keine Chance, hieß es. In den Kammlagen des Thüringer Waldes könne es aber zu Sturmböen mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 85 Stundenkilometern kommen.


    Extremwetter am Heiligabend

    Dieser Heiligabend brachte allerdings auch noch nicht da gewesenes Extremwetter: Während im Süden Deutschlands die Menschen bei Rekordtemperaturen im Eiscafe sitzen, kämpfen Briten gegen Hochwasser. Norwegen versinkt im Schnee und in Russland kämpfen die Menschen mit extremen Minustemperaturen, von wärmenden Sonnenstrahlen können sie nur träumen.


    Ein Wärmerekord nach dem nächsten geknackt: Ja is' denn jetzt scho' Frühling? Mit fast sommerlichen 20,7 Grad wurde am Montag in München ein deutschlandweiter Temperatur-Rekord für einen Heiligabend seit Beginn der Wetteraufzeichnungen erreicht. Der Wert wurde an einer Station an der Universität in der Innenstadt gemessen, wie der Deutsche Wetterdienst mitteilte. Unmittelbar zuvor hatte Freiburg mit 18,5 Grad einen neuen deutschlandweiten Rekord aufgestellt. Bis dahin hatten Baden-Baden sowie das badische Müllheim den Rekord gehalten. Dort waren 1983 jeweils 17,8 Grad an einem Heiligabend erreicht worden.


    In München herrschte somit am Montag Cabrio- statt Ski-Wetter. Die Straßencafés waren gut besucht und Cabriofahrer drehten ihre Runden mit offenem Verdeck. Restaurantbetreiber stellten Stühle und Tische raus und im Englischen Garten war auf den Bänken am Seehaus kaum noch ein freier Platz in der Sonne zu ergattern.


    Während sich die Hochwasser-Pegel in Südthüringen normalisierten, brachten Hochwasser und Regenfälle die Schifffahrt am Oberrhein und am Neckar an Heiligabend zum Erliegen. Der Rhein hatte um Mitternacht in Maxau bei Karlsruhe den kritischen Pegel von 7,50 Metern überschritten und war daraufhin auf der rund 60 Kilometer langen Strecke zwischen Baden-Baden und Mannheim gesperrt worden. Auf dem Neckar mussten die Schiffe bereits seit Samstag pausieren.


    Blick ins Ausland


    Russland: Im anhaltenden Extrem-Frost kamen landesweit bereits Dutzende Menschen ums Leben. Mehr als 1200 Menschen mussten wegen Erfrierungen in Kliniken betreut werden. Die Region um die Hauptstadt Moskau erlebte die bislang kälteste Nacht des Winters. Besonders eisig war es mit minus 32 Grad im Dorf Tscherusti im Osten des Moskauer Gebiets, wie die Agentur Itar-Tass am Montag meldete. Angesichts des kalten Wetters durften Eltern selbst entscheiden, ob sie ihre kleinen Kinder in die Grundschule schicken.


    Allein am Sonntag erfroren sieben Menschen, darunter ein Kind. Experten gehen aber von einer deutlich höheren Dunkelziffer aus. Im Osten des Riesenreichs war es mit Temperaturen von unter minus 40 Grad noch deutlich kälter. Das Zivilschutzministerium schickte ein Flugzeug mit 60 Öfen in die südsibirische Teilrepublik Tuwa. In der Region an der Grenze zur Mongolei fiel bei tagelangen Frösten zum wiederholten Male ein Heizkraftwerk aus.


    Großbritanien: Nach tagelangen Regenfällen und Überflutungen in vielen Regionen konnte die staatliche Umweltbehörde auch zu Weihnachten keine Entwarnung geben. «Wir haben das Schlimmste hinter uns, aber weitere Regenfälle kann der Boden kaum noch aufnehmen», sagte ein Behördensprecher am Montag. Die Flutwarnungen vor allem in Küstenregionen wie Cornwall oder in Schottland würden über die Festtage aufrechterhalten. Der britische Wetterdienst gab die zweithöchste mögliche Warnstufe aus. Allerdings sollte der Regen langsam nachlassen.


    Norwegen: Nachdem Schneestürme am Sonntag den Südwesten des Landes lahmgelegt hatten, mahnten die Behörden weiterhin zur Vorsicht. Autofahrer sollten volltanken, warme Kleidung tragen und Essensvorräte und Getränke mitnehmen, wenn sie auf Bergstraßen unterwegs seien. dpa/dapd/cob

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  • Diesen "Restschauer" gab es vorhin bei Nohra (AP):



    Allen einen schönen Feiertag mit vollgeschlagenem Bauch!


    Markus

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  • Nur für Werra und Nahe gilt noch Warnstufe eins


    Erfurt - Nach dem leichten Hochwasser in Thüringen während der Weihnachtsfeiertage hat die Hochwasserzentrale des Landes nun Entwarnung gegeben. Nur in Südthüringen könne es im Bereich des Flusses Werra noch zu einem Anstieg kommen, sagte der Hydrologe Ralf Haupt am Donnerstag.


    Die meisten Alarmstufen wurden bereits aufgehoben. Die Alarmstufe eins galt am Donnerstag noch für die Werra in Vacha und Gerstungen (Wartburgkreis) sowie für den Fluss Nahe bei Nahetal-Waldau im Landkreis Hildburghausen. Durch das milde Tauwetter der vergangenen Tage war es in Thüringen an mehreren Flüssen zum Wasseranstieg gekommen. dpa

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