I 10.05.2020 I Erster Chase überhaupt: Von Jena nach Gera & zurück
Gestern war ich das erste mal überhaupt großräumiger unterwegs - zusammen mit Ronny und Luise
Gestartet sind wir gemeinsam von Bucha aus gegen 16 Uhr, als die Konvektion schon zunehmend in Gang kam. Während erste dicke Tropfen schon fielen, hielten wir im Nachbardorf kurzzeitig mal an:
Wir fuhren anschließend nach Mörsdorf, unterwegs bildete sich ein kräftiger Niederschlagskern mit Hagel aus:
Am Standpunkt angekommen, konnte ich den ersten Donner überhaupt der diesjährigen Saison hören... welch Ironie, wenn man sich allein darüber freut im Mai
Wir fuhren dann bis Gera weiter, da uns nachrückender Niederschlag einholte. Am nächsten Standort angekommen, ergab sich doch eine nette Szenerie. Alle drei beobachteten wir einen Fractus, der doch etwas verdächtig aussah. Rotation war nicht auszumachen, kurzerhand verschwand dieser auch wieder:
Wir verlagerten uns ein weiteres mal in Richtung Osten und beobachteten weiter. Wir dachten, der Komplex schwächt sich weiter ab, da er auch zunehmend verclusterte. Doch dann entwickelte sich direkt vor uns ein netter Niederschlagskern:
Auch die Ansätze einer Böenwalze konnten wir ausmachen, welche jedoch nur sehr kurz anhielt. Die Fractus lösten sich schnell wieder auf:
Anschließend kehrten wir um, in der Annahme, dass sich aus den Zellen nichts mehr großartig entwickeln würde - Pustekuchen, wie sich schlussendlich zeigte.
Während auf der einen Seite diese Strahlen zu sehen waren...:
...präsentierte sich 90° weiter diese Szene, pure Stormchase Romance mit dem herzförmigen Fractus, der hochgezogen wurde:
Daraufhin ging es wieder nachhause, um evtl. die zweite Welle abzuwarten, welche dann Abends nochmals für etwas Lightshow sorgte, welche ich mir vom Dachboden aus ansah.
Alles in allem ein netter Einstieg,
Gruß Florian