Hallo und Willkommen zum diesjährigen Blog unserer USA Reise.
Es melden sich aus dem ersten Auto Markus, Marco, Andre L. und Thomas und aus dem zweiten Auto Janek, Karsten, Felix, Andre S. und Daniel.
Am 24.05. sind wir mit insgesamt drei verschiedenen Fliegern von München bzw. Frankfurt nach Denver geflogen, wo wir uns das erste mal alle zusammen getroffen haben.
Die Anreise war sehr entspannt und es gab bereits einige erste Highlights aus dem Flugzeug.
Die Norddeutschen und dänischen Inseln von oben:
Grönland war einfach nur atemberaubend schön anzusehen:
Und ebenso die Gegend vor Kanada:
Von North Dakota bis runter nach Colorado gab es dann immer wieder schöne Quellungen, sodass wir im Landeanflug einen Umweg über die Rocky Mountains flogen mussten. Das war eine schöne Zugabe.
Am 25.05. war die Nacht bereits um 4 Uhr morgens Jetlag bedingt vorbei, sodass wir vier aus der ersten Gruppe in Ruhe alles vorbereiten konnten. Nach einem amerikanischen Frühstück wurde zunächst das Auto eingerichtet und die wichtigsten Einkäufe getätigt sowie der Verizon Router reaktiviert.
Das Zielgebiet für diesen Tag war das nördliche New Mexico, sodass wir erst einmal ca. 200 Meilen nach Süden mussten. Aus den Bergen sind bereits die ersten elevated Gewitter entstanden, welche aber nicht das Ziel für heute waren. Erst am Abend sollte der Low-Level Jet einsetzen und für die nötige Scherung sorgen, um Superzellen entstehen zu lassen. In Grenville war dann erst einmal einige Stunden lang warten angesagt - eine Geduldsspiel, das uns noch oft bevorstehen wird.
Am späten Nachmittag löste schließlich die erste Superzelle des Tages südlich von Springer aus, welche auch unser Target wurde. Zwischenzeitlich explodierten weiter südlich in Tucamcari weitere Superzellen. Die Rückseite dieser Zellen war einfach nur atemberaubend, doch diese waren außer Reichweite für uns.
Zwischen Roy und Mosquero erreichten wir unserer Superzelle und trafen auf das zweite TSC-Team, welches schon länger an der Zelle war. Gerade zu unserem Eintreffen erreichte die Superzelle ihre schönste Phase.
Zum Sonnenuntergang gab es eine herrliche Lichtstimmung, welche einfach nur atemberaubend war.
Die weitere Fahrt zur mittlerweile gebuchten Unterkunft in Tucamcari stellte uns vor eine große Herausforderung, da die Gewitter immer mehr verclusterten und jeder neue Aufwind sofort zu rotieren begann und für ordentlich Hagel sorgt. Und wir mussten durch diesen Cluster durch, ohne vom Hagel getroffen zu werden. Direkt vor Tucamcari hieß es dann noch einmal längere Zeit zu warten, da dort eine Superzelle mit Tennisball großem Hagel entlangzog. Als wir schließlich angekommen waren, gab es auf einigen Straßen noch Flashflooding.
Zufrieden und erschöpft vom erfolgreichen Chasing ging es schließlich spät Abends ins Bett.
Für heute, den 26.05., steht eine Schwergewitterlage mit erhöhtem Tornadopotentiel und Gefahr vor großem Hagel im Süden New Mexikos an. Wir befinden uns aktuell auf dem Weg nach Süden Richtung Roswell und melden uns beim nächsten Update wieder.
Viele Grüße aus den USA,
Thomas und der Rest des Teams