Thread Wetterlage 02./03.02.2010 Schneeverwehungen

  • Schnee sorgt für Unfälle und Straßensperrungen


    Starker, anhaltender Schneefall droht Thüringen laut Prognose des Deutschen Wetterdienstes in Lagen oberhalb von 400 Metern. Die Meteorologen erwarten mit einem Sturmtief Neuschneemengen von 10 bis 15 Zentimeter, teils auch bis etwa 20 Zentimeter. In Verbindung mit Windböen von 65 km/h (18 m/s, Bft können heftige Schneeverwehungen auftreten, es wird glatt. Straßen und Schienenwege können unpassierbar sein, Bäume unter der Schneelast zusammenbrechen. Daher rät der Wetterdienst, Autofahrten zu vermeiden. In der Nacht lassen Schneefall und Wind nach. Am Mittwoch ist nach Abzug des Tiefs weiterhin mit Glätte zu rechnen.


    Die Lage in den Kreisen und Städten:


    EICHSFELD: Die Straßenverhältnisse sind chaotisch. Auf der Strecke zwischen Dingelstädt und Kreuzebra steckt bereits ein Fahrzeug fest. Die Straßen zwischen Heiligenstadt und Bernterode sowie zwischen Struth und Küllstedt sind kaum noch passierbar. Auch die Autobahn A 38 ist vom Wetterchaos betroffen. Aufgrund von starken Schneeverwehungen auf der Etzelsbachtalbrücke wird die Geschwindigkeit auf 60 km/h reduziert, sodass die A 38 weiterhin für den Verkehr offen bleibt. Auf der Fahrbahn von Göttingen Richtung Halle ist zwischen den Ausfahrten Heilbad Heiligenstadt und Leinefelde ein Unfall passiert und daher der linke Fahrstreifen blockiert.


    Der kleine Ort Wachstedt ist mit am stärksten von den Schneeverwehungen betroffen: Laut TA-Informationen ist der Ort nur noch über die Landstraße von Flinsberg zu erreichen. In Richtung Dingelstädt ist die Straße schon nicht mehr befahrbar. Auch auf den Strecken Richtung Großbartloff und Küllstedt ist nur schwer beziehungsweise fast gar nicht mehr durchzukommen. Es gilt eine amtliche Unwetterwarnung vor starkem Schneefall und Schneeverwehungen.


    ERFURT: Gleich mit mehreren Räumfahrzeugen mussten auf den Start- und Landebahnen des Flughafens die Schneemengen fortgeschafft werden, damit der Betrieb weiterlaufen konnte. Der Bundesstraße 7 Richtung Weimar setzen heftige Schneeverwehungen zu, so dass die ersten Autofahrer umdrehen mussten.


    GOTHA: Auch im Landkreis Gotha macht sich der Winter mit Gewalt breit. Wie die Polizei berichtete, gab es auf vielen Straßen Schneeverwehungen, die für Verkehrsbehinderungen und Unfälle führten. Schwerpunkte bildeten sich demnach zum Beispiel auf den Straßen zwischen Wölfis und Ohrdruf, zwischen Tabarz und Fischbach sowie generell rings um den und auf dem Inselsberg. Etliche Fahrzeuge waren von den Straßen abgekommen, vor Bäume und in Gräben gerutscht. Es blieb allerdings zunächst bei Blechschäden. Die Ausfahrt Gotha der Autobahn 4 von Erfurt in Richtung Bad Hersfeld ist wegen eines Staus auf der B247 in beiden Richtungen gesperrt.
    ILMENAU: Die Strecke Ilmenau-Oehrenstock und der Bereich "Ausspanne" in Ilmenau wurden wegen starker Schneeverwehungen gesperrt. Ansonsten gibt es in der Region mäßigen Schneefall und recht heftigen Wind.


    KYFFHÄUSERKREIS: Schneeverwehungen von stellenweise fast einem Meter Höhe behindern der Verkehr auf einigen Straßen im Kyffhäuserkreis. Davon betroffen sind laut Polizei die Straßen zwischen Friedrichsrode und Keula, zwischen Abtsbessingen und Wenigenehrich und zwischen Allmenhausen und Freienbessingen. Die Straßen zwischen Holzthaleben und Ebeleben sind gesperrt, zwischen Holzthaleben und Menteroda sowie zwischen Immenrode und Großberndten nur schwer befahrbar. Auf der Bundesstraße 4 zwischen Sondershausen und Nordhausen gibt es ebenfalls Behinderungen. Hier stieß ein Pkw mit Anhänger mit einem Lkw zusammen, es blieb aber bei Blechschaden. Zudem sorgt in Höhe der alten Mülldeponie ein liegen gebliebener Lkw für Probleme.


    Kritisch ist laut TA-Hobbymeteorologe Siegfried Weber aus Kirchengel vor allem der stürmische Wind. Es habe aber nur einen Zentimeter Neuschnee gegeben, sagte er. Es gilt eine amtliche Unwetterwarnung vor starkem Schneefall und Schneeverwehungen.


    SUHL: Heftig einsetzende Schneefälle in Verbindung mit starkem Wind führten heute in Südthüringen zu Beeinträchtigungen auf den Straßen. So sorgten zwei steckengebliebene Lkw in Oberschönau dafür, dass der Ort zeitweise unpassierbar war. Auch in Kleinschmalkalden blieb aufgrund der Witterung ein Lkw im Schnee stecken. Das Streusalz ist weiterhin Mangelware. Wenn die Lieferung weiter ausbleibe, würden in Oberhof nur noch die nötigsten Straßen gesalzen, sagte Bauhof-Chef Peter Schmidt. Bei Neuschnee wird zunächst nur geschoben und auf Splitt zurückgegriffen. Sein Team arbeitet angesichts der Witterung in Schichten und fährt regelmäßig Lkws voll Schnee aus der Stadt, um Platz für den Verkehr zu haben.


    Die Autofahrer haben sich den winterlichen Bedingungen angepasst, hieß es heute Abend bei der Einsatzzentrale der Polizeidirektion Suhl. Bis dahin wurde trotz heftigen Schneefalls ein einziger größerer Unfall registriert, der sich auf der A 73 zwischen Schleusingen und Eisfeld ereignet hatte. Dort war ein Pkw-Fahrer in die Leitplanken gefahren und hatte sich anschließend überschlagen. Er blieb unverletzt. Im Stadtgebiet von Suhl kam es zu kleineren Blechschäden und steckengebliebenen Fahrzeugen in Nebenstraßen. Es gilt eine amtliche Unwetterwarnung vor starkem Schneefall und Schneeverwehungen.
    UNSTRUT-HAINICH-KREIS: Neue Schneefälle und Wind erschweren den Autofahrern das Vorwärtskommen. Besonders schlimm erwischte es eine 20-jährige Nissan-Fahrerin, die Dienstagmorgen gegen 6.15 auf der Bundesstraße 249, Umgehungsstraße von Schlotheim, unterwegs war. Laut Polizei geriet das Fahrzeug aufgrund von Schneeverwehungen ins Schlingern und rutschte in den Straßengraben. Dort überschlug sich der Pkw und kam auf dem Dach liegend zum Stehen. Die Fahrerin hatte Glück und kam mit leichten Verletzungen davon.


    Immer mehr zugespitzt hat sich in den Abendstunden die mitunter chaotische Lage auf den Straßen in den Höhenlagen des Eichsfeldes wegen der anhaltend starken Schneefälle und Verwehungen. Glück im Unglück hatte gegen 20 Uhr der Fahrer eines Kleintransporters zwischen Katharinenberg und Faulungen, als er sich in einer fast 50 Zentimeter hohen Schneewehe festgefahren hatte. Denn ein Winterdienstfahrzeug war gerade auf der Nebenstraße auf der Eichsfelder Höhe auf Tour und befreite den Fahrer aus seiner misslichen Lage.


    Problematisch ist die Lage vor allem in höheren Lagen und im Eichsfeld, so zwischen Diedorf und Heyerode, Struth und Küllstedt. Kritischer Punkt ist erneut auch zwischen Henningsleben und Wiegleben, wo der Winterdienst Autofahrer aus Schneewehen befreien musste, er sich für die Nacht vorsorglich mit Radladern und Traktoren ausrüstet. Behinderungen gibt es auch auf der B 247 zwischen Mühlhausen und Großengottern. Es gilt eine amtliche Unwetterwarnung vor starkem Schneefall und Schneeverwehungen.
    WARTBURGKREIS: Wegen der Verwehungen kam heute schon eine Schneefräse zum Einsatz. Mit deren Hilfe wurde die Straße zwischen Reichenbach und Craula geräumt, sagte Christina Gesang, Bereichsleiterin der Thüringer Instandsetzungs- und Straßenwartungsgesellschaft (TSI), die als Winterdienst-Firma mit Subunternehmern 15 Routen im Wartburgkreis betreut. Es gilt eine amtliche Unwetterwarnung vor starkem Schneefall und Schneeverwehungen.


    WEIMAR: Schneeverwehungen und ein liegengebliebener LKW behindern den Verkehr auf der Bundesstraße 7 zwischen Weimar und Umpferstedt. Es gilt eine amtliche Unwetterwarnung vor starkem Schneefall und Schneeverwehungen.


    Derzeit laufen zudem amtliche Unwetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes für die Kreise Gotha, Ilm-Kreis, Greiz, Hildburghausen, Saalfeld-Rudolstadt, Schmalkalden-Meiningen, Sonneberg, Saale-Holzland-Kreis, Saale-Orla-Kreis, Stadt Suhl, Stadt Weimar, Weimarer Land, Landkreis Nordhausen. In den Kammlagen des Thüringer Waldes sind auch schwere Sturmböen bis 100 km/h möglich.


    Quelle: Thüringer Allgemeine

    1. Vorsitzender Thüringer Storm Chaser e.V.
    ESSL Voluntary Observer Person (Qualitätslevel QC1) (European Severe Storms Laboratory)
    Weitere Mitgliedschaften: Member of AMS Weatherband · Arbeitskreis Meteore e.V.

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  • Auto stehen lassen


    Dienstag, 02.Februar 2010, 18:52 Uhr


    Bei heftigem Wind und starkem Schneetreiben spitzt sich die aktuelle Lage auf den Straßen des Kyffhäuserkreise stündlich zu. Selbst die Fernsehprogramme verabschieden sich schon ...


    Nach Informationen aus den Polizeistationen Sondershausen, Artern und der Rettungsleitstelle Kyffhäuserkreis zeichnet sich folgendes Bild ab. Die Straßen Holzthaleben – Keula und Großberndten - Immenrode scheinen nicht mehr passierbar zu sein. Auch zwischen Ebeleben und Holzthaleben spitzt sich die Lage zu. „Ich würde mit dem Auto nicht mehr da hochfahren“, so der Rat der Polizei in Sondershausen.


    Im Osten des Kyffhäuserkreises zeichnet sich ein ähnliches Bild ab. Laut der Polizei in Artern gibt es bereits erhebliche Schwierigkeiten zwischen Artern und Edersleben, sowie zwischen Reinsdorf und Heldrungen.


    Auch an den Steigungen der B4 gibt es bereits erste Schwierigkeiten. Der teils heftige Wind hat dort bereits das erste Straßenschild „umgelegt“, wie die Rettungsleitstelle bestätigte.


    Von einer Veranstaltung zurück konnte sich kn überzeugen, dass in Sondershausen der Verkehr normal rollt. Auch die Straßen im sehr windanfälligen Wohngebiet Östertal sind frei, weil gerade frisch geräumt wurde. Aber auf einigen Fußwegen bauen sich bereits Schneewehen auf.


    Wenn in ca. neun Monaten ein Babyboom kommt, könnte es auch am fehlenden Fernsehprogrammen liegen. Zumindest im Östertal sind seit 18:40 Uhr alle Fernsehprogramme ausgefallen. Der Ausfall betrifft aber nur einen Teil der Kabelempfänger in Sondershausen. Wer allerdings im Östertal noch eine eigene Schüssel für den Fernsehempfang hat, ist deutlich im Vorteil.

    1. Vorsitzender Thüringer Storm Chaser e.V.
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  • "Aktuelle Verkehrslage in Thüringen "
    A 38 Richtung Göttingen
    zwischen Werther und Bleicherode
    Verkehrsbehinderung durch einen defekten LKW
    Die rechte Spur ist blockiert.(05:42)



    A 73 Richtung Coburg
    direkt an der Abfahrt Suhl-Zentrum
    Gefahr durch einen defekten LKW im Kurvenbereich
    Bitte fahren Sie vorsichtig, der Fahrer ist auf der Fahrbahn und ist schwer zu sehen.(05:52)



    B 4 zwischen Netzkater und Hohegeiß
    in beiden Richtungen
    Die Straße ist für LKW nicht befahrbar.
    (05:45)


    zwischen Kaltennordheim und Oberkatz Richtung Meiningen
    Stau durch einen defekten LKW am Berg
    (06:13)


    Durch Schneeverwehungen gibt es auf folgenden Straßen starke Behinderungen:


    zwischen Zimmern und Kösnitz, Dingelstädt und Wachstedt, Breitenworbis
    und Schacht Bernterode, Teistungen und Günterode und in Lauscha.(06:42)
    zwischen Breitenworbis und Schacht Bernterode
    Vollsperrung durch Schneeverwehungen
    (05:47)


    zwischen Oberschönau und Zella-Mehlis
    in beiden Richtungen
    Gefahr durch einen Baum auf der Fahrbahn
    (05:47)


    in Eichsfeld
    zwischen Teistungen und Günterode
    Vollsperrung durch Schneeverwehungen
    (05:45)


    B281 · Triptis - Eisfeld
    Zwischen Kreuzung Saalfeld und Neuhaus am Rennweg in beiden Richtungen Schneeglätte, Schneeverwehungen


    Landstraße L1009, zwischen Teistungen und Günterode, Landkreis Eichsfeld, Vollsperrung wegen Schneeverwehungen.
    Landstraße L3080, zwischen Breitenworbis und Schacht Bernterode, Vollsperrung wegen Schneeverwehungen.


    Im Regierungsbezirk Oberfranken starker Schneefall, mit
    Schneeverwehungen ist zu rechnen, Winterreifen oder Schneeketten


    Landstraße von Dingelstädt über Küllstedt bis Wachstedt (Eichsfeldkreis) Schneeverwehungen, liegengebliebene Fahrzeuge
    erforderlich (Nebenstrecken können teilweise nicht mehr befahren werden)

  • Lage Landkreis Saalfeld-Rudolstadt


    In den oberen Regionen, (Oberweißbach,Meuselbach,Schmiedefeld,Lichte, Arnsgareuth,Dittrichshütte,Lehesten usw.)
    geht Verkehrstechnisch fast nichts mehr. Teilweise sind die Ortschaften selbst für Räumfahrzeuge nicht mehr erreichbar. Massiver Schneefall (Meuselbach ca. 30cm - 40cm) und Schneeverwehungen macht den Autofahrern das Leben extrem schwer. In der Nacht mussten auf der Saalfelder Höhe Autofahrer aus ihren liegengebliebenen Fahrzeuge befreit werden. Wann die Lage sich etwas entspannt kann im Moment noch nicht gesagt werden, da es weiterhin stark Schneit.


    Genau so "schlimm" sieht es in den Regionen um Ludwigsstadt nähe der Th.Landesgrenze aus.

  • 7:22 Uhr Lage aktuell:


    Im Großraum Oberweißbach/Meuselbach/Melle´nbach/Deesbach wurden nun vermehrt Feuerwehren alarmiert. Die Winterdienste werden nicht mehr her der Lage und die Feuerwehren müssen unterstützen. Auch die Schneelast auf den Flachdächern wird nun zum wirklichen Problem. Desweiteren stürzen immer mehr Bäume im besagten Bereich auf die Straßen so dass vermehrt mit weiteren Behinderungen gerechnet werden muss !

  • Ähnlich sieht es ganz im südlichen Zipfel bei Probstzella bzw. dem fränkischen Ludwigsstadt bis hoch zum Rennsteig aus.


    Radio Eins meldet:
    Schnee sorgt für starke Behinderungen


    Steinbach an der Haide von Außenwelt abgeschnitten.


    Meterhohe Schneeverwehungen legen teilweise das Leben im oberen Frankenwald lahm. Die Ortschaft Steinbach an der Haide bei Ludwigsstadt ist komplett von der Außenwelt abgeschnitten. Radio EINS Hörerin Birgit Nowak hat uns das heute Morgen mitgeteilt.


    Zahlreiche Nebenstrecken im oberen Frankenwald sind komplett gesperrt. Auch die B85 konnte am Abend zeitweise nicht befahren werden. Im Bereich Ludwigsstadt wurden drei Autofahrer völlig unterkühlt in einem Hotel untergebracht. Sie hatten versucht, ihre Fahrzeuge aus den Schneemassen zu schaufeln.



    Aus dem Polizeibericht bei Radio 1:


    Ludwigsstadt
    Andauernder heftiger Schneefall verbunden mit Sturmböen sorgte in der Nacht von Dienstag auf den Mittwoch, dass der Straßenverkehr im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Ludwigsstadt zeitweise zum Stillstand kam. Gegen 19.00 Uhr blieben auf der B 85 zwischen Förtschendorf und Steinbach die ersten Lkw liegen. Etwa zwei Stunden später sorgten Schneeverwehungen auf den Kreisstraßen zwischen Posseck und Marienroth, Brauersdorf und Marienroth sowie auf dem Rennsteig zwischen Steinbach und Kleintettau für stehende Pkw und Lkw. Eine Vollsperrung der B 85 war gegen 22.00 Uhr zur Bergung von liegengebliebenen Lkw durch das Technische Hilfswerk erforderlich. Das THW schleppte mit zwei Lkw die Fahrzeuge hinauf bis in die Ortschaft Steinbach am Wald. Gegen Mitternacht kam die Schneeschleuder des Kreisbauhofes im Bereich der Lauenhainer Ziegelhütte und auf der Kreisstraße 35 zwischen Windheim und Buchbach zum Einsatz. Drei Männer mussten vom THW im Bereich der Ziegelhütte geborgen und nach Steinbach gebracht werden. Die drei Autofahrer hatten vorher vergeblich versucht, ihre Fahrzeuge aus den Schneemassen zu schaufeln und sich dabei körperlich ziemlich verausgabt.
    Aktuell sind noch die Kreisstaßen 17 und 4 wegen Schneeverwehungen bzw Schneebruch gesperrt. Die Ortschaft Steinbach an der Haide ist nach wie vor von der Außenwelt abgeschnitten. Hier ist die Schneeschleuder des Kreisbauhofes im Einsatz, die versucht einen Weg durch die Schneemassen zu bahnen.


    Bei Ahornberg im Lkrs. Hof wird derzeit nach einem Pkw gesucht, in dem drei Personen festsitzen sollen. Der Fahrer dieses Fahrzeuges war in der Nacht ausgestiegen und wollte Hilfe holen. Er kam schließlich erschöpft und ausgefroren an die A 9, wo er versuchte Autos anzuhalten. Vorher war der Mann orientierungslos umhergeirrt. Derzeit laufen die Räumarbeiten der Winterdienste mit Schneepflügen und -fräsen auf Hochtouren. Trotzdem muss mit Beginn des Berufsverkehrs noch mit starken Behinderungen gerechnet werden.

  • Ich war heute nach der Arbeit in der Region Oberweißbach/Meuselbach/Deesbach unterwegs um mir ein Bild der aktuellen Schneelage und der daraus Resultierenden "Chaos"Situation zu machen.


    *Region teilweise seit gestern Abend ohne Strom
    *Ortschaften sind nur in eine Richtung, wenn überhaupt befahrbar
    *Schneeberäumung kann nur noch mittels großer Schneefräsen bzw. Schneeschleudern erfolgen
    *Schnee wird mittels LKW und Radlader in tieferliegende Ortschaften gebracht um dort auf freien Flächen gestapelt zu werden
    *Dächer MÜSSEN durch Anwohner und Hilfskräfte vom Schnee befreit werden, da sonst akute Einsturzgefahr besteht
    *Seitenstraßen sind fast nicht mehr befahrbar, wenn überhaupt mit Geländegängigen KFZ


    Nach kurzen Gesprächen mit Anwohnern, sind die Schneehöhen nichts neues oder gar seltenes in der Region. Jedoch das zu den schon vorhandenen 40-50cm binnen kurzer Zeit(12h) noch mal die selbe Menge hinzukam, das Überfordert selbst die alten Schneehasen. Nach meinem Besuch der Ortschaften Oberweißbach und Meuselbach wollte ich noch mal nach Deesbach fahren. Jedoch wurde ich gleich am Abzeig nach Deesbach von netten Leuten die die Straße gesperrt haben begrüßt mit den Worten, Dit kannst verjessen jung, da steckt selbst der Unimog fest uff der Stroßen..


    Ein vornweg, die Bilder konnten teils nur aus dem Auto während der Fahrt gemacht werden. Ein Anhalten oder gar Parken war fast unmöglich. Also es sind keine Kunstwerke sonder dienen nur zur Verdeutlichung der aktuellen Lage dort oben.




  • Aktuelle Bilderserie der Ostthüringer Zeitung (OTZ) zum Schneetief "Miriam" aus dem Saale-Orla-Kreis.


    guck Link


    Nachfolgend hier ein paar Zeitungsartikel aus dem Onlineangebot der OTZ .



    "Miriam" leistet ganze Arbeit
    Jede Menge Neuschnee und Verwehungen in Bergbahnregion - Abfuhr hat jetzt Vorrang


    Von OTZ-Redakteur Michael Graf Oberweißbach. Ein Hobbymeteorologe hat
    gestern am Oberweißbacher Fröbelturm die stolze Schneehöhe von 85
    Zentimetern gemessen. Tief "Miriam" leistete also mit Neuschnee und
    Verwehungen auch in der Bergbahnregion ganze Arbeit, ohne dass es
    unbedingt dramatisch wurde.
    Für den kommunalen Winterdienst freilich war die Situation nicht
    einfach, und so viele Schaufler auf einmal wie gestern früh sieht man
    nicht oft in den Orten um Fröbelturm und Meuselbacher Kuppe. "Seit
    Dienstagnachmittag war der Winterdienst rund um die Uhr im Einsatz",
    berichtet der Vorsitzende der Verwaltungsgemeinschaft (VG)
    "Bergbahnregion/Schwarzatal", Bernhard Schmidt. Erschwerend sei hinzu
    gekommen, dass in Deesbach am Abend der "Unimog" seinen Geist aufgab
    und drei Tage ausfällt. Oberweißbach und sein Ortsteil Lichtenhain
    helfen mit ihrer Technik.
    Jetzt muss dringend Schnee aus den Orten abgefahren werden, um die
    großen Parkflächen, kleinere Parkplätze vor Geschäften oder auch die
    Bushaltestellen frei zu bekommen", sagt Schmidt. Schneeberge am
    Straßenrand engen zudem die Fahrbahnen ein. Mit dem Straßenbauamt sei
    man im Gespräch, inwieweit sich der Freistaat an den Kosten für die
    Schneeabfuhr aus den Ortsdurchfahrten, die Landesstraßen sind,
    beteiligt, informiert der VG-Chef. "Im vorigen Jahr hat dies im
    Nachhinein geklappt", nährt er vorsichtig den Optimismus.
    Von der Neuhäuser Wetterstation verlautet unterdessen, dass Frau Holle
    in den kommenden Tagen deutlich kürzer treten wird. Nach Auskunft von
    Martin Kenn hat "Miriam" von Dienstagnachmittag bis gestern Morgen 27
    Zentimeter Neuschnee gebracht. Einher damit gingen heftige Verwehungen:
    Der Wind habe bis zu Stärke acht geblasen. 95 Zentimeter Schnee liegen
    aktuell auf dem Bornhügel.


    Wind als größter Feind des Winterdienstes
    Bisher noch keine Kreisstraße gesperrt - Salz kommt zuerst auf Autobahnen
    Saalfeld (OTZ/mg). Das Schneetief "Miriam" hielt (und hält) auch den Winterdienst des Landkreises gehörig auf Trab.
    "Der Wind ist der größte Feind des Winterdienstes. Auf einer frischen
    Schneedecke, die noch nicht angeharscht ist, kommt es bei der aktuellen
    Wetterlage zu erheblichen Schneeverwehungen, die mit normaler
    Räumtechnik nicht in den Griff zu bekommen sind", erklärt Rainer Mooz,
    Fachdienstleiter beim Landratsamt. Die Kreisverwaltung habe keine
    Schneefräsen, sondern nur zwei Schneeschleudern. Deshalb müssten
    Schneeverwehungen mit normaler Frontladetechnik beseitigt werden. Das
    sei sehr aufwändig.
    Dennoch habe bisher im Landkreis noch keine Kreisstraße gesperrt werden
    müssen. Die schlimmsten Fälle seien bisher die Straßen bei Dittersdorf
    und Witzendorf gewesen, auf denen am Dienstag- abend mit "normalen" Pkw
    kein Durchkommen mehr war. Ein Sondereinsatz des Räumdienstes habe erst
    wieder ein Durchkommen ermöglicht. Dennoch entstehe bei derart heftigen
    Schneeverwehungen kurz danach wieder der Eindruck, als wäre kein
    Räumdienst da gewesen.
    Zur Salzsituation sagte Mooz, das Streumaterial sei weiterhin knapp,
    der Salzmarkt bundesweit "leer gefegt". Von ihrem Lieferanten habe die
    Kreisverwaltung am Mittwoch folgende Information erhalten: "Die
    Abnehmer mit der höheren Verkehrssicherungspflicht - Autobahnen und
    Bundesstraßen - werden vorrangig bedient, so dass für Landkreise und
    kleinere Kommunen nichts mehr übrig bleibt."





    Wenn der Heimweg nach der Arbeit versperrt ist
    Wintereinbruch bringt einiges durcheinander
    Probstzella/Saalfeld
    (OTZ/U.H./TS). Mitarbeiter der Verwaltungsgemeinschaft Probstzella, die
    in Lehesten wohnen, hatten am Dienstag größte Probleme, nach Hause zu
    kommen. Eine Kollegin ließ es nach Dienstschluss um 18 Uhr ganz sein
    und übernachtete bei einer Mitarbeiterin in Probstzella. Schon um 14.15
    Uhr war die Straße von Probstzella nach Lichtentanne zugeweht und kam
    Probstzellas Bürgermeister Marko Wolfram nicht pünktlich zu einem
    Geburtstagsjubilar. "Man sah die Hand vor Augen nicht, so schneite und
    wehte es", beschreibt er die Situation. Er selbst stak mit dem Pkw eine
    Stunde im Schnee fest und konnte sich erst befreien, als ein weiterer
    Pkw-Fahrer kam, der im Kofferraum eine Schaufel dabei hatte.
    Drei Mitarbeiterinnen aus Lehesten kamen gestern aufgrund der
    Schneeverwehungen nicht nach Probstzella und arbeiteten von der
    Außenstelle Lehesten aus. Der Ortsteil Schlaga war bis gegen Mittag von
    der Außenwelt abgeschnitten. Der Ludwigsstädter Bürgermeister bat um
    Amtshilfe aus Thüringen. Steinbach an der Heide war ebenfalls
    abgeschnitten, die Schneefräse der Agrargesellschaft Großgeschwenda
    sollte Hilfe leisten.
    Beim größten Arbeitgeber im Landkreis, den Thüringen-Kliniken
    Saalfeld-Rudolstadt, brachte der Wintereinbruch nur kleinere Probleme
    im Arbeitsablauf mit sich. Zwar habe es minimalen Verzug durch später
    eintreffende Mitarbeiter gegeben, dies sei aber durch andere Kollegen
    aufgefangen worden, sagte Klinik-Sprecher Stephan Breidt. So manche
    Krankenschwester, die aus den Höhendörfern zur Frühschicht kam, habe
    sich als Schneepflug gefühlt, weil der Winterdienst noch nicht da war.

    Alle Aufgeführten Zeitungsartikel sind aus dem kostenfreien Onlineangebot der Ostthüringer Zeitung (OTZ)

  • Schneemassen legen im Kreis Sonneberg Verkehr lahm


    Freies Wort berichtet:


    http://www.freies-wort.de/nach…l/neuhaus/art4147,1109453




    Zur Lage in Neuhaus selbst nach Miriam:


    http://www.freies-wort.de/nach…l/neuhaus/art4147,1109452




    Urlauber saßen fest/Lage im Zugverkehr um Suhl:


    http://www.freies-wort.de/nach…la-mehlis/art2399,1109243




    Mit dem Winterdienst auf Räumtour durch Suhl/Goldlauter:


    http://www.freies-wort.de/nach…suhllokal/art2440,1109233




    Ein Bericht aus dem Ilmkreis rund um Ilmenau:


    http://www.freies-wort.de/nach…enaulokal/art2447,1109226




    Hildburghausen und Umgebung versinkt im Schnee/Lage im Kreis HBN


    http://www.freies-wort.de/nach…usenlokal/art2480,1109192

  • Hallöchen! Ich war heute mit dem Auto im Bereich Pößneck/Wernburg/Bahren/Posen/Keila unterwegs und habe ein paar interessante Fotos machen können!Bis gestern waren diese Orte noch nicht mit dem Auto befahrbar! Es musste erst Gefräst werden!Auf den Folgenden Bilder kann man aber noch gut die Schneewehen erkennen die bis gestern noch vorhanden waren. Allerdings lagen die Temperaturen heute leicht über dem Gefrierpunkt sodass die Straße schon wieder Schwarz war! In Pößneck hatten wir heute Mittag 7 Grad über Null! Jetzt schaut an einige Stellen die Wiese schon wieder unter dem Schnee hervor! MFG

    Bilder

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    2 Mal editiert, zuletzt von Sandro ()

  • Hallo.


    Hier von mir ein paar Bilder vom Mittwoch. Die Sonne kam zum Vorschein und die Landschaft sah einfach herrlich aus. 100m tiefer fiel die ganze Nacht Regen.


    Unser Hof.





    Die, vom Schnee befreite, Straße.



    Zu diesem Zeipunkt lagen zwischen 30 und 40cm Schnee. So viel wie schon lange nicht mehr...


    Gruß, Maurice