ZitatAlles anzeigenWARNLAGEBERICHT für Thüringen
ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst
am Donnerstag, 16.12.10, 15:30 Uhr
Zunehmend windig, im Bergland stürmisch, später kräftiger Schneefall mit Verwehungen, teils unwetterartig. Morgen Wetterberuhigung.
Entwicklung der WETTER- und WARNLAGE für die nächsten 24 Stunden bis Freitag, 17.12.10, 15:30 Uhr:
Ein Tiefdruckgebiet setzt sich vor Norwegen fest. Es sorgt für Schneefälle, auffrischenden Wind und Schneeverwehungen. Der Wind nimmt zu, so dass Böen bis 60, im Bergland bis 85 km/h aufkommen. Dazu setzt nachmittags Schneefall ein, der bis zum Abend wenige Zentimeter Neuschnee bringt. In der Nacht zum Freitag schneit es dann kräftig, während allmählich der Wind nachlässt. Bis Freitag in den Vormittagsstunden muss insgesamt mit 10 bis 15, im Bergland 20 cm Schnee gerechnet werden. Dazu gibt es zeitweise starke Verwehungen, weshalb eine Unwetterwarnung zunächst bis 3 Uhr Freitag Früh ausgegeben wurde. Am Freitag entspannt sich die Wettersituation.
Nächste Aktualisierung: spätestens Donnerstag, 16.12.10, 20:30 Uhr
Deutscher Wetterdienst, Regionalzentrale Leipzig, Daniel Hogh-Lehner
Erstellt am: 16.12.10, 15:33 Uhr
Thread Wetterlage 16.12./17.12.2010
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16:36 Uhr
Zitatim Bereich Thüringen kommt es zu
Verkehrsbehinderung durch Straßenglätte und starkem Schneefall
Bitte fahren Sie besonders vorsichtig!(16:00)zwischen Rudolstadt und Nahwinden
Vollsperrung durch ein querstehenden LKW
(15:37)zwischen Schnett und Heubach
Vollsperrung wegen Schneeverwehungen
(15:47)zwischen Frauenprießnitz und Rodameuschel
Vollsperrung nach einem LKW-Unfall
(15:23)zwischen Schöngleina und dem Abzweig Bobeck; zwischen Schmölln und Gößnitz; zwischen Döllstädt und Gräfentonna
Stop & Go durch starke Schneeverwehung
(15:57)(Landeswelle Thüringen)
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Kurz und Knapp: Okkludierende Front kommt von Westen und wird durch eine Randtiefentwicklung zunächst zurückgehalten. Daher bis morgen Mittag verbreitet Schneefälle, am Abend dann noch ganz im Osten. Wind am Abend noch stürmsich, geht aber langsam "raus", so dass es morgen früh nur noch im Osten richtig wedelt. Schneeminimum bedingt durch den Thüringer Wald wohl erstmal an dessen Nordostrand, also in etwa bis zur A4. Nördlich wieder zunehmend feucht von oben. Neuschneehöhen nur schwer einschätzbar. Meist fallen 4 bis 8 mm (Regen), was das als Schnee sein könnte, überlasse ich jedem selbst. Was sicher ist, sind absolut chaotische Zustände auf den Straßen- und Schienenwegen.
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Das Städtdreieck Saalfeld-Rudolstadt-Bad Blankenburg ist seit den frühen Abend ohne Sprit. An allen großen Tankstellen gibt es weder Super und Diesel. Einzig das Gemisch 1:50 ist noch vorhanden. Ebenso konnte man im laufe des Nachmittags "Hamsterkäufe" in Bäckerein und Lebensmittelmärkten beobachten. Teilweise wurde auch vorsorglich an vielen Schulen und Horteinrichtungen der Untericht für morgen ausgesetzt.
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Zitat
Synoptische Übersicht - Kurzfrist
ausgegeben am Donnerstag, den 16.12.2010 um 18 UTCMarkante Wettererscheinungen:
Von Nordwest nach Südost Durchzug starker Schneefälle. Dabei von allem anfangs vor allem
in den Höhenlagen noch stark auffrischender Südwestwind mit Schneeverwehungen-Unwetter-.
Am Freitag im Süden und Osten noch Schneefall. Ab Samstagabend im Westen erneute
Schneefälle.Synoptische Entwicklung bis Sonntag 12 UTC
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Aktuell ...hat das Frontensystem des Nordmeertiefs bereits den Nordwesten Deutschlands
überquert und kommt in Verbindung mit teilweise kräftigen Schneefällen weiter nach Süden
und Südosten voran. Über Südskandinavien hat sich ein Randtief entwickelt. Auch am
Okklusionspunkt scheint sich zur Zeit ein kleines Tief zu bilden, das über Deutschland
nach Süden bis Südosten ziehen wird. Im Zuge dieser Tiefentwicklung wird sich der
vorderseitig der Front vorhandene stärkere Druckgradient rasch wieder abschwächen und
nach Südosten weiterverlagern.
Ein Tiefschwerpunkt wird zunächst über Südskandinavien verbleiben. Das neu entstehende
Tief über Deutschland am okkludierenden Frontensystem bewegt sich langsam weiter nach
Südosten. Dieser wenig spektakuläre Ablauf wird problematisch, weil hohe
Niederschlagsmengen vorhergesagt wurden und werden, die meist in Form von Schnee fallen.
Durch den bereits angesprochenen zunächst noch starken präfrontalen Druckgradienten wird
außerdem der Wind anfangs noch etwas stärker wehen. Hinsichtlich der von den Modellen
vorhergesagten Schneehöhen werden die Kriteren für Unwetter nur teilweise knapp erreicht
oder leicht überschritten. Das Maximum liegt über den Mittelgebirgen, zunächst im Westen
von Deutschland, später über Süddeutschland, bis zum Thüringer Wald reichend. Die
Böenprognose zeigt lediglich für die Höhenlagen maximale Böen bis Stärke Bft. 8
(Kriterium für die Ausgabe der Unwetterwarnung). Somit ist die großflächige
Unwetterwarnung wegen der Schneeverwehungen problematisch und eine von den geltenden
Warnkriterien losgelöste Ermessensentscheidung. Problematisch ist auch ihre sehr frühe
Ausgabe, teilweise mehr als 20 Stunden vor dem Beginn der Schneefälle (südliche
Bergländer von Hessen und RLP). Dies führt erfahrungsgemäß zu verstärkter
Prognoseunsicherheit. Für die Niederungen war die Unwetterwarnung hinsichtlich der
Schneeverwehungen und auch der Neuschneehöhen vielleicht doch teilweise zu hoch
angesetzt, denn für einen Zeitraum von 12 Stunden sind bis zu 15 cm Neuschnee (bei
ohnehin rasch nachlassendem Wind) noch als markante Warnung möglich.
Im Nordwesten Deutschlands kann anfangs teilweise auch noch etwas Schneeregen und Regen
fallen, aber kaum noch gefrierender Regen. Mit der fortschreitenden Einbeziehung von
Kaltluft in die frontale Zirkulation wird später generell nur noch schnee fallen.Aktuelle Verkehrsmeldungen Landeswelle
ZitatA 4 in beide Richtungen
zwischen Waltershausen und Gotha
Verkehrsbehinderung durch Schneeverwehungen
(19:20)A 4 Richtung Dresden
zwischen Hermsdorf-Ost und Gera-Langenberg
Verkehrsbehinderung durch Schneeverwehungen
(18:06)zwischen Schnett und Heubach; zwischen Küllstedt und Struth; zwischen Sprötau und Vogelsberg; zwischen Nahwinden und dem Abzweig Sundremda
Vollsperrung wegen Schneeverwehungen
(18:41)zwischen Frauenprießnitz und Rodameuschel
Vollsperrung nach einem LKW-Unfall
(18:27)auf der B7 zwischen Weimar und Erfurt; B281 zwischen Neuhaus am Rennweg und Saargrund;
zwischen Schmölln und Gößnitz; zwischen Döllstädt und Gräfentonna; zwischen Artern und Bad Frankenhausen; zwischen Arnstadt und Crawinkel; zwischen Niederzimmern und Vieselbach
Stop & Go durch starke Schneeverwehung
(19:01)Zitat WetterOnline Live-TIcker:
Zitat******************** 16. Dezember *** 20.03 Uhr ********************
Mehrere Spiele der 2. und 3. Fußball-Bundesliga wurden für das Wochenende abgesagt. In den unteren Fußball-Liegen findet gebietsweise überhaupt gar kein Spielbetrieb statt.
******************** 16. Dezember *** 20.01 Uhr ********************Auch die Flugreisenden sind schwer betroffen: Die Flughäfen Hannover, Münster-Osnabrück, Bremen, Düsseldorf und Leipzig sind wegen Schneeverwehungen oder starkem Schneefall zeitweise lahmgelegt oder sogar ganz gesperrt. An Deutschlands größtem Flughafen in Frankfurt wurden bisher rund 100 der knapp 1400 Flügen gestrichen.
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Die Thüringer Schneehöhen vom 16.12.2010 / 20:00 Uhr (WetteOnline)
Neuhaus (851 m) 82 cm
Schmücke (948 m) 66 cm
Gera/Leumnitz (311 m) 53 cm
Schleiz (502 m) 33 cm
Erfurt/Bindersleben (322 m) 29 cm
Meiningen (453 m) 16 cm
Eisenach (312 m) 12 cm
Artern (166 m) 9 cm
Leinefelde (356 m) 6 cm -
Gera/Leumnitz (311 m) 53 cm
Bezugnehmend auf die heutige WZ-Diskussion in der WZ (hier: http://www.wzforum.de/forum2/r…49379,2050212#msg-2050212 bzw. hier: http://www.wzforum.de/forum2/r…49379,2050809#msg-2050809), wüsste ich gern mal, was ich von den 53cm in Leumnitz halten soll. Zwar haben Zwickau und Chemnitz im Erzgebirgsstau wohl tatsächlich um die 50cm zu bieten, aber Gera???Dazu kommt meine extrem negative Erfahrung mit den Leumnitz-Werten. Üblicherweise muss man sie knapp halbieren, um die korrekten Flächenwerte für Gera-Stadt zu bekommen. Jede verlässliche Messung ist gern gesehen, insbesondere, da meine Korbußener Verifikationsquelle für den Rest der Woche ausfällt. Im Anbetracht der nahezu bescheidenen Jenaer und Leipziger Werte, wären selbst Mengen >40cm in Gera absolut extrem!!!
Falls abschließend noch jemand ein paar private Werte aus dem Holzland hat, nur her damit :cool .
Grüße aus dem Wetter-Nichts ins Paradies,
Ciao KarSteN -
Hallo Karsten,
hier nun die Antwort aus Gera-Stadt: 53cm empfinde ich auch etwas zu viel, aber recht viel ist es schon. Um das etwas mehr in Zahlen zu fassen, werd ich gegen morgen mal ein paar Fotos dazu beisteuern.
Alexa -
Um solche Fragen zu kären, ist es immer empfehlenswert, dort mal freundlich nachzufragen. In Zeiten von Flaterates sollte das kein Problem sein ;). Nicht das man sonst an Bauchschmerzen erkrankt.
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Freies Wort, 17.12.2010
Erfurt - Autofahrer treten wieder eine Fahrt auf verwehten und eisglatten Straßen an. Das Sturmtief "Petra" hatte reichlich Neuschnee und Sturm im Gepäck. Viele Straßen sind zu. Die Liste der gesperrten Straßen wird immer länger.
In Thüringen gibt es vor allem auf den Nebenstraßen Behinderungen, aber auch die Bundesstraßen sind betroffen. Wie MDR 1 Radio Thüringen berichtet, hatten sich auf der B 7 zwischen Erfurt und Weimar in Höhe Nohra allein 60 Laster festgefahren. Autos und Kleintransporter stünden quer. Die Straße ist hier gesperrt.
Auch die Auffahrten der A 71 waren zeitweise blockiert. Zwischen Blechhammer und Haselbach sind Bäume umgestürzt. In Gera droht das Dach einer Tankstelle unter einer Schneelast zusammenzubrechen. Und auch im Busverkehr kommt es zu Problemen. So fahren zum Beispiel die Schulbusse im Ilmkreis nur eingeschränkt - in Ostthtüringen zum Teil gar nicht.
Bei der Bahn geht teilweise gar nichts mehr. Mit Zugausfällen und erheblichen Verspätungen ist heute zu rechnen.Die Schneemassen bescheren Tausenden Schülern in Teilen des Ilm-Kreis und nahezu ganz Ostthüringen schulfrei. Hier fahren keine Schulbusse. Im Kreis Greiz wurde bereits am Donnerstag der Schulbusverkehr eingestellt. Damit kamen allein hier 3200 Mädchen und Jungen, die sonst die Busse nutzen, nicht zur Schule. cob/rif/dpa
Landeswelle Meldungen 08:45
ZitatA 4 Richtung Frankfurt
zwischen Erfurt-Ost und Erfurt-West
Stop & Go nach einem Unfall
dort hat sich ein LKW gedreht!(08:10)B 7 Erfurt - Eisenach
zwischen Mönchenholzhausen und Weimar in beiden Richtungen
Vollsperrung wegen Schneeverwehungen
Die Autobahnauffahrt Erfurt-Vieselbach ist erreichbar!(08:12)zwischen der Autobahnabfahrt Erfurt-Ost und Erfurt
Stop & Go durch hohes Verkehrsaufkommen
(07:19)auf folgenden Straßen
Vollsperrung wegen Schneeverwehungen
zwischen Küllstedt und Struth, zwischen Frauenpriesnitz und Rodameuschel , zwischen Schnett und Heubach, zwischen Rudolstadt und Stadtilm sowie zwischen Geisa und Dermbach(07:58)