Thread Gewitterlage ab 17.06.

  • UPDATE


    Montag und Dienstag:
    Mit einem Cut-Off, der in Richtung Portugal gerichtet ist, wölbt sich über Westdeutschland ein Höhenrücken auf. Gleichzeitig werden heiße und energiereiche Luftmassen ab Montag Nachmittag nach Mitteldeutschland advehiert.
    Dabei besteht tagsüber eine gewisse Wahrscheinlichkeit für die Auslöse von einzelnen, zum Teil kräftigen Wärmegewittern über den Mittelgebirgen. Dabei sind auch organisierte Strukturen denkbar. (Stichwort: Pulse Storms)


    Mittwoch:
    Mittwoch sind tagsüber zunächst wieder einzelne, zum Teil kräftige Wärmegewitter über den Mittelgebirgen möglich, welche durch exorbitant hohe CAPE-Werte (bis zu 2.500 J/kg!) auch unwetterartig ausfallen können. Zum Abend hin ist im Westen von Thüringen das Übergreifen dynamischer Hebung nicht ausgeschlossen, was zu ersten Hitzegewittern im Flachland führen würde. Das kann jedoch nur im Nowcast geklärt werden. Von besonderem Interesse sollte auch die Entwicklung im Westen und Nordwesten Deutschlands sein, da dort unwetterartige Gewitter mit ihren "Cold Pools" die weitere Entwicklung gehörig durcheinander würfeln könnten. Alle weiteren Aktualisierungen und die mögliche Entwicklung von Schwergewittern am Donnerstag dann weiter unten im Thread.

    - wetterinteressiert und unwetterbegeistert seit Beginn der 2000er Jahre
    - TSC-Mitglied seit 2007
    - aktiver Chaser seit 2010

    - als Spotter "zur Ruhe gesetzt" seit 2018

    Einmal editiert, zuletzt von Chris () aus folgendem Grund: Entwicklung am Mittwoch aktualisiert



  • Im Grunde so, wie wir es erwarteten. Über den Bergen bevorzugte Bildung von einzelnen Zellen, die sehr kräftig (Unwetter) ausfallen können. Größere konvektive Systeme werden aber ausgeschlossen. Mal schauen, was passieren wird.


    Markus

    1. Vorsitzender Thüringer Storm Chaser e.V.
    ESSL Voluntary Observer Person (Qualitätslevel QC1) (European Severe Storms Laboratory)
    Weitere Mitgliedschaften: Member of AMS Weatherband · Arbeitskreis Meteore e.V.

  • Ich machte mich heute nach Feierabend Richtung Saalfeld auf. Bei Stadtilm jedoch offenbarte sich, dass der große Schirm bereits von der Mutterzelle losgelöst war. Ich trat dann auch wieder die Heimreise an, liefere aber noch ein Bild von meiner Mutter :zwinker vom schönen Amboss, als er noch gesund war:


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  • ... War heut ohne Kamera etc. unterwegs, war eh viel zu :heiss , deswegen und sowieso auf ein Chasing verzichtet, aber die Zelle Richtung Kreis Sonneberg ist mir natürlich nicht entgangen.


    Stand zufällig am Bahnhof Grimmenthal und da die Züge Verspätung hatten, konnte ich in aller Ruhe beobachten, wie der Zellenkomplex vor mir wuchs.


    1. Handybild ausm Auto raus- Blick Richtung Osten, man sieht die 2 abgestorbenen Zellen (ganz schwach links im Bild), dahinter als Neubildung das Teil, welches dann den Riesenschirm bildete



    2. Hier sieht man schon die leichte Ausbildung des Amboss´



    3. eine halbe Stunde später war ich auf dem Heimweg, Blick Richtung NO stand hier in Neubrunn (SM), der Schirm... wunderschöööön



    Na dann mal bis Donnerstag :grins


    Lg Dany

  • Schwergewitterlage am 20.06.2013


    Schon lange wird ausgiebig in der Internet-Wetter-Welt propagiert, angesichts der Parameter auch zurecht, dass es am morgigen Donnerstag eine überregionale Schwergewitterlage geben könnte. Die seit Wochenbeginn eingeflossene subtropische, hochlabile Luftmasse wird sich mit den entsprechenden Hebungsfaktoren Morgen auch ordentlich austoben. Sprechen zwar die Parameter für sich, bestehen die gewohnten Unsicherheiten, die im "Hype" nicht vergessen werden sollten.


    Ausgangslage: Ein Tief liegt über Frankreich, desweitern reicht eine flache Tiefdruckrinne über den Westen Deutschland, an der sich diabatisch bedingt ein weiteres Tief gebildet hat. Dieses Strömungsmuster kommt am Donnerstag nordostwärts voran, sodass die Konvergenz, die sehr wahrscheinlich von dem diabatisch ausgelösten Bodentief hervorgeht, einen ersten Hebungsfaktor darstellt, der der Kaltfront "die Show rauben könnte". Hinter diesem Gebiet folgt dann erst die Kaltfront nach. Entsprechend hoch sind die damit verbundenen Unsicherheiten im Timing Morgen -> NOWCAST!


    Die Ausgangsparamter deuten allesamt auf Unwetterpotential durch ihre hohen bis sehr hohen Werte hin (Modell-CAPE: zw. 2500 und 4000 J/kg, Meiningen hatte im 12Z Sounding von heute gute 2.000 J/kg, Lifted Index bei -9 bis -11, ...). So ist an der Konvergenz mit linienhaft organisierter Gewitterentwicklung zu rechnen, wobei nicht nur Starkregen eine Gefahr darstellt, viel mehr auch Sturm- oder schwere Sturmböen sowie Großhagel. Auch Tornados sind durch die sehr guten Scherungsbedingungen möglich.


    Nach Sichtung der Modelle scheint der für Thüringen relevante Zeitraum erst in den Abendstunden zu liegen, was aber genauer im Nocwast abgeschätzt werden muss. Im Laufe der Nacht schwenkt dann Konvergenz/Kaltfront ostwärts durch und zum Freitagmorgen könnte der "Spuk" vorbei sein.


    Auch sollte man orographische entstehende Gewitter über den Thüringer Bergländern nicht unter den Tisch fallen lassen, da sie ähnliches Potential besitzen können wie o.g. Gewitter.


    Mehr Lust und Zeit habe ich jetzt nicht auf noch mehr Parameter im Einzelnen einzugehen.


    Zusammengefasst: Ab Nachmittag erhöhte Aufmerksamkeit, abends dann von West nach Ost fortschreitend linienhaft organisierte Gewitter mit Unwetterpotential und der gesamten Bandbreite an Begleiterscheinungen.


    Markus <- der auf ein Level 3 bei Estofex (auf die Lage bezogen, nicht zwingend TH) tippt



    EDIT, 19.06.2013 20:45 Uhr: Soeben aktualisiert:


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  • Kleine Einschätzung von mir, bevor die Großen (Estofex) randürfen:


    Im Grunde teile ich die Auffassung von Markus, möchte aber noch etwas tiefer in die Details gehen. Eine überregionale Schwergewitterlage ist sehr wahrscheinlich. Durch gewisse Parameter erhält die Lage jedoch eine wirklich außergewöhnliche Brisanz, sodass uns das Ereignis im Nachhinein noch viel länger im Gedächtnis bleiben KÖNNTE, als uns lieb ist.


    1. Feuchte: Wie bereits in der Shoutbox geäußert haben wir aktuell wahrscheinlich neue Taupunktrekorde zu verzeichnen (bis zu 24°C). Taupunkte über 20°C treten in unserem Raum äußerst selten auf und wenn, dann in der Regel auch nur kurz (meist eben vor Schwergewitterlagen). Diese Luftmasse hält sich hier bereits seit drei Tagen unter einem "Deckel" (siehe dazu die Hinweise vom DWD, die Markus gepostet hat). Die Taupunkte sind durch vermehrte Evapotranspiration, möglicherweise zum Teil auch durch die vorangegangene Hochwasserlage mitverursacht, unter diesem Deckel immer weiter angestiegen. Kaltluft wurde nicht herabtransportiert, da vorlaufende Gewitter bislang weitestgehend ausblieben. GFS hat also mit den sonst so hohen TP-Angaben diesmal nicht übertrieben.


    2. Labilität: Ebenso selten ist es, dass über unseren Köpfen Energien von 2000 - 3000 J/kg lagern. Auch diese Werte werden in den Soundings bereits seit Montag gemessen, so auch morgen sehr wahrscheinlich wieder.


    3. Hebung: Durch den Abbau des Höhenrückens und eine Vertiefung eines Bodentiefs über Mitteldeutschland auf etwa 1006 hPa verschwindet der Deckel morgen, der uns bislang vor extremen Wettererscheinungen weitgehend bewahrte.



    Modellberechnung des WZ-WRF / möglicher Ablauf:


    Wie bereits oben im Update angedeutet, verstärkt sich bereits aktuell die Hebung. Die Entwicklungen werden vom Modell bislang ganz gut, aber auch nicht perfekt erfasst. Etwaige Einzelzellen über unserem Bereich sollten in der Nacht schwächer werden. Ausschließen kann man aber auch hier vereinzelte neue, nächtliche Entwicklungen nicht. Während sich der Cluster im Norden Deutschlands in den Nacht- und Morgenstunden weiter zur Ostsee begeben soll, wandert der Frankreich-MCS nach Norden und "beglückt" möglicherweise erneut die Menschen im Norden und Westen. Möglicherweise hat es dann einige Gebiete sogar zum dritten mal intensiv getroffen, was angesichts der enormen Energie, die zur Verfügung steht, aber durchaus möglich ist.


    In den Vormittagsstunden sollten sich dann die Clusterreste allmählich verziehen, sodass es wieder einheizen kann. Ab den Mittagsstunden bilden sich über dem Thüringer Bergland wie gehabt wieder einzelne Hitzegewitter. Angesichts der früheren Tageszeit und der zunehmenden "Aggressivität" der Zellen, sollten wir aber schnell bemerken, dass diesmal mehr im Busch ist, Stichwort: Hebung. Die Gewitter können dann bereits am frühen Nachmittag auch ins Flachland ausgreifen bzw. sich dort neu formieren. Aufgrund der mangelnden Scherung dürfte das noch ein eher bunter Salat mit zufälligem Auftreten, als irgendwas stärker Organisiertes sein. Da die CAPE-Werte jedoch wohl wieder extreme Werte erreichen werden, sind auch hier Unwetter (großer Hagel, Starkregen, schwere Sturmböen) bereits möglich.


    Für die weitere Entwicklung gilt es genau zu beobachten, ob die Entwicklung von heftigen Unwettern über Belgien / Westdeutschland / Ostfrankreich / Schweiz modellkonform stattfindet. Auf die genaue Konfiguration dort möchte ich gar nicht so genau eingehen, da euch Lesern das möglicherweise die Sprache verschlagen würde. Fest steht: WRF rechnet über mehrere Läufe hinweg konsistent die Entwicklung eines MCV über Westdeutschland, was sozusagen die Steigerung eines MCS darstellt, dieser mal eben in Rotation versetzt. (vgl. auch: 10.06.2010 über Nordthüringen)
    Ein MCC wäre nicht völlig auszuschließen, aber da dieser eindeutige Kriterien aufweist, kann er natürlich erst im Nachhinein verifiziert werden.


    In den Abendstunden würden wir das Organisieren dieses Systems dann durch eine Drehung der Bodenwinde auf Ost bemerken. (Inflowwinde: Das System saugt unsere Energie!)
    Gleichzeitig nähert sich ein böses 700 hPa-Windfeld. Es nehmen also sowohl Richtungs- als auch Geschwindigkeitsscherung zu. Sollten dann noch isolierte Zellen bestehen oder sich noch welche bilden, können diese zu Superzellen anwachsen, mit allen möglichen Konsequenzen. Es kann aber auch bereits sein, dass das System weitere Entwicklungen unterdrückt.


    In den späten Abend- und Nachtstunden nähert sich nun der potentielle "Riesencluster" im Modell. Er wird an seiner Ostseite möglicherweise eine Squalline tragen, die von Bayern bis NRW reicht und weiter nach Nordosten wandert. Typischerweise geht ein solcher Durchgang mit starken linearen Winden einher, aber auch hier ist noch größerer Hagel und Starkregen möglich. Beim Durchgang sollten enorme Blitzraten (Stroboskopgewitter) möglich sein.


    So sieht es jedenfalls das WZ-WRF. Andere Modelle zu betrachten würde an dieser Stelle den Rahmen sprengen, aber es zeigt doch - wie ich finde - ganz gut, was möglich ist. So wie Genie und Wahnsinn nah beieinander liegen, so liegt aber auch hier extreme Unwetter- und extreme Floppgefahr beieinander. Ja, der Frontdurchgang könnte sogar trocken vonstatten gehen. Im Osten wohl höhere Floppgefahr als im Westen Thüringens, nach derzeitiger Modelllage.


    Fazit: Abwarten und Eistee trinken und dann heißt es: Nowcast, Nowcast, Nowcast! Ganz besonders gründlich sollte auch die Einschätzung der Kollegen von Estofex gelesen werden. Wir müssen bei der morgigen Lage für jeden Expertenrat dankbar sein.

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  • 4 erste Eindrücke eines nicht minder eindrucksvollen Chasings mit Downbursts, Hagel, Naheinschlägen, Überschwemmungen und und und...


    Bad Langensalza:


    bei Schlotheim:


    Oberspier (KYF):


    bei Kirchengel (KYF):


    Markus


    EDIT 21:01 UHr:


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  • Regenmengen und Windböen private Stationen bis 21:25 Uhr:


    Alle weiteren Werte hier




    Unser Cluster von oben:

    Quelle: EUMETSAT

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  • Ich möchte euch auch schon mal ein zeigen... Leider ein wenig unscharf, da es so geweht hatte, dass ich mein Stativ festhalten musste :panik



    Die Scharfen kommen dann später :grins

    "Sein wir realistisch, versuchen wir das Unmögliche" Che Guevara


    Alles so geschriebene bin ich als Moderator, und alles so geschriebene ist meine freie Meinung...

  • Zum ersten Mal wurde gestern meine GoPro einem ersten "Härtetest" unterzogen.
    Die Bilder sind einfach nur unbearbeitete Videostandbilder:


    1. Bei Lederhose "nahe" des breiten Zellkerns.



    Naheinschlag ca. 50-80m entfernt in einen Baum direkt an der Landstraße.
    Ich fuhr dann auch über zersplitterte Holzscheite auf der Fahrbahn.
    Das ging dann munter so weiter...


    2. Fronteinzug bei Farnstädt (Querfurt, Sachsen-Anhalt)



    Ja, das sind Ronny und Stephan vor mir im Auto.
    Leider gibt es keine Bilder von diesem in real tiefgrünen Monster. Wir hielten erst mit Einzug des Whales Mouth.


    3. Anvilcrawler- und Mammaten-Aftershow-Party bei Steuden (zwischen Querfurt u. Merseburg)



    Crawlerteilentladung - muss noch herausfinden, wie ich die Einzelbilder zum vollständigen Blitz zusammenfügen kann.
    Sollte aber machbar sein.



    Daneben - perfekt zum Sonnenuntergang - dieser sagenhafte Mammatenteppich.


    Mehr dann im Bericht.
    Ein grenzwertiger, aber dennoch einmalig schöner Gewittertag!
    Bin auf Eure Bilder/Videos gespannt,
    Lg Marco


    PS: mein Vermieter meinte heute, eine Funnelcloud zwichen dem Bodensee und Jena auf der A7 gesehen zu haben. Sein Handyfoto ist leider nichtssagend. Bin mal gespannt, ob die Sichtung von anderen Leuten bestätigt wird. Unwahrscheinlich ist es ja nicht...


    EDIT Markus, 22.06.2013, 12:50 Uhr: Rechtschreibung korrigiert

  • Nein, kein Chasing, keine Bilder zur Lage, aber eine kurze Äußerung:


    Nachdem schon ein paar Tage vorher die gestrige "Schwergewitterlage" groß verkündet wurde, "erwartet" man natürlich auch bei einer SW Lage im Einzugsgebiet, also dem Thüringer Südwesten "etwas".


    Nachdem der DWD gegen 14 Uhr eine Violette Warnung herausgab:


    "Amtliche UNWETTERWARNUNG vor SCHWEREM GEWITTER mit EXTREMEN ORKANBÖEN, HEFTIGEM STARKREGEN und HAGEL


    für Kreis Rhön-Grabfeld


    gültig von: Donnerstag, 20.06.2013 14:04 Uhr


    bis: Donnerstag, 20.06.2013 15:30 Uhr


    ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst


    am: Donnerstag, 20.06.2013 14:04 Uhr


    Einzelne schwere Gewitter bringen lokal begrenzt heftigen Starkregen über 40 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit, Hagel mit Korngröße um 5 cm sowie extreme Orkanböen über 120 km/h aus Südwest. Auch die Bildung von Tornados ist vereinzelt möglich " ....


    Quelle: DWD


    ... entschied ich mich aus Sicherheitsgründen, entgegen aller Begeisterung für das bevorstehende, in meinem Haus zu verweilen.... Die ersten CB´s etc konnte ich in Richtung Sandberg (Bayern) usw von meinem Fenster aus sehen... ich nahm in baldiger Erwartung das "Schlimme" an...


    Doch dann verlief der Nachmittag ganz anders als erwartet. Nachdem sich das Gewitter in der bayer. Rhön laut UWZ etc zum heftigsten entwickelte, aber stationär dort verweilte und sich unabhängig davon, in Richtung Eisenach und hinter Suhl alles mögliche bildete, der Taupunkt hier bei mir zwar stetig anstieg... saß ich wirklich bis zum späten Abend auf dem trockenen. Während der komplette Rest Thüringens in ROT und Lila- Warnungen erleuchte, schien hier die Sonne, es war dunstig, diesig und man kollabierte weiter in der unerträglichen Hitze.
    Gegen 21 Uhr schöpfte ich erneut "Hoffnung" nachdem der Blick nach Süden etwas versprach... Doch Fehlanzeige, da wie immer der südliche Zipfel Bad Colberg-Heldburg (Kr. HBN) und Kreis Sonneberg dran war.
    Im Grabfeld als Randzone fiel gerade mal 2 Minuten leichter Regen, der auf dem heissen Boden sofort verdampfte...
    Auch in der Nacht war das einzigste, was einen wachhielt, die Böen des Sturms, der wirklich für dieses Gebiet hier heftig war....
    Tja wie soll man das als Wetterbeobachter-freund sehen? Auf der einen Seite froh sein, dass es nicht so schlimm wie in einigen thüringer Regionen abging- ich denk dabei auch immer an die Tiere, wzb brütende Vögel, die wir gerade auf den Masten haben, einige Bruten wurden hier schon oft bei Starkregen aus den Nestern gespült, auf der anderen Seite wäre etwas Regen auch für Pflanzen und die Abkühlung fürs Gemüt und den Kreislauf toll gewesen.


    Und Leider hat der nächtliche Sturm das 2. Gelege/die Brut meines "Hausstars" aus dem Mast geweht...Der Star ist auch nicht mehr da :-(



    So, das wollte ich einfach mal loswerden.


    Hier die einzigste Erscheinung des gestrigen Abends :grübel



    Lg Dany

  • Hallo Dany,


    trotz mangelnder Gewittererscheinungen danke ich dir für den Bericht, da er auch für die Analyse interessant ist. Nicht nur bei dir blieb die Unwetterlage aus, auch der ganze Thüringer Wald, wo man ja eigentlich gut Hebung vermuten würde, wurde laut Markus' Karte ausgespart.


    Möglicherweise - so meine Theorie - warst du die "Leidtragende" der zahlreichen Clusterentwicklungen um dich herum, die sukzessive die Energie aus Südwest-Thüringen herausnahmen. Am Vormittag lagst du noch in einer Nordostströmung. Durch Überströmen des Thüringer Waldes hat das zwar bei dir auch noch zu unerträglicher Schwüle, aber relativ betrachtet dennoch zu einem Feuchteminimum geführt. Das war aber sicher nicht der einzige Grund. Richtung Süden (auch Bayern, Ba-Wü) mangelte es offenbar dazu noch stark an einem dynamischen Hebungsantrieb aus der Höhe. Die Musik spielte entsprechend nördlich und westlich von dir. Das war zu diesem Zeitpunkt noch nicht als besonders kontraproduktiv einzustufen, da die Kaltfront ja den Antrieb später noch liefern würde, doch...


    ... der Cluster an der Konvergenz entwickelte sich deutlich stärker als berechnet, gegen 18.30 Uhr dürfte dich leichter Outflow getroffen haben - wieder etwas Energie weg.
    ... aus den Alpen heraus kam offenbar genügend Antrieb um den Deckel nordwestlich von München zu sprengen, Verfrachtung des Niederschlags mit der zunehmenden Höhenströmung nach Norden, Verdunstungs"kälte" - wieder etwas Energie in Grabfeld weg.
    ... letzte Hoffnung: Kaltfront. Die Gewitter daran sahen bis 23 Uhr auch noch ziemlich gut aus - auch im östlichen Teil. Jedoch kamen dann vermutlich noch leicht frontparallele Winde ins Spiel, wie in einigen Vorläufen des WRF angekündigt (der Hauptkomplex verlagerte sich ja nach Norden) + die bereits deutlich verminderte Energie - Lage in Grabfeld gelaufen.


    Beim nächsten mal trifft's dich wieder. :zwinker

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  • ...erst mit Einzug des Whales Mouth...


    Kein Einzug, entweder es zieht etwas auf (-> "Aufzug") oder Schauer/Gewitter/Gewitterfront/Warm- oder Kaltfront zieht durch ("Durchzug") oder geht durch ("Durchgang").



    PS: mein Vermieter meinte heute, eine Funnelcloud zwichen dem Bodensee und Jena auf der A7 gesehen zu haben. Sein Handyfoto ist leider nichtssagend. Bin mal gespannt, ob die Sichtung von anderen Leuten bestätigt wird. Unwahrscheinlich ist es ja nicht...


    Zwischen Bodensee und Jena ist ja regional eng einzugrenzen :grübel Aber ja, das Potential für solche Erscheinungen bestand durchaus. Ich denke, man sollte immer mal die großen Wetterforen durchsehen, da sich wohl hier eher was finden wird.



    Nein, kein Chasing, keine Bilder zur Lage, aber eine kurze Äußerung:


    Nachdem schon ein paar Tage vorher die gestrige "Schwergewitterlage" groß verkündet wurde, "erwartet" man natürlich auch bei einer SW Lage im Einzugsgebiet, also dem Thüringer Südwesten "etwas".


    Auch hier habe ich Chris nichts hinzuzufügen. Es wird auch immer wieder solche Schwergewitterlagen geben, bei denen einige Regionen ausgespart werden. Chasen/Spotten ist und bleibt auch immer mit Glück verbunden und wer weiß, was du dieses Jahr noch zu sehen bekommst.


    Jonas: Ich hoffe, dass du auch Bilder von dieser schönen aufziehenden Front ohne das lästige "M" hast?


    Markus

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  • Markus: da muss ich dich leider ein wenig enttäuschen... Zumindest von dieser Position habe ich nur mit dem störenden M drin, da kurz nach dem Bild es auch schon mit aller Wucht losging... *schäm* Ich musste mein Hauptaugenmerk auf das Tanken legen, da ich schon fast auf Reserve zu Hause losgefahren bin *nochmal schäm*


    Lg Jonas


    P.s. Ich habe aber noch die Front von einem anderen Standpunkt, nur leider nicht ganz so ausgeprägt.





    Wobei ich finde das "M" hat irgendwie was dabei :grins

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  • Der Tag danach - Das Unwetter kam, sah und siegte


    Es hat sich schon angedeutet: Viele Modelle konnten das Unheil schon
    Tage im Voraus prognostizieren. Und dennoch kam es zu zahlreichen
    Schäden und sogar mehreren Verletzten.


    Die Wetterlage machte es möglich. Deutschland lag über mehrere Tage
    auf der Vorderseite eines Tiefdruckkomplexes über Westeuropa. Damit
    verbunden wurden immer wieder sehr warme Luftmassen von Afrika über
    das Mittelmeer nach Deutschland geführt. Wie in den letzten Tagen
    schon oft beschrieben, wurden Höchsttemperaturen jenseits von 37 Grad
    gemessen. Die Labilitätswerte (z. B. CAPE - Convective Available
    Potential Energy), welche zum Beispiel für eine intensive Entwicklung
    benötigt werden, stiegen täglich. Das CAPE erreichte schließlich
    Werte nahe an die 5000 J/kg. Im Normalfall liegen diese um bzw. unter
    100 J/kg. Wie Herr Beyer am 18.06. schon beschrieben hat, ist also
    reichlich CAPE bzw. Instabilität vorhanden gewesen. Jedoch fehlte es
    zunächst sowohl an Feuchte am Boden als auch an Hebung. Daher waren
    Gewitter anfangs eher selten.


    Erst mit Annäherung des Höhentiefs aus Westen wurde vermehrt auch
    feuchtere Luft nach Deutschland befördert. Dies bedeutete dann der
    Auftakt zum großen Spektakel. Insbesondere in den Bergen konnten sich
    nun typische Hitzgewitter bilden, die am 19.06.13 und der Nacht zum
    20.06.13 vereinzelt durch einen unwetterartigen Verlauf für Aufsehen
    sorgten. Als nun am Donnerstagmorgen Hebungsprozesse vorderseitig der
    Kaltfront von Westen nach Deutschland drängten, gab es kein Halten
    mehr. Wie Herr Beyer aufzeigte, waren nun alle drei Zutaten
    ausreichend vorhanden, sodass das Spiel begann. Schon gegen 7 Uhr
    mussten erste Gewitterzellen im Saarland als Unwetter bewarnt werden.
    Diese wanderten im weiteren Verlauf nach Norden bis ins nördliche
    Nordrhein-Westfalen. In den Mittagstunden entwickelte sich zudem noch
    eine Gewitterlinie, welche sich vom Emsland bis nach Unterfranken
    erstreckte und im weiteren Verlauf eine nordöstliche Verlagerung
    einschlug. Bis zum Abend beherrschten die Gewitter weite Teile Ost-
    und Norddeutschlands sowie Bayerns. Dabei wurden im Laufe des Tages
    beeindruckende konvektive Phänomene beobachtet. So türmten sich die
    Wolken bis in eine Höhe von über 12 km auf und erreichten dort
    Temperaturen von unter -61 Grad. Der vertikal integrierte
    Wassergehalt der Wolken - Wassermenge in der Wolkensäule, die
    innerhalb einer Stunde als Niederschlag ausfallen kann - wurde vom
    Radar teilweise mit über 80 Liter pro Stunde angegeben. Zudem
    herrschten in den Wolken sehr hohe Vertikalgeschwindigkeiten (sehr
    starke Auf- und Abwinde), die für eine extreme Hagelbildung sorgte.
    In der ersten Nachthälfte sorgte dann die Kaltfront selber für
    Unheil. Durch Hebungsvorgänge an der Front selber wurden nochmals
    starke bis extreme Gewitter ausgelöst. Diese rollten mit Sturm-
    teilweise sogar mit Orkanböen (Stärke 12) und wiederholt Starkregen
    mit bis zu 60 Liter pro Quadratmeter von Südwesten ins Land. Erst in
    der zweiten Nachthälfte beruhigte sich die Wetterküche zusehends. In
    vielen Bereichen Deutschlands durften die Bürger den Tag sogar bei
    Sonnenschein begrüßen. Jetzt beginnt das große Aufräumen und für uns
    natürlich die Zeit der Analyse. In diesem Sinne möchte ich Ihnen ein
    paar Beobachtungsdaten des ersten richtigen sommerlichen
    Unwettertages des Jahres an die Hand geben.


    In den letzten 24 Stunden (06 Uhr, 20.0613 bis 06 Uhr, 21.06.13)
    versorgten die zahlreichen Gewitterzellen das ganze Land mit
    Tausenden von Blitzen. Insgesamt wurden über ganz Deutschland über
    230000 Blitze beobachtet. Bei den Hageldurchmessern wurden teilweise
    die 7 cm gemessen.


    Zudem führten die Gewitterzellen streckenweise zu extremen
    Starkregen. So fielen gleich an mehreren Orten innerhalb von weniger
    als 3 Stunden (örtlich sogar nur in kurzer Zeit) Niederschlagsmengen
    von über 50 Liter pro Quadratmeter. Herausragend sind hier die Orte:


    Deuselbach 79 l/qm (08 bis 11 Uhr, 20.06.13)
    Reken-Gross Reken 66 l/qm (14 bis 17 Uhr, 20.06.13)
    Wusterwitz 66 l/qm (20 bis 23 Uhr, 20.06.13)
    Dülmen 65 l/qm (14 bis 17 Uhr, 20.06.13)
    Monschau-Kalterherberg 64 l/qm (20 bis 23 Uhr, 20.06.13)
    Pegnitz 61 l/qm (20 bis 23 Uhr, 20.06.13)


    Im 24-Stundenzeitraum wurden dann sogar noch wesentlich höhere Werte
    erreicht.


    Deuselbach 101 l/qm
    Hoyerswerda 78 l/qm
    Monschau-Kalterherberg 77 l/qm
    Bochum 74 l/qm
    Wusterwitz 73 l/qm


    Insbesondere mit Durchzug der Kaltfront frischte auch der Wind noch
    einmal kräftig auf. Dazu auch einen Blick auf die gemessenen
    Spitzenwindgeschwindigkeiten:


    Lautertal-Hörgenau 122 km/h bzw. Windstärke 12 (00 bis 01 Uhr,
    21.06.13)
    Alsfeld 112 km/h bzw. Windstärke 11 (00 bis 01 Uhr, 21.06.13)
    Rheinstetten 112 km/h bzw. Windstärke 11 (21 bis 22 Uhr, 20.06.13)
    Nümbrecht a. d. Lindchen 108 km/h bzw. Windstärke 11 (13 bis 14
    Uhr, 20.06.13)
    Hornisgrinde 108 km/h bzw. Windstärke 11 (20 bis 21 Uhr, 20.06.13)
    Trier-Petrisberg 104 km/h bzw. Windstärke 11 (20 bis 21 Uhr,
    20.06.13)
    Bad Kissingen 104 km/h bzw. Windstärke 11 (20.06.13 Uhr, 20.06.13)
    Hoherodskopf 104 km/h bzw. Windstärke 11 (20.06.13 Uhr, 20.06.13)
    Berlin-Schönefeld 101 km/h bzw. Windstärke 10 (20.06.13 Uhr,
    20.06.13)


    Bei den ganzen Messungen müssen wir aber bedenken, dass Gewitter
    gerne "Slalom" um die Messstationen herum ziehen. Dies bedeutet, dass
    die Beobachtungen nicht unbedingt auch die wirklich aufgetretenen
    Spitzenwerte wiedergeben, sondern stattdessen nur einen Anhaltspunkt
    für die Intensität liefern. In diesem Sinne hoffen wir mal, dass die
    vergangene sehr warme Periode nicht gleich auch die Letzte war und
    wir in diesem Sommer noch viele sommerlich warme Tage - möglichst
    ohne Unwetter - genießen dürfen.



    Dipl.-Met. Lars Kirchhübel
    Deutscher Wetterdienst
    Vorhersage- und Beratungszentrale
    Offenbach, den 21.06.2013


    Copyright (c) Deutscher Wetterdienst

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  • Hallo zusammen.


    Bei der Sichtung meiner UWW-Videoaufzeichnungen (30fps) vom MCS am 20.06.2013 über Thüringen / Sachsen-Anhalt fiel mir auf, dass es postfrontal vereinzelt Blitze gab, die vom Boden in den Himmel zu steigen schienen. Ich stieß auf die anscheinend noch recht jungen Aufnahmen zum "Upward Lightning" und fand Ähnlichkeiten.


    Bei meiner Beobachtung ereignete sich in der Umgebung zunächst ein Erdblitz. Anschließend wächst von einer Antenne/Schornstein/o.ä. ein sich in die Breite verästelnder Blitz in den Himmel. Der erste Videoschnipsel ist dahingehend recht eindeutig. Beim zweiten Blitz bin ich mir nicht hundertprozentig sicher - wobei es wieder Ähnlichkeiten gibt.


    Blitz 1: Steuden, Sachsen-Anhalt ~ 21 Uhr (51.407925,11.766151)
    Blitz 2: Farnstädt, Sachsen-Anhalt ~ 19.45 Uhr (51.441991,11.545676)


    Hier das Video - bitte um kritischen Blick drauf:


    [video]

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    [/video]


    Lg Marco

  • Hallo Marco,


    als Elektrotechniker muss ich dir sagen, dass es eigentlich vollkommen egal ist, von welcher Seite der Potentialausgleich statt findet... Ob von Plus zu Minus oder von Minus zu Plus scheint hierbei keine Rolle zu spielen.
    Wobei, wenn man ein wenig weiter in Detail geht, kommt es wahrscheinlich darauf an in wie weit sich beide Pole aufladen.
    0V als Potential ist sagen wir mal Minus und der Pluspol ist stark geladen, dann wird der Blitz eher vom Pluspol aus statt finden.


    Anders sieht es in folgendem Beispiel aus:


    MinusPol hat -100.000V und der PlusPol hat 10.000V dann wird Blitz eher vom MinusPol ausgehen.


    Ein weiteres Beispiel:


    MinusPol und PlusPol haben die selbe Ladung nur entgegengesetzt, dann spielt wahrscheinlich ein wenig der Zufall eine Rolle...


    Man möge mich verbessern, wenn ich falsch liege.




    In deinem Video eine Erklärung zu finden gestalltet sich als relativ einfach, wenn ich da an meine Feldmühle zurück denke.
    Durch eine Blitz wird Ladung aus der Wolke zum Boden trasportiert. Hierbei geht die Ladung am Boden dann nicht gegen Null sondern verbleibt im negativem oder positivem Bereich.
    Durch starke Blitze kann auch mehr Ladung zum Boden transportiert werden, was einen darauf folgenden Blitz in die andere Richtung erklären könnte.


    Ich hoffe ich konnte helfen.


    Lg Jonas

    "Sein wir realistisch, versuchen wir das Unmögliche" Che Guevara


    Alles so geschriebene bin ich als Moderator, und alles so geschriebene ist meine freie Meinung...