Hallo nahender Frühling.
Es ist Ende März, Schnee und Kälte scheinen kein Ende zu nehmen. Vor einem Jahr saß ich mit meiner Angel am Speicher in Greußen und fing meinen ersten Karpfen, während Mückenstiche meine Haut kratzen ließen. Ein Jahr später kann man im Schneefegen höchstens ein paar Sonnenstrahlen einfangen, während die Kälte wie Stiche in die Haut fährt.
Genug dazu... Gestern kam Andreas zu mir, um mit mir eine Wanderung bei diesen Verhältnissen an der Hainleite zu machen.
Wir starteten auf 350m üNN von der Panzerstraße gen Norden. Der seit Tagen wehende kalte Ostwind machte die Felder zur gedachten Wüste. Der Schnee fegte zeitweise wie Sand über die Landschaft...
Dieser Baum hielt dem starken Ostwind nicht stand und ist nun unterm Schnee begraben.
Bis hierher und nicht weiter, jetzt ist Schluss...
...aber nicht für uns, wir liefen über die Schneeverwehungen drüber, man brach auf diesem harten Schnee kaum ein.
Diese hatten rund 1-1,5m.
Herrliche Formationen auf Feldern...
Und es weht...
Oben türmten sich auf diversen Feldern Schneerverwehungen auf.
Wege verschwinden.
An einem Aussichtspunkt konnte man die Schneegrenze erkennen. Es war beeindruckend, wie oben der Schnee über die Landschaft zog und unten die Felder bereits schneefrei waren. Dies hängt einerseits natürlich von der Hanglage des Feldes ab, anderseits aber sicher auch wieder von Luv-Leeeffekten.
Die Straße für den Rückweg war komplett verschwunden, bis zu 2m hohe Verwehungen machten sich breit. Im September wäre das mal was, da würde man leichter in die Kronen der Pflaumenbäume kommen. Nun lasse ich mal die Bilder für sich sprechen...
Dann gingen wir über ein Feld bergab. Andreas war sehr glücklich, als er sein Auto aus der Ferne noch sah.
Mit dieser ästhetischen Schneewehe möchte ich dieses einmalige Erlebnis im März beenden:
Danke an dieser Stelle auch nochmal an Andreas (der hier auch noch Bilder anhängen wird)!
Grüße von der Hainleite (wo es heute immer noch weht),
Maurice