Am Montag (17.08.) sind in Thüringen erneut Starkregenschauer und Gewitter möglich. Aufgrund des hohen Feuchtegehaltes ist die Hauptgefahr erneut Starkregen mit Überflutungsgefahr.
Zeitpunkt: Gewitter ab ca. 13-14 Uhr
Zugrichtung: SSW-NNO, aber Neubildung/Anbau der Zellen beachten (nach Osten/Südosten)
Was ist dabei?
- Starkregen (ergiebig)
- kleiner Hagel
- Windböen zw. 40 und 50 km/h, örtlich mehr nie auszuschließen
Ausgangslage/Parameter:
Vorwiegend Einzel-/Multizellen oder kleine Cluster
CAPE: 800 - 1.200 J/kg (einige Modelle noch mehr), im W/SW Thüringens geringer
PWAT (Niederschlagbares Wasser): 30-37 mm
Im äußersten Osten niedrigere Taupunkte
0-1km Scherung: kaum vorhanden
0-6km Scherung: kaum vorhanden
Ablauf/Unsicherheiten:
Aus Südwesten aus der Nacht heraus aufziehende Gewitterkomplexe, die vormittags die Landesgrenze zu Hessen/Bayern (Rhön) erreichen. Am Vormittag ist grundsätzlich mit Abschwächung zu rechnen, zumal keine Unterstützung aus der Höhe zu erwarten ist. Bei diesem Szenario wäre der Westen/Südwesten TH's recht schnell aus der Lage raus. Der Regen könnte aber durchaus aufgrund der hohen Feuchte kräftig ausfallen.
Nach Nordosten, in den übrigen Gebieten Thüringens, ist die Entwicklung auch von der Einstrahlung abhängig. Kann diese ungestört erfolgen, ist eine Neubildung am Rand des alten Clusters bzw. Neubildung über den Bergländern wahrscheinlich.
Die Gewitter sind an eine Konvergenz gekoppelt, die morgen zusammen mit der Tiefdruckrinne recht steil von NW nach SO über Deutschland liegt.
Bereich der wärmsten Luft im dunkelorangen Bereich:
Konvergenz:
Worauf morgen unbedingt geachtet werden sollte:
- Einstrahlung
- Lage der Konvergenze (Windfeld)
- Soundings (Auf Inversionen achten)
- wie weit beeinflussen die alten Gewitterkomplexe den Ablauf? (ggf. früher da?)
Markus