Nach dem äußerst markanten Saisonauftakt in der vergangenen Woche gibt es auch in dieser Woche Gewitterpotential. Dabei zeichnet sich eine
erste Aktivitätsphase von Dienstag (heute) bis Mittwoch ab, eine weitere zum Freitag.
Das heutige Gewitterpotential betrifft primär den Thüringer Wald und die Landkreise südlich davon (WAK, SM, SHL, SON, HBN, ggf. Teile IK und SLF). In einer Tiefdruckrinne, die sich von Süden nach Norden voranschiebt, ist eine labile Luftmasse vorzufinden (u.A. [definition=21,0]CAPE[/definition] zw. 200 und punktuell 600 J/kg). Die nötige Hebung kommt einerseits
auslösend durch das Gebirge und die Bodenwindkonvergenz. Entlang der [definition=57,0]Konvergenz[/definition] sind ausgehend von den Bergen meist pulsierende Gewitter zu erwarten, die sich entlang der [definition=57,0]Konvergenz[/definition] lansgam nach WNW verlagern. Somit steigt auch das Risiko von Starkregen, welcher eh die Hauptgefahr darstellt, durch neu entstandene Gewitter und entlang von Zugstraßen, wo mehrmals Schauer und Gewitter niedergehen. Kleinkörniger Hagel und Windböen sind eng begrenzt möglich. Durch lokale orografische Effekte und zusätzlicher [definition=57,0]Konvergenz[/definition] kann nie zu 100% ausgeschlossen werden, dass ggf. auch mal ein Gewitter in Rotation versetzt werden kann. Überhaupt ist die Dynamik längst
nicht in dem Maß wie am 04.04.2018 anzusiedeln.
In der Nacht zum Mittwoch verlagert sich die Tiefdruckrinne nordwärts. Mit ihr kann es noch "Restregen" vorangegangener Gewitter geben. Auch Gewitter selbst sind eingebettet nicht völlig auszuschließen. Am Mittwoch wandert die Tiefdruckrinne nordwärts und wird allgemein schwächer. Es verbleibt ein geringes Restrisiko von Schauern und Gewittern, die durch Bergland oder Höhenzüge ausgelöst werden können.